Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 08:27 Uhr
Schwierigkeit: | 26.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 8,85 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 482 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Birnbach | 801 | ||
Glapfhof | 756 | 0:30 | 1,24 |
Abzw. Kapellenweg | 729 | 0:10 | 0,41 |
Kriegerkapelle | 746 | 0:15 | 0,61 |
Abzw. nach Klettersteig | 741 | 0:16 | 0,17 |
Einmü. in Kreuzweg | 801 | 0:20 | 0,61 |
Eckkapelle | 856 | 0:10 | 0,29 |
Glapfalm | 941 | 0:39 | 1,42 |
Wetterkreuz | 1056 | 0:48 | 1,08 |
Hutzenalm | 995 | 0:32 | 1,78 |
Parkplatz Birnbach | 801 | 0:20 | 0,82 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Reitberg - ein unscheinbarer, bewaldeter Gipfel nördlich des Weitsees. Er dient eigentlich nur dazu, eine Wanderrunde über die Gräbenalm zur Pötschalm zu planen. Über seinen langgezogenen Gipfelkamm gibt es zwar noch eine Wegschneise, der Steig selbst findet sich aber nur auf der Karte. In Wirklichkeit muss man sich an den Spuren der Wildschweine orientieren. Für diesen etwas wilden Streckenteil lohnt sich die Einkehr in der Pötschalm allemal. |
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Der Farmleitenkopf ist eigentlich nur die Spitze eines Kammes zwischen der Eggenalm (resp. Fellhorn) und Reit im Winkl. Der dortige Steig zur Zwerchenbergalm ist schwer zu finden und deshalb wenig genutzt. Lange geht man zweifelnd über den rechten Weg durch den Wald dahin. Letztlich führt er aber nach dem Aufstieg über die Hindenburghütte und den Sulzer-Kaser über die Zwerchenbergalm zurück. Gerade auf Letzterer wird die Einkehr zu einem besonderen Erlebnis. Die Rückkehr nach Blindau ist dann nur noch eine Formsache. |
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Dürrnbachhorn - an diesem Gipfel nördlich der Winklmoosalm scheiden sich die Geister. Die ängstlichen Personen gehen zwar bis zum Gipfel und kehren um, die mutigen Personen gehen auf dem Kamm weiter und kommen dann über die Finsterbachalm wieder zurück. Damit war man dann auch noch im Land Salzburg. Viele Einkehrmöglichkeiten säumen den Weg, ganz zu schweigen von den Gaststätten auf der Winklmoosalm selbst. |
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Östlich der Tiroler Achen und nördlich von Kössen liegt ein ausgedehntes Wandergebiet für technisch einfache Touren. Es reicht bis hinauf zum Taubensee. Tirol macht dort ein richtiges Eck hinein nach Bayern. Viele Almen und Hütten, sowohl mit Einkehr (Mühlbergalm, Taubenseehütte, Frankenalm, Rinderbrachalm), als auch ohne, liegen verstreut in der abwechslungsreichen Landschaft. Man muss sich trauen, auch mal ein Stück auf einem unscheinbaren Weg zu gehen, der nicht mit neuen Wegweisern ausgewiesen ist. |
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Das Sonnwendköpfl ist ein Grenzberg zwischen Bayern und Tirol, östlich des Taubensees. Kaum jemand kennt diesen Namen. Am besten frägt man nach dem Pittenharter Kreuz, das auf seinem Gipfel steht. Aber es ist ein Ort, der eine sehr gute Fernsicht nach Süden hat und wird wohl auch deshalb als Ort für ein Sonnwendfeuer genutzt, der Name bestätigt das. Erreichbar ist dieses Ziel entweder aus Tirol über den Taubensee oder aus Reit im Winkl (Birnbach) über die Hutzenalm und Stoibenmöseralm. Zudem gibt es noch eine direkte Verbindung ab Mühlberg über die Rinderbrachalm und Frankenalm. Damit sind auch die vielen Einkehrmöglichkeiten genannt, auf die man bei einer Tour dorthin treffen kann. |
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Das Fellhorn ist der südliche Abschluss riesiger Alm-Hochflächen wie Hemmersuppenalm und Eggenalm. Routen dorthin beginnen entweder in Blindau, Seegatterl oder Steinplatte. In jedem Falle sind es ausgedehnte Touren und sie erfordern daher gute Kondition. Erleichtert wird das mit der Einkehr am Straubinger Haus, an dem man in jedem Falle vorbeikommt. |
Der Parkplatz liegt in einem kleinen Tal. Daher ist zunächst ein kurzer Anstieg zur Stoaner Alm nötig. Anschließend geht es aber bergab, auch noch nach dem Glapfhof. Dann steigt der Weg an, zunächst zur Kriegerkapelle und zur Eckkapelle. Zur Glapfalm geht es durch den Wald recht moderat bergauf, ehe es zum Wetterkreuz noch einmal steiler wird. Die Hutzenalm liegt schon deutlich tiefer, obwohl man das letzte Stück noch ein paar Meter aufsteigen muss. Der Abstieg zum Parkplatz ist dann ziemlich gleichmäßig, kein Wunder, es ist die Versorgungstraße.
