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Wiedenberg



Wiedenberg

Zuletzt aktualisiert: 15.07.2022, 08:12 Uhr

Schwierigkeit:34.0mittel (27.5-40)
Tracklänge:12.5 kmmittellang (8-15 km)
Wanderzeit:5:15 h*lang (>5 h)
Höhensumme:550 mmittelgroß (400-800 m)
 
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten.

Markante Punkte Höhe (m) üNN Gehzeit (h:min)* Entfernung (km)
Parkplatz Gaiackerweg Tonbach573
Weisser Stein, Abzweigung681 0:31
Salbeofen806 0:38
Parkplatz Plauderstüble678 0:25
Blockhütte Traube Tonbach679 0:08
Unterer Leimengrund700 1:06
Schuhhanselbrunnen738 0:26
Sattelei706 0:25
Rinkenkopfturm775 0:43
Am Waldacker699 0:34
Parkplatz Gaiackerweg Tonbach573 0:17

(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht.

Gebirge, Lage, Karte
Naturpark Schwarzwald Mitte/Nord. Murgtal, Baiersbronn West. Karte: Kompass Digital, Schwarzwald.
Datum, Begleiter, Wetter
26.06.2013; Renate hat mich begleitet. Auf der Strecke waren nur ganz wenige Wanderer unterwegs. In den beiden Hütten konnte man jeweils mehrere Personen antreffen, die alle offenkundig einen Kurzausflug machen wollten. Sehr wolkig und für die Jahreszeit zu kalt; eine wärmende Jacke tat gute Dienste. Dafür gab es eine vergleichsweite gute Fernsicht.
Erreichte Gipfel
Rinkenkopf (759 m)
Alm(en), Hütt(en):
Blockhuette Traube Tonbach , Sattelei, Wiedenberghütte (592 m), Danielhütte (Diensthütte, 763 m)
Ausgangspunkt, Koordinaten, Route
Parkplatz Wiedenbergweg/Ecke Gaiackerweg, Tonbach. Navi-Adresse: Gaiackerweg, Baiersbronn. GPS-Koordinaten: N = 48°31'13", E = 08°22'35".
Vom Parkplatz bergauf an den letzten Häusern vorbei in den Wald (dort liegt die Wiedenberghütte) gehen. Nach einer links/rechts/links Kurve kommt ein längeres Stück geradeaus, vorbei am Wasserhochbehälter zum "Weißen Stein". Von dort dem Pfad bergauf in Richtung Salbeofen folgen. Eine Alternative wäre es, rechts abzubiegen und später nach links über den Gipfel des Weidenberges zu gehen (gestrichelte Linie in der Skizze). Der Pfad kreuzt mehrere Forstwege und führt zur Feuerlehne, unweit des Salbeofens. Vom Salbeofen bergab in Richtung "Blockhütte", vorbei an der Danielshütte (Diensthütte für Waldarbeiter) bis zum Wanderparkplatz "Plauderstüble" und weiter bis zur Blockhütte gehen. Durch den Wald absteigen, am Hotel Traube die Straße kreuzen und weiter bergab bis zur Brücke über den Tonbach wandern (Nähe Tennisplätze). Nach der Brücke rechts und dann im Bogen nach links eine eingezäunte Wiese queren und zum Wald aufsteigen. Am Leimengrund rechts gehen (die Wegweiser weisen sowohl nach rechts, wie auch nach links zur Sattelei), später in Hauptrichtung nach links weiter bergauf. An dem durch Sturmbruch offenen Berg nach Osten gehen, am "Schuhanselbrunnen" (ist verschüttet) nach rechts zur Kuppe (Braunbergle) hoch und zur Sattelei absteigen. Weiter geradeaus zum Rinkenkopfturm. Am Turm links in den Wald und nach rechts/links-Kehre bis zum Waldrand absteigen. Nach rechts gehen, später zum ersten Hof nach links absteigen. Weiter ins Tal, beim Sägewerk die Straße kreuzen und bergauf zurück zum Parkplatz.
Anmerkungen:
Es ist eine Tour, die eigentlich über zwei Berge führt, was durchaus ein Problem der Namensfindung ist. Die gewählte Strecke bedeutet, dass es mehrfach den Wechsel von bergauf/bergab gibt. Wer möchte, kann auch entsprechende Teilstrecken getrennt gehen. Insgesamt ist das aber sehr abwechslungsreich, vor allem auch weil mehrfach enge Pfade mit breiten Wegen wechseln. Besondere Höhepunkte sind die Einkehr in die beiden Hütten mit ihrer jeweils hervorragenden Bewirtung. Aber auch der Salbeofen mit seiner Funktion bleibt in Erinnerung: in einem doppelwandigen Steinofen hat man aus Kienholz (harzführendes Holz der Kiefer) verschiedene Öle, Salben und Fette gewonnen. Das geht von Lederfett über pharmazeutische Produkte bis zur Wagenschmiere und zum Schiffsteer. Natürlich hat das aus heutiger Sicht den Wald sehr beansprucht, war aber die einzige Möglichkeit, sich den Lebensunterhalt zu verdienen. Als es um 1800 keinen Wald mehr gab (aus anderen Gründen), kehrte bittere Not ein. Das Tonbachtal ist touristisch sehr gut ausgebaut mit guter Beschilderung und zahlreichen Informationen über "Wald im Wandel" und die Geschichte der Menschen im "abweisenden" Schwarzwald.

Bilder zur Wanderung

Bereits kurz nach dem Start muss man stoppen und die Aussicht genießen. Im Bild: der Stöckerkopf mit der Glasmännlehütte.

Einer der Höhepunkte der Wanderung ist der Salbeofen. In einem doppelwandigen Steinofen hat man das innen liegende Kienholz unter Luftabschluss erhitzt, bis daraus dann Öl und Harz geflossen sind.

Labbronnenkopf, der Bergrücken gegenüber dem Wiedenberg. Er ist durch (neuere) Stürme fast vollständig kahl gefegt; Holzernter haben ihre Arbeit noch nicht ganz erledigt.

Wiedenberghütte, eine neue Schutzhütte in Ortsnähe. Schutz vor Witterung wird dort wohl keiner brauchen, aber es ist eine gute Gelegenheit, Rast zu halten und die Aussicht zu genießen.

Danielshütte, auch Härlishütte genannt, ist eine beheizbare Diensthütte. Sie dient auch heute noch den Waldarbeitern für eine Unterkunft in der Mittagspause.

Rinkenkopfturm an exponierter Stelle am Rinkenkopf. Der 100 Jahre alte Steinturm kann bestiegen werden und bietet dann beste Sicht auf Baiersbronn. Daneben steht ein Stahlmast der als Funksender dient.

Baiersbronn, die malerische Stadt im Murgtal mit der bekannt guten Gastronomie, vom Rinkenkopfturm aus gesehen.

 

 

 

 

 

 

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