Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 15:02 Uhr
Schwierigkeit: | 25.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 9,86 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:30 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 440 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Mauthäusl | 625 | ||
PP Höllenbach | 638 | 0:21 | 1,00 |
Wegedreieck oben | 737 | 0:26 | 1,40 |
Höllenbachalm | 776 | 0:12 | 0,55 |
Dreieck Forstwege | 857 | 0:15 | 0,56 |
Abzw. Endanstieg | 925 | 0:21 | 1,14 |
Gipfelkreuz Kienberg | 974 | 0:09 | 0,24 |
Abzw. Endanstieg | 935 | 0:22 | 0,30 |
Dreieck Forstwege | 857 | 0:21 | 1,15 |
Höllenbachalm | 776 | 0:11 | 0,47 |
Wegedreieck oben | 737 | 0:08 | 0,82 |
PP Höllenbach | 638 | 0:20 | 1,22 |
PP Mauthäusl | 625 | 0:24 | 0,92 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das Schwarzachental liegt nördlich des Sonntaghorns, gut bestückt mit Almen. Die einfache Wanderung führt ab Laubau vorbei an der Schwarzachenalm und der Kaitlalm über den Kamm hinunter bis zur Harbachalm und Bichleralm. Dort ist der Anschluss zum Klausenrundweg; anschließend gehtâs zurück. Leider lebt der Kaitl-Sepp nicht mehr, der legendäre Almer auf der Kaitlalm. |
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Das Peitingköpfl ist der Ersatzberg für all jene, die den Aufstieg von Unken zum Sonntagshorn nicht schaffen, aus welchen Gründen auch immer. Aber Ersatz ist es beileibe keiner, auch dieser Gipfel kostet etliche Schweißtropfen. Von dem etwas südlicher stehenden Gipfel mit seinem schönen Gipfelkreuz hat man trotzdem eine herrliche Fernsicht rundum. Und an der Hochalm kann man auf dem Rückweg einer respektablen Tour mit gutem Gewissen einkehren. |
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Der Teisenberg ist ein Vorberg der Staufener Berge, nahe Inzell. Er ist nicht allzu hoch, eignet sich aber für Wanderungen allemal. Zudem ist die Sicht vom Gipfel aus recht gut u.a. bis Salzburg. Etwas tiefer liegt die Stoißer Alm, eine leistungsfähige Einkehrmöglichkeit, sogar mit Übernachtungen. Daher ist es kein Wunder, wenn es Einheimische gibt, die dort oben am Stammtisch öfter mal anzutreffen sind. Aber nicht nur sie besuchen diesen Berg. So manche Schulklasse wird sich an einen Aufenthalt noch lange erinnern. |
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Der Streicher ist ein recht knackiger Berg westlich von Inzell. Er ist Teil des Inzeller Kienberg-Stockes östlich des Rauschberges. Der Aufstieg über seine Ostseite durch altes Bergwerksgelände kostet ordentlich Schweiß und verlangt Trittsicherheit. Dafür ist der Abstieg nach Westen über die Kienbergalm und den Kienbergsattel dann recht einfach, allerdings zum Schluss ein arger Haatscher. Eine Einkehrmöglichkeit findet man mit der Moaralm nur etwas abseits der eigentlichen Strecke. |
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Klausenrundweg - auf den Spuren der früheren Holztriften südlich von Inzell. Mühsam musste das Brennholz für die Salzgewinnung in Bad Reichenhall aus den Bergen geholt und dann abtransportiert werden. Der Rundweg informiert sehr gut wie sich die Technik entwickelt hat und an etlichen Stellen ist davon noch etwas zu sehen. Mit den drei Transportmöglichkeiten "Triften - Eisenbahn -Lastwägen" zeigt sich der Wandel recht drastisch, auch wie er immer schneller verlief. Natürlich kommt man auch an drei Almen mit Einkehr vorbei. |
