Zuletzt aktualisiert: 07.07.2022, 15:14 Uhr
Schwierigkeit: | 31.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 16,0 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 3:45 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 400 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Osterwarngau | 724 | ||
Grüne Marter | 806 | 0:20 | |
Weiße Marter | 777 | 0:10 | |
Einmündung auf Talweg | 716 | 0:25 | |
Beilbrücke | 725 | 0:20 | |
Nüchternbrunn | 755 | 0:19 | |
Berggasthof Taubenberg | 824 | 0:33 | |
Taubenbergturm | 896 | 0:15 | |
Taubenbergturm | 896 | 0:49 | |
Wegpunkt Drei Kreuze | 880 | 0:11 | |
Abzw. Taferlweg | 829 | 0:08 | |
Parkplatz Osterwarngau | 724 | 0:16 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Gotzinger Runde - Rundweg im östlichen Teil des Wasserschutzgebietes Taubenberg, das dort bis in das Tal der Mangfall reicht. Vom Fentberg aus ist eine sehr gute Fernsicht in die nahen Alpen möglich. Ein weiterer Höhepunkt ist die Einkehr in die "Gotzinger Trommel", ein Wirtshaus der besonderen Art. In bayerischer Geschichte sollte man schon sicher sein, denn die Gespräche mit dem Wirt werden dieses Thema nicht ausklammern. |
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Nüchternbrunn - die ehemalige Einsiedelei in dem riesigen Wasserschutzgebiet am Taubenberg. Sie ist der wichtigste Wegpunkt einer Rundwanderung, die auch noch zu dem Gasthof Taubenberg führt, einem der wenigen bewirtschafteten Anwesen, die es dort noch gibt. Wer sich die Mühe macht auch noch auf den Aussichtsturm zu steigen, wird mit einer sehr guten Fernsicht belohnt. |
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Der Fentberg ist der nordöstliche Teil der Taubenberg-Gruppe. Für Wanderungen ist er - neben dem Aufstieg aus dem Mangfalltal - sehr gut ab Mitterdarching zu erreichen. Dort kann man direkt am Bahnhof parken und natürlich auch sehr gut mit der Bahn anreisen. Trotz geringer Höhe lässt der Berg an etlichen Stellen eine sehr gute Fernsicht in die nahe gelegenen Alpen zu. |
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Das Mangfallknie ist ein Abschnitt dieses Flusses, der an seiner nördlichsten Lage im Osten Münchens ein recht auffälliges Knie bildet und dort seine Fließrichtung von Nord auf Südost ändert. Eine recht schöne Wanderroute führt zunächst lange am Fluss entlang und kommt dann nach der Überquerung eines Höhenrückens wieder an den Ausgangspunkt zurück. Zwischendurch kommt man an der relativ neu erbauten "Mangfalltal-Alm" vorbei und kann dort natürlich einkehren. |
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Die Mangfall ist der Abfluss des Tegernsees. Der bekannte Fluss mündet aber schon nach knapp 60 km nahe Rosenheim in den Inn. In ihrem Mittellauf zwischen Weyarn und Valley hat sie sich recht tief ins Gelände eingegraben. Trotzdem gibt es entlang der Ufer recht gute Wandermöglichkeiten. Sofern nicht allzu viel Schnee liegt, eigenen sich die Strecken auch als leichte Winterwanderungen und das natürlich im Nahbereich von München. Mit der Maxmühle findet man direkt am Wasser auch noch ein recht gutes Wirtshaus für eine Einkehr. Selbst wenn es nur ein sonntäglicher Ausflug sein sollte; zum Essen gehen wollte man ohnehin. |
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Westlich von Ebersberg im Münchener Osten gibt es eine kleine Ortschaft mit Namen Egglburg. Dort liegt in der Moränenlandschaft ein kleiner See gleichen Namens, den man in einer einfachen Wanderung umrunden kann. Mit einer Ausdehnung der Route geht es auch noch zu dem Ebersberger Aussichtturm und in die Stadt selbst. Zwei Wirtshäuser stehen im Weg und schreien nach einer Einkehr. |
In dem aufgeforsteten, ehemaligen landwirtschaftlich genutzten Gelände gibt es jetzt nur noch wenige offene Stellen. Sie dienen hauptsächlich der Wildäsung. Das meiste ist jetzt Wald, für die Trinkwassernutzung natürlich die bestmögliche Vegetation.
