Zuletzt aktualisiert: 14.07.2022, 17:39 Uhr
Schwierigkeit: | 45.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 14,1 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:10 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 1042 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Seilbahn | 627 | ||
Abzw. Haidenholz | 727 | 0:22 | 1,02 |
Gschwendalm | 867 | 0:23 | 1,10 |
Hotel Breitenstein | 990 | 0:20 | 0,94 |
Wuhrsteinalm | 1149 | 0:27 | 1,15 |
Wirtsalm Geigelstein | 1420 | 0:38 | 1,45 |
Sattel Breitenstein | 1542 | 0:25 | 0,56 |
Gipfel Breitenstein | 1669 | 0:30 | 0,66 |
Sattel Breitenstein | 1542 | 0:26 | 0,65 |
Wirtsalm Geigelstein | 1420 | 0:17 | 0,52 |
Wuhrsteinalm | 1149 | 0:21 | 1,54 |
Hotel Breitenstein | 990 | 0:24 | 1,15 |
Gschwendalm | 867 | 0:24 | 0,94 |
Abzw. Haidenholz | 727 | 0:11 | 1,10 |
Parkplatz Seilbahn | 627 | 0:13 | 1,02 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Rudersburg ist der südlichste Berg einer Kette westlich der Tiroler Achen. Ganz typisch für ihn ist die gewaltige Gipfelkuppe, die von allen Seiten aus gleich aussieht. Es ist ein Grenzberg vom Geigelsteingebiet zum Kaiserwinkl. Lediglich von Nordwesten ist der Gipfel auf einem Pfad zugänglich, der im Gipfelbereich mit "schwarz" eingestuft ist. Nach Süden schließt sich die riesige, freie Almfläche der Naringalm an. Wer bergsicher ist, der kann sich auf diesen Berg freuen, wer ängstlich ist, sollte sich den Aufstieg zum Gipfel sparen. |
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Schmugglerweg - spannend ist es schon, auf einem Weg zu gehen, den ehemals viele Schmuggler genutzt haben. Man kann sich vorstellen, was sie wohl alles erlebt haben. Hart und gefährlich - vielleicht sogar tödlich - war es bestimmt, die Tücken des Weges musste dagegen niemand fürchten. Ob sie sich an die heute noch ausgewiesenen Öffnungszeiten an der Grenze gehalten haben? |
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Der Brennkopf ist ein recht sanfter Hügel mitten im "Koasawinkl", nördlich vom Walchsee. Er ist aber immerhin so hoch, dass man eine gute Fernsicht von seinem Gipfel in die Gegend ringsum hat mit ihren vielen Almen und Waldstücken. Der Aufstieg beginnt wohl am besten am Sportplatz Winkl. Würde man ihn von Norden her anstreben, wäre das deutlich länger. Auf keinen Fall darf man am Abstieg an der Hitscheralm vorbeigehen. Nein, natürlich dorthin gehen, aber auch einkehren! |
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Der Weitlahnerkopf ist ein recht markanter Berg südlich der Kampenwand. Mit ihm beginnt eine Gebirgskette, die über den Geigelstein und Breitenstein in den Kaiserwinkl weitergeht. Die Aufstiege zu ihm hoch sind beide nicht einfach. Aus Norden ist der Pfad sehr steil, aus Süden (ab Ettenhausen) über die Haidenholzalm ist er sehr lang. Der Berg verlangt von seinen Besuchern also eine ordentliche Kondition und andere gute Bergeigenschaften, die er mit einer herrlichen Fernsicht lohnt. |
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Der Geigelstein ist unzweifelhaft der König der südwestlichen Chiemgauer Berge. Geradezu wohlwollend blickt er über die Grenze nach Süden in den Kaiserwinkl. Obwohl er über 1800 m hoch ist, kann man ihn einfach erreichen, allerdings mit langen und deshalb anstrengenden Wegen. Aus dem Priental geht es ab Sachrang oder Innerwald los, aus dem Tiroler Achental ab Ettenhausen. Zudem gibt es noch den Fernwanderweg E4 (Maximiliansweg), der von der Kampenwand kommt. Und etliche Hütten liegen auf diesen Routen auch am Wege. |
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Der Wandberg ist der obere Rand des ausgedehnten Wandergebietes in nördlichen Kaiserwinkl, also im Grenzbereich zu Bayern. Er ist einfach zu gehen, aber nur auf längeren Strecken zu erreichen. Von seinem Gipfel aus ist der Kaiserwinkl so gut zu überschauen, wie kaum von einem andern Platz aus. Außerdem gibt es in seiner Nähe mit der Burgeralm, der Wandberghütte zwei recht leistungsfähige Einkehrmöglichkeiten. Und weiter westlich liegt auch noch die Wildbichlalm am Weg. |
Blick vom Kamm zwischen Breitenstein und Geigelstein zurück in das breite Tal. Ein guter Versorgungsweg macht den Aufstieg bis zur Wirtsalm (links) sehr einfach. Prägend sind die riesigen Freiflächen am Südhang und am Fuß des Geigelsteins.