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Frillensee und Steiner Alm - die Wanderung hat zwei völlig getrennte und auch verschiedene Ziele. Zum einen geht es auf barrierefreien Wegen zu dem bekannten Bergsee, der für kurze Zeit als Trainings- und Wettkampfstätte für das Eisschnelllaufen vorgesehen war. Der See liegt unmittelbar unter den mächtigen Nordwänden der Staufenberge. Dann aber kommen der Aufstieg auf mittelschweren Pfaden und Forststraßen zum Bayerischen Stiegel, der Abstieg zur Steiner Alm und dann der Rückweg zum Ausgangspunkt in Adlgaß. |
Es ist das typische, seitengleiche Profil eines Hin/Rückweges mit Aufstieg zu einem Gipfel. Etwas untypisch sind die beiden Parkplätze, von denen aus es losgehen kann. Wir mussten den direkt am Mauthäusl liegenden Platz nehmen, weil der andere besetzt war. Dadurch wurde die Strecke etwas langer, wir kamen aber in den Genuss, ein Stück an der alten Trasse der Soleleitung entlang zu gehen. Zur Höllenbachalm geht es moderat bergauf, mit kleinen Unterbrechungen. Dann wird es über die Almwiese etwas steiler, ehe die Passagen durch den Wald wieder unterschiedlich sind. Der Endanstieg ist dann erneut etwas steiler. Der Rückweg ist ein Spiegelbild des Anstieges.
Gipfelkreuz des Kienberges mit einem neuen, gepflegtem Gipfelbuch und einer Sitzbank. Das hat uns überrascht, denn ansonsten schien es uns, als würden sich nur wenige Wanderer dorthin verlaufen. Der Gipfel selbst liegt noch ein paar Meter höher im Wald. Fernsicht ist möglich, aber nur in Ausschnitten durch Lücken zwischen den Bäumen.
Wegweiser oder Markeirungen finden sich nach der Höllenbachalm keine mehr. Nur der Endanstieg ist über einen alten, hölzernen Wegweiser markiert, sonst weist nichts auf diesen Berg hin. Falls Zweifel über den richtigen Weg aufgekommen sein sollten, spätestens an diesem Schild sind sie zerstört. Selbst in der Kompass-Wanderkarte ist der letzte Pfad zum Gipfel nicht verzeichnet.
Das ist der Gipfel! Nein - nicht diese beiden Gestalten, die sind schon in Ordnung. Es ist der Gipfel des Kienberges. Ein fast zugewachsener Pfad führt vom Gipfelkreuz noch ein Stück weiter nach oben und endet auf einer kleinen Kuppe im Wald. Spärliche Fernsicht gibt es in mehrere Richtungen, aber nur zwischen den Bäumen hindurch. Trotzdem geht ein echter Wanderer bis zur letzten Höhe hinauf.
Almgelände der Höllenbachalm. Fünf Bauerhöfe standen früher auf der Fläche, ein kleiner Ort namens "Höllmbach". Nur ein einziger Hof blieb übrig. Alle anderen sind ein Opfer der Soleleitung und der mit ihr verbundenen Entwicklung geworden.
Über all die Zeiten sind aber die Tiere geblieben wie es sich für eine Alm gehört: Milchkühe, Jungtiere, Ziegen. Und sie werden es hoffentlich auch weiter bleiben.
Eine Kapelle mit Holzschindeln verkleidet gehört natürlich zur Alm: ein kleiner, geschmückter Altar lädt jedermann zum kurzen Verweilen ein, nicht nur das Almpersonal, das diesen Ort liebevoll pflegt. Ich denke es ist ein guter Rat, für einen Moment stehen zu bleiben und dankbar zu sein für das was man erleben darf.
Der "Salinenweg" schlängelt sich entlang der Bundesstraße zwischen den beiden Parkplätzen etwa höhengleich durch den Wald. Die Route führt an den Berg angepasst in vielen Kurven dahin, mal leicht bergauf, mal leicht bergab. An einigen Stellen sind noch die alten Rohre aus Gusseisen zu sehen, in denen ehemals die Sole strömte. Ausführliche Informationen über die damalige Soleleitung liefert das Museum "Salz & Moor" in Grassau. Adresse: Klaushäusl 9, 83224 Grassau.