Das nach Osten zur Mangfall leicht geneigte Gelände weist viele kleine Bäche, Rinnsale und Moorflächen auf. Man kann sich gut vorstellen, dass das für Gewinnung von Trinkwasser gute Vorzeichen sind. Immerhin soll das Gelände natürlich reichlich Wasser spenden.
Etliche religiöse Stätten haben in dem alten Kulturland die Umwidmung überlebt, z. B. die Wallfahrtskirche bzw. Einsiedelei "Nüchternbrunn". Es gibt sie seit etwa 400 Jahren, sie ist zweimal abgebrannt und wieder aufgebaut worden. Im Bild: die kleine Kirche mit der seitlich angebauten Sakristei und die daneben stehende Klause. Dort haben im wieder Einsiedler gewohnt; der letzte ist 1961 verstorben und unweit der Kirche beerdigt.
Auf der kleinen Lichtung am "Nüchternbrunnen" gibt es neben vielen Sitzbänken auch eine Schutzhütte aus Holz mit einem Tisch und einer Bank. Statt des üblichen Gipfelbuches liegt dort ein Ordner mit Schutzhüllen in dem viele Sprüche und Wünsche eingetragen sind. Man sollte sie unbedingt durchsehen, es sind ganz lustige Anmerkungen dabei.
Aber nicht nur in der kleinen Schutzhütte kann man sich ausruhen. Für müde Wanderer gibt es noch mehr Möglichkeiten, sich ein wenig hinzusetzen und sich die Sonne in das Gesicht scheinen zu lassen.
"Weiße Marter" ein Steinmarterl mit kleinen Bildern; allerdings schon etwas in die Jahre gekommen. Solche Kleindenkmäler an den Kreuzungen der Wanderwege gibt es noch mehrere. Es wäre schade, wenn sie weiter verfallen würden.
Der Verfall droht der schmucken, kleinen Christophkapelle am Aufstieg vom Gasthof zum Taubenbergturm nicht. Dort feierten über viele Jahre Münchner Turner (MTV) ihr Turnerfest.
Ein Schutzgebiet dieser Größe ist immer eine bevorzugte Ansiedelung von außergewöhnlicher Flora und Fauna. Im Bild sieht man ein besonderes Exemplar des Wollgrases (Eriophorum). Wo es wächst, ist es bestimmt nicht trocken.
Westlich des Taubenbergturmes trifft man auf einen besonderen Wegepunkt. "Drei Kreuze" nennt er sich und es stimmt tatsächlich. Einer Sage nach errichtete sie ein Bauer, dessen Fuhrwerk sich drei Kreuzottern entgegen gestellt hatten und nach dem Gelöbnis verschwanden, die drei Kreuz dort aufzustellen. Ob die Nachfolger dieses Bauern sich auch heute noch in der Pflicht sehen?
Ein wichtiger Grund für eine Wanderung am Taubenberg ist bestimmt auch die gute Fernsicht, die der Aussichtsturm bietet. Gute Kenntnis erfordert es aber schon, die jeweils zu sehenden Berge der Bayerischen Voralpen auszumachen.
Spielplatz am Gasthof Taubenberg. Das ökologisch bewirtschaftete Anwesen bietet nicht nur die entsprechenden Speisen an, sondern hat auch seine unmittelbare Umgebung so gestaltet, z.B. den großen Kinderspielplatz und weitere Möglichkeiten zur Rast und zur Erfahrung der Natur.