Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 15:05 Uhr
Schwierigkeit: | 35.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 11,2 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:30 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 781 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Steinbergalm | 1000 | ||
Bründlingalm | 1161 | 0:46 | |
Tröpfelwandkehre | 1343 | 0:30 | |
Gipfel Hochfelln | 1664 | 1:04 | |
Rundweg geologischer Pfad | 1664 | 0:30 | |
Öder-Kaser | 1161 | 1:00 | |
Parkplatz Steinbergalm | 1000 | 0:40 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Bründling - das ist die mächtige Ostflanke des Hochfellns. Eine Vielzahl von Almen und Einkehrhäusern ist dort angesiedelt, von der Steinbergalm über die Gleichenbergalm bis zum Hochfellnhaus und auch die drei Almen im zentralen Teil. Man kann nicht alle auf einer Wanderung besuchen. Wenn man den ersten Teil schon in der Wanderung "Hochfelln" erreicht hat, bedarf es für die zweite Wanderung eines anderen Namens. Und der ist dann schnell gefunden: "Almentour Bründling". Denn zur Bründlingalm zählen unmittelbar drei Hütten: Bründlingalm, Öder-Kaser, Bachmann-Kaser. |
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Das Silleck ist ein Nebengipfel des Hochgerns. Im Osten steht er und ist nur für Geübte zugänglich mit einer recht abenteuerlichen Verbindung zur Brachtalm. Aber die lassen wir aus, denn um die dortigen Osthänge herum ist eine recht spannende Wanderung möglich. Ausgangspunkt der Runde ist das Weisse-Achen-Tal. Vier Brotzeitalmen warten auf die Gäste: Bischofsfellnalm, Hinteralm, Vorderalm und Brachtalm. Es bedarf schon einer guten Kondidtion, sie alle aufzusuchen. Aber welche sollte man notfalls auslassen? Keine natürlich! |
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Der Gröhrkopf ist ein weitgehend unscheinbarer, unbekannter Gipfel südlich des Hochgern. Zufällig verlaufen tut sich dorthin bestimmt keiner. Er wird vielmehr ganz gezielt von Wanderern angesteuert, die ein etwas ruppiger, anstrengender Weg nicht stört für den man Trittsicherheit braucht. Alle anderen bleiben beim Anblick der steilen Südflanke mit Sicherheit auf der Nesslauer Alm zurück. Der Weg ab dem Freizeitpark Ruhpolding hat sich auch so gelohnt. |
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Der Haaralmschneid ist ein Berg mit einer langgezogenen Gipfelkuppe westlich von Ruhpolding. Der Hauptaufstieg geht von Süden hinauf, Ausgangsort ist Urschlau. Dabei kommt die besondere Herausforderung erst am Ende, denn der Südhang ist eine riesige, steile Weidefläche, die etliche Schweißtropfen kostet. Daneben ist dieses Gebiet auch von Bedeutung, weil dort Untersuchungen zur Weidenutzung laufen und weil das Wasser mit einem besonderen System, einem hydraulischen Widder, hoch gepumpt wird. |
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Der Hochgern und sein östlicher Nachbar, der Hochfelln, sind unstrittig die Könige der Chiemgauer Berge. Beide sin deutlich über 1700 mhoch und ringsum mit Almen gut bestückt. Eines aber unterscheidet sie ganz besonders: auf den Hochfelln kann man mit der Bahn fahren, Fuß gehen. Der einfachste Aufstieg geht ab Marquartstein über die Agersgschwendtalm und das Hochgernhaus hoch. Eine herrliche Fernsicht ist dann der Lohn für die etwas anstrengende, aber völlig ungefährliche Strecke. |
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Drei Kaser sind es, die zu den Jochbergalmen zählen, allesamt als Brotzeitalmen genutzt: Mesnerkaser, Bachmannkaser und Auerkaser. Östlich von Unterwössen stehen sie in unmittelbarer Nähe zueinander, südlich des Hochgerns. Der einfachste Aufstieg geht durch das Kaltenbachtal, den man zu einer Runde mit Abstieg über die Rechenbergalm ausweiten kann. Sofern noch Bedarf besteht, wartet das "Dampfschiff", ein recht exponierter Felsen, auch noch auf einen Besuch. |
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Das "Weisse-Achen-Tal" trennt den Hochgern vom Hochfelln. Durch das steile Tal mit dem wilden Fluss geht der Ostaufstieg zum Hochgern oder in Richtung Eschelmoosalm und im weiteren sogar nach Urschlau oder zur Röthelmoosalm. Knapp unter dem Hochgern liegt die Bischofsfellnalm und ein Stück tiefer die Hinteralm. Beide lassen sich mit einer kleinen Runde verbinden. Ein Gipfel im klassischen Sinne steht nicht auf dieser Tour. Aber das muss ja nicht jedes Mal so sein. |
Gipfelkreuz am Hochgern. Ein paar Stufen führen zu dem Sporn hinauf. Nach Norden sollten nur schwindelfreie Personen an die Kante herantreten; es geht dort schier senkrecht ins Tal.
