Zuletzt aktualisiert: 10.02.2024, 18:13 Uhr
Schwierigkeit: | 36.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 11,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 880 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz St. Margarethen | 637 | ||
Abzw. Breitenberghütte | 733 | 0:18 | |
Breitenberghütte | 991 | 0:34 | |
Abzw. Steig nach rechts | 1035 | 0:12 | |
Abzw. zum Endanstieg zur Alm | 1160 | 0:27 | |
Lechneralm | 1268 | 0:14 | |
Lechnerschneid | 1385 | 0:20 | |
Rampoldplatte | 1422 | 0:11 | |
Rampoldalm | 1258 | 0:18 | |
Abzw. Steig zur Breitenberghütte | 990 | 0:18 | |
Einmü. auf Forststraße | 1035 | 0:17 | |
Breitenberghütte | 991 | 0:13 | |
Einmü. auf Talstraße | 733 | 0:18 | |
Parkplatz St. Margarethen | 637 | 0:20 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Wer einmal auf dem Wildalpjoch stand, der kennt diese markante Wand im Norden, östlich des Wendelsteins; es ist die Hochsalwand. Von der Reindleralm aus ist sie recht gut zu erreichen, aus Norden ist der Aufstieg vom Lechnerschneid aber durchaus eine Herausforderung. Von dort bietet sich beste Fernsicht auf die weiter nördlich liegenden Berge der Wendelsteingruppe: Rampoldplatte, Farrenpoint, Sulzbergschneid. Und nicht zu vergessen: der benachbarte Lechnerkopf ist eine noch größere Herausforderung. |
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Der Wendelstein ist zweifelsohne der König des östlichen Mangfallgebirges. Wegen seiner markanten Form ist er auch aus weiter Entfernung im Voralpenland von jedermann zu erkennen. Vielfach wird man zu ihm hoch die Zahnradbahn aus Brannenburg oder die Seilbahn aus Osterhofen (Leitzachtal) benutzen. In jedem Fall muss man noch ein gutes Stück zu Fuß gehen, um zum Gipfel zu kommen. Ein gut gesicherter Rundweg führt dann in luftiger Höhe um den Berg herum, den man nicht auslassen kann. |
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Der Sulzbergschneid ist ein kegelförmiger Berg im östlichen Mangfallgebirge, den man von der Autobahn aus recht gut sehen kann. Er steht am Nordrand der Inntalberge, westlich dieses Flusses. Er eignet sich bestens für eine Rundwanderung mit Aufstieg ab der Schlipfgrubalm über seine Süd- und Westflanke, dem kurzen Gang über den Gipfelsattel und dem Abstieg über die Ost- und Nordflanke zum Berggasthof Schweinsteig. Obwohl die Höhensumme mit 530 Metern nicht sehr hoch ausfällt und die Strecke mit 7,7 km recht kurz ist, ist es kein Spaziergang. |
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Der Hauptnachbar des Wildalpjochs ist eigentlich der Wendelstein, bzw. natürlich umgekehrt. Aber er steht da nicht alleine, mehrere Berge sind knapp über 1700 Meter hoch. Trotzdem besteht sehr gute Fernsicht auch nach Osten über den Inn hinweg. Der Aufstieg über Arzmoos muss erst gefunden werden. Dann geht es ewig lang einen steilen Hang hinauf, bis man an der Käserwand die Kletterer trifft und ihnen eine Weile zuschaut. Am Gipfel kann es dann eng werden. Der Abstieg über Lacheralm (Hochleger), die Schweinsteigeralm und die Jackelbergalm ist kein Problem mehr. |
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Die Rampoldplatte ist nicht - wie aus dem Namen eventuell abzuleiten wäre - ein Berg mit einer breiten Kuppe nördlich des Wendelsteins. Vielmehr hat sie einen recht engen, steilen Gipfel, bei dem am Gipfelkreuz höchstens drei Personen Platz finden. Es ist eine Tour so richtig zum Eingewöhnen, auch für Anfänger. Zunächst der lange Anmarsch auf guten Straßen, dann der zähe Aufstieg über die Almflächen und zuletzt der steile Gipfel. Dafür liegen mehrere Almen und Gasthöfe auf der Strecke, ebenfalls zum eingewöhnen, denn das gehört zusammen. |