Mächtig und erhaben steht der da, der Geigelstein mit seiner gleichmäßigen Pyramidenform und natürlich alle andern Berge deutlich überragend.
Dem gegenüber zeigt sich der kleinere, arg zergliederte Breitenstein mit seinen Latschenflächen recht "bockig".
Obwohl das im Stamm zusammengesetzte Gipfelkreuz sehr hoch und massiv ist, ragt es kaum aus den Latschen heraus. Die Almerin der Wirtsalm sagte mir, es wäre eine bewundernswerte Leistung der Bergwachtleute gewesen, die schweren Teile mit Seilen zu ziehen, tragen und schieben, bis der Gipfel erreicht war. Das Gipfelbuch ist leider sehr zerfleddert.
Am Kamm ist der Steig noch recht einfach, dann aber wird er deutlich steiler und schwieriger. Erhöhte Aufmerksamkeit beim Gehen ist oberstes Gebot. Es besteht zwar keine große Absturzgefahr, es genügt ja auch, wenn man unvermittelt mit dem Hintern im Schlamm sitzt.
Die großen Freiflächen zwischen den Bergen bieten etlichen Almen große Weideflächen. Direkt um die Wuhrsteinalm gibt es mehrere Hütten. Im Bild: Giebelseiten der beiden "Huber-Kaser", direkt dahinter der Gasthof Wuhrsteinalm.
Etwas südlich der Wuhrsteinalm steht eine recht gepflegte Hütte, vermutlich der "Lenzing-Kaser", dem Anschein nach ist das ein Haus ohne Weideanteil.
Ein recht stattlicher Bau ist der "Graf´n-Kaser", ebenfalls nahe der Wuhrsteinalm. Eine Internetseite verkündet, dass man von dort aus die Tiere mehrerer Bauern betreut. Allerdings kriegt man von der Sennerin keine Brotzeit mehr, die Hütte ist seit einiger Zeit geschlossen.
Berghotel Breitenstein das Haus nimmt nur geschlossene Gesellschaften für Seminare und dergleichen auf. Bis zum Hotel kommt man aber erst gar nicht, denn 50 m vorher zweigt der Wanderweg nach rechts über eine Weidesperre ab.
Etwas weiter unten im Tal steht die sehr gepflegte "Gschendalm". Sie hat nur eine recht geringe offene Weidefläche, muss daher wohl mit einem größeren Anteil an Waldweide zurechtkommen.
Auch das ist mir aufgefallen - eine Gedenktafel für Josef Hacker, der als Wilderer 1919 dort erschossen wurde. Es ist mir unverständlich, dass vor gerade mal 100 Jahren noch Menschen getötet wurden, deren "Verbrechen" darin bestand, losgezogen zu sein, um für die ständig hungernde Familie etwas Essbares zu besorgen. Natürlich war das nicht legal. Trotzdem! Dankenswerterweise hatten diese Menschen damals die Achtung des einfachen Volkes und man gedenkt ihrer noch heute.