Zuletzt aktualisiert: 07.07.2022, 15:21 Uhr
Schwierigkeit: | 32.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 11,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:50 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 570 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Brennes | 1026 | ||
Mooshütte | 930 | 0:27 | |
Seehäusl am kleinen Arbersee | 932 | 0:36 | |
Einmündung auf Skipiste | 1140 | 1:02 | |
Bergstation der Seilbahn | 1360 | 0:51 | |
Seeriegelkopf | 1450 | 0:15 | |
Hauptgipfel Arber | 1456 | 0:15 | |
Eisensteiner Hütte | 1350 | 0:21 | |
Berghaus Sonnenstein | 1090 | 0:37 | |
Parkplatz Brennes | 1026 | 0:26 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Im Bayerischen Wald gibt es viele 1000er Berge, die meisten davon im hinteren Teil und nahe der Grenze zu Tschechien. Einer davon steht aber ganz vorne nahe Deggendorf, nicht weit von der Donau entfernt. Diese exponierte Lage bedeutet eine hervorragende Fernsicht. Nicht umsonst steht dort auch der bekannte Funksender. Damit es auch noch gemütlich zugeht, hat des Turmbergstüberl als Teil des Aussichtsturmes (nicht des Sendeturmes!) zur Einkehr geöffnet. |
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Schwellsteig - eine einfache Rundwanderung nahe der Grenze zu Böhmen. Die Spuren früherer Waldnutzung mit Holztrift, der dafür nötigen Wasserführung und der Verpflegung der Waldarbeiter sind nicht zu übersehen. Das Gasthaus Schwellhäusl ist zudem auch heute noch ein gerne angesteuertes und weithin bekanntes Ziel. Baumsäge, Hacke, Keil und der Sapie spielen allerdings keine Rolle mehr. |
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Großer und kleiner Falkenstein, die östlichen Nachbarn des Arbers im Bayerischen Wald. Beide sind deutlich über 1000 Meter hoch und können in einer Rundwanderung bewältigt werden. Sie stellen das westliche Ende des Nationalparks dar, liegen folglich im Naturschutzgebiet. Aus Norden kommt man recht einfach zum Gipfel, aus Süden ist es deutlich steiler |
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Großer und kleiner Riedelstein - zwei 1000er Gipfel im östlichen Ende des Kaitersberg-Höhenzuges. Weitere Berge dieser Höhe schließen sich nach Westen an. Mit dazu gehören auch ordentliche Kletterfelsen. Eine besondere Attraktion ist das Denkmal für Alexander Schmidt auf dem großen Riedelstein. Er wurde für seine Verdienste zur Organisation des ersten Oktoberfestzugs in München mit dem Namenszusatz "Waldschmidt" geadelt. Auf der Runde bis zur Kötztinger Hütte überquert man noch etliche weitere 1000er Gipfel. |
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Lusen - das kahlköpfige Gesicht des Nationalparks Bayerischer Wald. Er und sein bekannter Nachbar, der Rachel sind die Berge der ersten Stunde im Schutzgebiet. Seine unmittelbare Umgebung hat sich wie keine andere durch das Baumsterben infolge des Borkenkäfers arg verändert. Am Gipfel selbst gibt es jedoch keine sterbenden Bäume, dort oben sind und waren von jeher nur Steine. Unweit des Gipfels steht des Lusenschutzhaus, eine recht bekannte Einkehr- und Unterkunftshütte. |
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"Kreuzfelsen am Kaitersberg". Man könnte diese Tour auch mit "Mittag-stein" bezeichnen. Der Räuber Heigl lässt grüßen. Es ist eine durchaus alpine Höhenwanderung im Bayerischen Wald vom westlichsten Punkt aus nach Osten bis zur Kötztinger Hütte, bzw. zum Steinbühler Gesenke. Ausgangspunkt ist das nördlich liegende Hudlach mit dem dortigen Wanderparkplatz. |
Es gibt auf dem Arber ein sehr schönes und repräsentatives Gipfelkreuz auf einem Felsen, nahe am Aufstiegspfad. Es steht nicht allzu hoch (die Perspektive täuscht etwas), aber trotzdem traut sich nicht jeder dorthin.