Blick auf den Gipfelbereich von der Tabor-Kapelle aus. Links steht das eingezäunte Gipfelkreuz rechts daneben ein weiterer kleiner Felsgipfel, der das Hochgernhaus fast verdeckt.
Tabor-Kapelle auf dem Hochfelln. Sie brannte im Winter 1970 ab, wurde erneut aufgebaut und ist jetzt in einem sehr guten Zustand. Es gibt regelmäßig Gottesdienste. Auch für Hochzeiten und andere, private Anlässe kann sie genutzt werden.
Wiesenflächen der Bründlingsalm mit der Mittelstation der Bergbahn und mit den Wanderwegen. Leider ist das Bild wegen des Dunstes technisch nicht sehr gut. Gleichwohl ist zu erahnen, dass diese Alm beim Bau der Seilbahn ein sehr wichtiger Stützpunkt für Material und die Versorgung der Arbeiter war.
Berggasthof der namensgebenden Bründlingalm. Auf meinen nächsten Besuch muss er noch warten. Er wird sich aber mit vielen Einkehrern trösten, die von der nahe gelegenen Mittelstation der Bergbahn kommen. Nachtrag: Zwischenzeitlich kehrte auch ich dort ein.
Bachschmied-Kaser - eine von drei Möglichkeiten zur Einkehr auf der Bründlingalm, auch bei ihm schaffte ich bei der ersten Wanderung die Einkehr nicht.
An mehreren Stellen stehen Marterl oder Gedenktafeln an tödlich verunglückte Personen. Warum die beiden Männer hier gestorben sind, ist nicht vermerkt.
Hoch-Erbalm, nahe der Steinbergalm - ehemals ein stattlicher Bauernhof aufgrund der Größe und des Baustils. Heute als Alm genutzt. Da sie etwas abseits der Wanderwege liegt, wird sie wohl nicht auf Besucher eingestellt sein. Sie ist aber bestimmt ein wichtiger Stützpunkt für den Hof, zu dem sie gehört.
Dieser kleine, namenlose Gipfel hat tatsächlich sehr wenig Platz aber ein Gipfelkreuz. Dafür ist die Aussicht von dort sehr gut, u.a. zur Gleichenbergalm hinunter. Er bietet auch denjenigen Wanderern das Gipfelerlebnis, die nicht zum Hochfelln können oder wollen.
Nur wenig oberhalb der Bründlingalm liegt rechterhand ein kleiner Aussichtshügel. Um zu ihm zu kommen, geht es erst durch einen kleinen Graben und dann zwar nur kurz, aber durchaus knackig hoch. Es wäre schäbig, würde man unwissenden aber gutgläubigen Personen weismachen, das wäre der Gipfel des Hochfelln.
Auf den Rückweg vom Berg tauchen als erstes die Bründlingalm (rechts) und der Öder-Kaser (links) auf. Dahinter geht der Blick nach Osten, letztlich bis zu den Berchtesgadener Alpen.
Zwischenzeitlich öffneten sich die Wolken ein wenig. Dann konnte man erahnen, was man bei passender Sicht alles sehen würde. Im Bild: Siegsdorf und Bergen (unten) mit der Autobahn (Bildmitte).
Ein weiterer Fernblick geht nach Westen zum Hochgern. Vom Gipfel nach links erstreckt sich der große Südkessel, an dessen Fuß die Bischofsfellnalm liegt. Weiter unten ist dann sogar die Hinteralm zu erkennen. Beide haben in den letzten Jahren die Bewirtung der Wanderer aktiviert und sind jetzt gut besuchte Hütten.
Knocking on heavens door. Eingang zur Taborkapelle. Ob der Mann wohl etwas in der Kapelle vergessen hat? Oder sieht er nach, ob die Feier bald aus ist und die Leute wieder raus kommen? Ich habe ich nicht gefragt.