Gipfelkreuz am Wetterstein. Der ausgesetzte Kopf ist nur über eine Stufentreppe aus Norden erreichbar, hat dann aber doch relativ viel Platz. Die Gipfelkante zieren ein hölzernes Kruzifix, zwei Sitzbänke und eine Panoramatafel
Die Wegstrecke ist nicht besonderes anstrengend, hat aber doch einige "schwarze" Abschnitte, z.B. ein Stück quer zum Steilhang auf einem Steg aus Holzbohlen mit Sicherung durch ein Stahlseil.
Ebenso gibt es einige Stellen im Wald, an denen man durch Kare und über Felsen muss. Es besteht dort keine große Absturzgefahr, den Knöchel kann man sich aber sehr schnell verknacksen. Aufmerksames Gehen ist auch dort unbedingt angesagt.
Recht bald nach dem Anstieg östlich des Glapfhofes erreichen wir die gut gepflegte Kriegerkapelle Reit im Winkl. Sie erinnert mittels Namenstafeln an die Gefallenen der Kriege.
Etwas weiter oben treffen wir auf die Eckkapelle an einem kleinen Bergsattel. Sie hat einen offenen Innenraum und auch eine kleine Kirchenbestuhlung.
Hausbachwasserfall. Zu diesem Zeitpunkt führte er nur wenig Wasser, ist aber dennoch ein Attraktionspunkt. Direkt nebenan ist ein kleiner Klettersteig. Man sieht eine kurze Leiter und am Felsen ein quer gespanntes Seil.
Ebenfalls mit ständig fließendem Wasser hat der Brunnentrog an der Glapfalm zu tun. Es hat dauerhaft 7 °C und gewährleistet somit die ideale Kühlung der Getränke, die sich die Wanderer dort in Selbstbedienung herausholen können. Gläser gibt es natürlich auch.
Erwähnenswert ist die gute Fernsicht nach Süden angefangen vom Kaisergebirge und dem Unternberghorn im Westen bis zu den Berchtesgadener Bergen im Osten. Klausenberg mit Fellhorn und Eggenalmkogel; natürlich auch Blindau und Teile von Reit im Winkl.
Der Blick geht nach Südosten über Blindau mit dem am Waldrand liegenden Parkplatz hinweg in die dortigen Berge. Auf halber Höhe sind die Freiflächen der Gschwendalm und der Zwerchenbergalm zu sehen. Links steht die Skisprungschanze. Die K90-Schanze war vor allem zwischen 1980 und 2010 bei den Wettbewerben der Nordischen Kombination genutzt. Auch heute noch ist sie eine Trainingsschanze, so es denn genügend Schnee gibt, sie zu präparieren.
Ein weiterer Blick geht nach Osten in das Tal der Schwarzlofer entlang der B 305. Dort hinten geht es zum Weitsee und über das Biathlonzentrum nach Ruhpolding. Links ist der Ortsteil Entfelden zu erkennen mit dem dahinter stehenden Hüttenberg. Etwas weiter links wäre dann der Reitberg mit der Pötschalm.
In dem Panorama darf das bekannte Unternberghorn nicht fehlen, ein beliebtes Wander- und Skigebiet. Es liegt westlich der Großache, einem Gründungsfluss der Tiroler Ache und zählt damit noch zum Kaisergebirge.