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Farrenpoint - ein absolutes Muss im nördlichen Wendelsteingebiet, resp. in den östlichen Mangfallbergen. Nach Norden steht dem Blick ins Alpenvorland nichts mehr im Weg und nach Süden herrscht auch freie Sicht auf große Teile der östlichen Manfallberge. Es ist eine technisch leichte, aber nicht ganz kurze Wanderung, zumindest wenn man durch das Kirchbachtal aus Brannenburg aufsteigt. Aber auch ab dem großen Wanderparkplatz im Jenbachtal ist noch eine ganze Weile zu gehen. Oben wartet bereits die Huberalm mit Brotzeiten und Getränken. Genauso schön ist aber auch der Blick auf den Berg selbst mit seiner freien Südflanke aus südlichen Richtungen, natürlich von anderen Strecken aus. |
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Schwarzlack - das sind eine Wallfahrtskirche (insbesondere für die Trachtler) und ein Gasthaus mit gleichem Namen. Beides liegt an der Nordseite des Sulzbergschneids, nördlich des Wendelsteins. Das ist ein Ort, um eine Rundtour auf diesen Berg zu machen. Der Aufstieg erfolgt durchaus schweißtreibend an der Ostseite, der Abstieg dann durch die noch steilere Nordflanke. Sobald man unten ist, kann man seinen Begleitern gestehen, dass das eine "schwarze" Route war. So steht es auf einem Schild angeschrieben. |
Der Lechnerkessel ist eine klassische Bergformation besonderer Größe. Im Westen ist er begrenzt durch die Hochsalwand/Lechnerkopf und die Rampoldplatte, beide verbunden durch einen Kamm, nämlich den "Lechnerschneid" (links), der dieser Tour seinen Namen gibt
In der Mitte dieses Kessels gibt es einen kleineren Sekundärkessel aus einigen Kuppen, welche die wunderschöne Almhütte der Lechneralm schützen. Links ist der neue Anbau an den Stall zu erkennen.
Rampoldalm nördlich unter der Rampoldpatte. Auch sie ist in einem sehr gepflegten Zustand und hat bestimmt genauso große wirtschaftliche Bedeutung wie ihre Nachbarin für ihren Eigentümer, abgesehen vom berechtigten Stolz über diese Hütte.
Naturfreundehaus Breitenberghütte am Ostaufstieg aus Brannenburg. Leider hatte sie am Wandertag Betriebsferien und war geschlossen. In der Wanderskizze ist sie bereits eingetragen, erfassen kann ich sie aber erst, wenn ich sie erneut - dann aber erfolgreich - besucht habe. Ist zwischenzeitlich geschehen.
Hochsalwand (links) und Lechnerkopf. Beide sind aus großer Entfernung, z.B. von der Autobahn aus wunderschön links des Wendelsteins zu erkennen. Auf die Hochsalwand führt aus Norden eine schwarze Route, die Ostroute und auch den Aufstieg zum Lechnerkopf sollte man besser den Könnern überlassen.
Gipfel der Rampoldplatte. Sich am Kreuz hinsetzen, ins Gipfelbuch eintragen und den Blick rundherum in die herrliche Bergwelt richten, das sind die Momente von denen Werner Schmidbauer sagt, dass "man sie sammeln müsse". Und wenn man damit einmal angefangen hat, geht es dann von selbst so weiter.
Blick vom Aufstieg zum Breitenberg über Brannenburg und das Inntal hinweg zum Samerberg/Dandlberg. Rechts oben ist die Dandlbergalm zu erkennen, auch ein lohnendes Wanderziel.
Blick über das Inntal hinweg in die Chiemgauer Alpen. Dort fragte mich ein anderer Wanderers: "sind das die drei Zinnen?" Ich konnte es mir nicht verkneifen, ihm darauf zu antworten: "das auch, aber eigentlich sind es die Kindlwand, die Wasserwand, der grüne Heuberg und der Kitzstein".
Blick von der Rampoldplatte nach Norden. Im Vordergrund weiden die Tiere der Rampoldaln. Etwas weiter entfernt steht der Mitterberg und am Horizont dann der Farrenpoint mit der Huberalm.
Margarethenkirche, oberhalb von Brannenburg. Es ist gesichert, dass sie dort seit über 500 Jahren steht. Wahrscheinlich hat sie sogar Vorläuferbauten aus der Zeit der rückkehrenden Kreuzritter, die um 1100 den Margarethenkult mitbrachten.
Aus Süden ist das Ausmaß der Wallfahrtskirche mit ihrem großen Turm erst so richtig zu sehen und damit die Bedeutung zu erahnen. Natürlich gehört zu einem solchen Ort auch ein leistungsfähiges Wirtshaus. Der unmittelbar benachbarte Kraxenberger stellt sich wohl öfter im Jahr auf dortige Wallfahrten ein.