Ansonsten kennzeichnen den Gipfel zwei riesige Radarantennen. Sie sind nicht schön, sie müssen aber wohl sein.
Etwas schüchtern und versteckt steht die kleine Bartholomäus-Kapelle. Sie dient dazu, dort alljährlich Kirchweih mit einem Gottesdienst zu feiern. Im Bayerischen Wald finden Kirchweihfeiern (sog. "Kirta") in einer festen Reihenfolge je nach Dorf bereits ab Anfang Juli statt.
Da stehen sie einträchtig nebeneinander, die "alte" Arberschutzhütte und die "neue" Eisensteiner Hütte. Die Nähe zur Bergstation der Gondelbahn ist nicht zu übersehen. Mit einem frei stehenden Lift kommen auch gehbehinderte Personen an die richtige Stelle. Zur Versorgung der Besucher sind beide gut aufeinander abgestimmt, sie befinden sich schließlich auch in einer Hand.
Arberschutzhaus an der Bergstation der Bahn. Früher war es die Einkehrhütte schlechthin. Mit umfangreicherem Tourismus reichte sie für die Bewirtung nicht mehr aus, die neue Eisensteiner Hütte kam hinzu. Ihre alten Aufgaben zur Übernachtung hat sie nach wie vor. Markenzeichen ist sogar eine "Hochzeits-Suite", falls jemand auf dem Arber heiraten möchte. Vermutlich geht das dann in der nahen Bartholomäus-Kapelle, die Feier und die Hochzeitsnacht finden dann im alten, aber sehr luxuriös ausgestatteten Schutzhaus statt.
Die Eisensteiner Hütte ist eine moderne, sehr leistungsfähige Gaststätte zur Verpflegung vieler Menschen, vor allem im Winter für die Skifahrer. Auch im Sommer ist sie der Anlaufpunkt schlechthin. Die übrigen Aufgaben einer Schutzhütte nimmt nach wie vor das Arberschutzhaus wahr.
Kleiner Arbersee mit seinen berühmten schwimmenden Inseln. Je nach Wind treiben diese Matten tatsächlich auf dem See in verschiedene Stellen. Der See liegt an der Westseite des Berges und ist auf öffentlichen Straßen nicht erreichbar. Lediglich eine kleine mobile Bahn befördert in der Sommersaison die Gäste ab Lohberg zu dem dortigen Seehäusl (siehe Link zu den Hütten).
Blick auf Bayerisch Eisenstein. Die Stadt ist heute noch bekannt wegen der früher sehr kuriosen Grenze zu Tschechien, die mitten durch die Schalterhalle des dortigen Bahnhofes ging. Das tut sie wohl auch heute noch, aber es fällt nicht mehr auf. Im Bild links oben ist bereits das tschechische Zelesna Ruda zu erkennen.
Blick auf Brennes mit der Zufahrt zur Arberseilbahn, zu den riesigen Parkplätzen und zu einem Teil der Skipisten. Als Sommertourist kommt man sich dort etwas verloren vor.
Mit zur Infrastruktur gehören auch etliche Gasthäuser im Nahbereich. Die Mooshütte, ein Berghotel, liegt nicht im Kerngebiet, sondern etwas weiter unten im westlichen Teil des Hanges. Auf dieser Rundwanderung kommt aber daran vorbei.
Berghaus Sonnenfels. Das Gasthaus steht zwar direkt an der Skipiste, zollt aber offenbar der Konkurrenz entsprechend Tribut: es hat in einer Sommer- und einer Wintersaison geöffnet. So ganz genau habe ich das aber nicht herausbekommen. Am Wandertag hatte es etwas trostlos geschlossen.
Skipiste an der Arber-Nordseite. Rechts im Bild ist der Wandersteig zu sehen, der uns nach oben führte. Wer schon einmal auf diese Weise auf einer Piste unterwegs war, der weiß wie anstrengend das sein kann. Ein talwärts fahrender Skifahrer macht sich darüber keine Gedanken.
Aber auch Kultur ist am Arber noch zu entdecken: ein Kruzifix steht am Rand der Skipiste
oder die unvermeidbaren Totenbretter, die man in der Nähe des Parkplatzes am Brennes findet.