Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 17:23 Uhr
Schwierigkeit: | 39.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 17,1 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 5:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 628 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Reiterweg, Weißbach | 630 | ||
1. Holzbrücke | 715 | 0:30 | 1,80 |
Bäckerklause | 782 | 0:22 | 1,49 |
Harbachalm | 848 | 0:20 | 0,77 |
Bichleralm | 857 | 0:07 | 0,63 |
Einmü. Forststraße | 881 | 0:16 | 0,96 |
Wegedreieck | 947 | 0:23 | 0,43 |
Wasserfall | 938 | 0:18 | 1,74 |
Sulzenstüberl | 918 | 0:14 | 0,83 |
Dreieck Pflasterbachweg | 991 | 0:13 | 0,78 |
Reiteralm | 974 | 0:15 | 0,84 |
Einmü. Talstraße oben | 678 | 0:41 | 2,56 |
Weißbach-Ruh | 720 | 0:33 | 1,62 |
Einmü. Talstraße unten | 612 | 0:21 | 0,80 |
PP Reiterweg, Weißbach | 630 | 0:27 | 1,85 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das Schwarzachental liegt nördlich des Sonntaghorns, gut bestückt mit Almen. Die einfache Wanderung führt ab Laubau vorbei an der Schwarzachenalm und der Kaitlalm über den Kamm hinunter bis zur Harbachalm und Bichleralm. Dort ist der Anschluss zum Klausenrundweg; anschließend gehtâs zurück. Leider lebt der Kaitl-Sepp nicht mehr, der legendäre Almer auf der Kaitlalm. |
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Das Peitingköpfl ist der Ersatzberg für all jene, die den Aufstieg von Unken zum Sonntagshorn nicht schaffen, aus welchen Gründen auch immer. Aber Ersatz ist es beileibe keiner, auch dieser Gipfel kostet etliche Schweißtropfen. Von dem etwas südlicher stehenden Gipfel mit seinem schönen Gipfelkreuz hat man trotzdem eine herrliche Fernsicht rundum. Und an der Hochalm kann man auf dem Rückweg einer respektablen Tour mit gutem Gewissen einkehren. |
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Der Teisenberg ist ein Vorberg der Staufener Berge, nahe Inzell. Er ist nicht allzu hoch, eignet sich aber für Wanderungen allemal. Zudem ist die Sicht vom Gipfel aus recht gut u.a. bis Salzburg. Etwas tiefer liegt die Stoißer Alm, eine leistungsfähige Einkehrmöglichkeit, sogar mit Übernachtungen. Daher ist es kein Wunder, wenn es Einheimische gibt, die dort oben am Stammtisch öfter mal anzutreffen sind. Aber nicht nur sie besuchen diesen Berg. So manche Schulklasse wird sich an einen Aufenthalt noch lange erinnern. |
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Der Streicher ist ein recht knackiger Berg westlich von Inzell. Er ist Teil des Inzeller Kienberg-Stockes östlich des Rauschberges. Der Aufstieg über seine Ostseite durch altes Bergwerksgelände kostet ordentlich Schweiß und verlangt Trittsicherheit. Dafür ist der Abstieg nach Westen über die Kienbergalm und den Kienbergsattel dann recht einfach, allerdings zum Schluss ein arger Haatscher. Eine Einkehrmöglichkeit findet man mit der Moaralm nur etwas abseits der eigentlichen Strecke. |
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Kienberg in der Staufengruppe - Vorsicht, es gibt noch andere Kienberge. Es ist nur ein unscheinbarer Berg südlich der mächtigen Staufengruppe und präsentiert sich auch nicht besonders attraktiv. Es ist eigentlich nur der Alibiberg der den Namen und auch das Ziel geben musste für das eigentliche Ziel: der Besuch der bekannten Höllenbachalm weiter unten. |
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Frillensee und Steiner Alm - die Wanderung hat zwei völlig getrennte und auch verschiedene Ziele. Zum einen geht es auf barrierefreien Wegen zu dem bekannten Bergsee, der für kurze Zeit als Trainings- und Wettkampfstätte für das Eisschnelllaufen vorgesehen war. Der See liegt unmittelbar unter den mächtigen Nordwänden der Staufenberge. Dann aber kommen der Aufstieg auf mittelschweren Pfaden und Forststraßen zum Bayerischen Stiegel, der Abstieg zur Steiner Alm und dann der Rückweg zum Ausgangspunkt in Adlgaß. |
Das Höhenprofil dieser Tour zeigt den moderaten Anstieg der Tour bis zur Bäckerklause. Dann wird es kurz vor den ersten beiden Almen etwas steiler. Anschließend geht es mehrfach bergauf/bergab, ehe kurz vor der Reiteralm der höchste Punkt mit knapp 1000 Meter erreicht wird. Kurz nach der Reiteralm geht es ordentlich bergab, zunächst auf einem Steig durch den Wald, dann ein Stück am Litzelbach entlang. Nun kommt der Abstecher hinauf zur Weißbachruh. Vom Südrand des Ortes führt der Weg zurück zum Parkplatz an Bach entlang wieder leicht bergauf.
