Almen und Berge
Wanderungen
Rauthhütte-Tour
Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 15:00 Uhr
| Schwierigkeit: | 19.4 | leicht (<27.5) |
| Tracklänge: | 5.3 km | kurz (0-8 km) |
| Wanderzeit: | 2:30 h* | kurz (0-3 h) |
| Höhensumme: | 455 m | mittelgroß (400-800 m) |
| (*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. | ||
| Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
|---|---|---|---|
| Parkplatz Mundestadl, Moos | 1183 | ||
| Spitzkehre Hochstand | 1383 | 0:40 | |
| Rauthhütte | 1605 | 0:40 | |
| Spitzkehre Hochstand | 1383 | 0:44 | |
| Parkplatz Mundestadl, Moos | 1183 | 0:26 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. | |||
- Gebirge, Lage, Karte
- Wettersteingebirge, Untergruppe Mieminger Berge (Anmerkung: verschiedene Einteilungen sehen die Mieminger Ketten als eigenständiges Gebirge; der Alpenverein betrachtet sie als Teil des Wettersteingebirges); die Hohe Munde ist der östliche Abschluss der Bergkette mit etlichen 2000ern. Sie liegt nördlich des Inns, getrennt durch das Gaistal von der Wetterstein-Hauptkette. Karte: AV Digital 2016 (USB Edition) 3D, Innsbruck und Umgebung.
- Datum, Begleiter, Wetter
- 02.01.2016; Renate und Tassilo haben mich begleitet. Mangels Möglichkeiten zum Skifahren haben viele Menschen sich auf den Weg gemacht, zu Fuß zur Rauthhütte zu gehen. Jedenfalls sind uns auf Hin- und Rückweg jeweils etliche begegnet. In der Hütte war die Gaststube gut besetzt. Es herrschte vergleichsweise warmes Wetter mit Temperaturen um 0 �C. allerdings hatte es stark zugezogen mit hohen Wolken. Die Sicht war nicht besonders gut, erlaubte aber dennoch Fernblicke in alle Richtungen.
- Erreichte Gipfel
- kein Gipfel erreicht, der höchste Punkt lag nahe der Rauthhütte bei 1610 m.
- Alm(en), Hütt(en):
- Rauthhütte , Mundestadl, Direkt am Parkplatz steht der Mundestadl, eine schnuckelige Jausenalm (wir haben es aber nicht mehr geschafft, dort einzukehren, das muss irgendwann noch nachgeholt werden).
- Ausgangspunkt, Koordinaten, Route
- Parkplatz Mundestadl Moos-Leutasch (ehem. Talstation der Rauth-Bergbahn); gebührenpflichtig (2 ', wird aber zum Teil auf der Rauthhütte ersetzt). Adresse: Moos 7a, 6105 Leutasch. Koordinaten: N = 47.349569, E = 11.117766; Geographische Daten: N = 47°20'58.5", E = 11°20'58.5"; UTM-Daten: Z = 32T, E = 659948, N = 5246186.
- Vom Parkplatz nach links an den Waldrand gehen und den dort beginnenden Versorgungsweg nehmen. Er führt in vielen Kehren über die offene Piste bis zur Rauthhütte, mal etwas steiler, mal etwas flacher. Der Weg dient offenbar auch als Rodelpiste, die am Wandertag natürlich nicht dafür benutzbar war. An einigen Stellen lag zwar etwas Eis auf dem Weg, dem man aber durch das Gehen auf der nahen Graspiste jederzeit ausweichen konnte. Der Rückweg erfolgte auf der gleichen Strecke. Gemäß dem Charakter als Skipiste ist die Strecke vergleichsweise steil.
- Anmerkungen:
- Die Hohe Munde ist ein Muss für jeden Tiroler und natürlich auch für andere; viele haben das noch vor sich. Der exponierte Berg umfasst aber etwa 1500 Höhenmeter, für die man schon eine gute Kondition braucht. Dafür wird man mit einer Aussicht in alle Himmelsrichtungen belohnt, die ihresgleichen sucht. Vier Gebirge sind es, die man sehen kann: neben dem Wettersteingebirge das Karwendelgebirge, die Tuxer Alpen und die Stubaier Alpen. Natürlich haben wir an diesem Tag eine Besteigung nicht geplant gehabt. Wir wollten nur zur Rauthhütte und haben sie auch erreicht. Es ist nämlich bereits auf dieser Höhe möglich, die Fernblicke zu genießen. Es gibt in unmittelbarer Nähe der Hütte sogar besonders ausgewiesene Aussichtspunkte, zum einen den "Inntalblick", zum anderen den "Zugspitzblick". Zu beiden mussten wir aber gar nicht gehen, um etwas zu sehen. Es ist eine Tour, die man als Vorbereitung für das Gehen nach weiter oben ansehen kann, dann aber nicht am 2. Januar, sondern im Sommer.
Bilder zur Wanderung
Bei etwa 1/3 der Strecke an der Ostflanke zur Hohen Munde liegt die Rauthhütte auf einer kleinen Bergnase. Man steht dann vor dem eigentlichen, 2592 m hohen Berg (Ostgipfel), der unten noch einige Latschenfelder hat, dann muss man über den blanken Fels.
Die Mächtigkeit und Einmaligkeit dieses Berges mit seinen beiden Gipfeln erkennt man durch eine Ansicht aus dem Inntal (anderer Tag, auch da wa wenig Schnee).
Um ein Gipfelkreuz zu erreichen muss man gar nicht auf den Gipfel; unweit der Rauthhütte steht ein solches. Man kann also Unwissenden ohne zu lügen erzählen, man wäre am Gipfelkreuz gewesen.
Bereits am Aufstieg beginnt es mit der Aussicht. Nach nur wenigen Höhenmetern öffnet sich der Blick nach Nordost ins malerische Leutaschtal.
Rechterhand liegt die Ahrngruppe (2196 m), jener Bergstock, der das Leutaschtal und das Isartal bzw. Seefeld trennt.
Westlich des Leutaschtales steht etwas vorgeschoben die Gehrenspitze mit ihren 2367 m Höhe. Sie ist bereits Teil des Wetterstein-Hauptkammes.
Im Norden geht der Blick auf den Wettersteinhauptkamm mit seinen zahlreichen Spitzen. In der Bildmitte ist das Scharnitztal mit der Wangalm zu sehen.
Im Osten sieht man die Berge des Westkarwendels mit dem Skigebiet der Roßhütte (Seefeld). Vom Seefelder Joch und vom Härmelekopf führen jeweils Pisten ins Tal.
Nach Südosten schweift der Blick über das Inntal hinweg in das bekannte Skigebiet "Axamer Lizum" mit den Hauptbergen Birgitzköpfl und Hoadl. Dahinter ragen die vielzackigen Spitzen der Kalkkögele auf, links liegt die Nockspitze.
Nach Süden geht der Blick auf den Rosskogel und das Ranggerköpfl. Beides sind die Berge der bekannten Rosskogelhütte (nicht zu sehen).