Nahe dem Zusammenfluss von Schwarzachen und Weißbach entfernt sich die ehemalige Bahnstrecke etwas vom Fluss und geht durch einen Tunnel. Mit riesigem Aufwand baute man 1927-1930 eine Bahn, mit der das Holz zu Tal gebracht wurde. Vorher "triftete" es fünfhundert Jahre lang im Bachbett, begleitet von vielen Holztriftern auf den Triftsteigen am Ufer, die mit langen Stangen immer wieder auftretende Stauungen auflösen mussten.
Die heutige Wanderstrecke verläuft auf der ehemaligen Bahntrasse, man kann heute noch da oder dort die Holzschwellen sehen, auf denen die Gleise verlegt waren. Bergab liefen die beladenen Waggons aus eigener Kraft, gesteuert nur durch geschicktes "Eidraan" und "Ausdraan" (Bremse aktivieren, Bremse lockern). Der Ausdruck "draan" (drehen) kommt von der Kurbel mit der man die Bremse bediente.
Um die Holztrift erfolgreich durchführen zu können, waren sog. Klausen erforderlich. Im Grunde sind das Absperrungen des Baches mittels einer Staumauer an der sich das Holz sammelte, ehe es in einem Wasserschwall wieder losgelassen wurde. Zu diesen Klausen gehörten auch "Betriebsgebäude" mit Tischen, Bänken und einem Ofen. Sie dienten zum Aufenthalt der Holztrifter bei Wetterunbill, möglicherweise auch zur Übernachtung.
Auf dem langen Rundweg kommt man noch an weiteren Bauwerken vorbei, z.B. am Sulzenstüberl, einer noch genutzten Diensthütte.
Auch ein Wasserfall taucht auf dem Weg auf. Viele kleine Steinmännchen belegen, dass dort Kinder am Werk waren und etwas bauten, das auch später noch mit Wohlwollen zu sehen ist.
Blick über den Talkessel an der Reiteralm hinüber zum Ristfeuchthorn, dem südöstlichsten Zipfel der Chiemgauer Alpen.
Deutlich besser ist die Fernsicht natürlich auf der Weißbach-Ruh, dem Aussichtpunkt über Weißbach. Der Aufstieg ist zwar kurz, aber knackig; ein Gipfelkreuz ziert die Kante hoch über Weißbach.
Der Blick geht nach Südosten, durch das waldreiche Tal des Weißbaches hinüber in das Lattengebirge/Reiteralm. Das ist bereits ein Teil der Berchtesgadener Alpen.
Über Weißbach hinweg ist der Schadlosberg zu sehen, ein Gipfel knapp unter 1000 m Höhe, südlich der Staufenberge.
Etwas weiter links ragen im Hintergrund die Staufenberge auf, südlich davon liegt das Jochbergtal.
Die volle Schönheit von Weißbach, dem Straßendorf an der Alpenstraße, zeigt der Blick auf den Ortskern mit der Kirche und den gut gepflegten Häusern und Bauernhöfen. Das Dorf gehört bereits zum Landkreis "Berchtesgadener Land".