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Ueberzwerchberg



Ueberzwerchberg

Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 14:42 Uhr

Schwierigkeit:33.5mittel (27.5-40)
Tracklänge:14.0 kmmittellang (8-15 km)
Wanderzeit:4:15 h*mittellang (3-5 h)
Höhensumme:550 mmittelgroß (400-800 m)
 
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten.

Markante Punkte Höhe (m) üNN Gehzeit (h:min)* Entfernung (km)
PP Heidenbrunnertal231
Kaisergarten519 0:51
Breite Loog496 0:12
Überzwerchberg502 0:14
Hellerhütte480 0:28
Fischweiher310 0:26
Kaltenbrunnerhütte275 0:19
Kleine Ebene366 0:15
Königsberg402 0:33
Siedlung (Königsbergstr.)190 0:32
PP Heidenbrunnertal231 0:25

(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht.

Gebirge, Lage, Karte
Naturpark Pfälzer Wald; Oberhaardt; Neustadter Stadtwald; westlich von Neustadt bzw. südlich von Lambrecht. Karte: Topografische Karte Naturpark Pfälzer Wald, Blatt 6
Datum, Begleiter, Wetter
02.04.2014; Alleingang. Auf der Strecke traf ich einige wenige Wanderer, auf der Hellerhütte gab es regen Betrieb, etwas weniger auf Kaltenbrunnerhütte. Blauer Himmel mit wenigen Schleierwolken, vergleichsweise warm (bis 24�C), etwas diesig.
Erreichte Gipfel
Kaisergarten (519 m), Überzwerchberg (503 m), Königsberg (421 m)
Alm(en), Hütt(en):
Heidenbrunnertal, Hellerplatzhaus, Kaltenbrunnerhütte, Schutzhütte Alte Unger (am Kaisergarten, 519 m), Kleine Ebene (360 m).
Ausgangspunkt, Koordinaten, Route
Parkplatz Heidenbrunnertal, GPS-Koordinaten: N = 49°21'14", E = 08°04'59".
Vom Parkplatz gerade aus weiter und sofort im spitzen Winkel nach rechts auf den markierten Steig (weißer Punkt) gehen, der in gleichmäßiger Steigund bis kurz vor den Kaiseegarten führt. Nach Einmündung auf die Forststraße nach links zum Kaisergarten und auf dem Kamm über die Breite Log, den Überzwerchberg immer weiter nach Süden. Im letzten Teil ist ein leichter Abstieg zur Hellerhütte. An der Hellerhütte nach links und rechts auf einen Steig (weiß/rote Markierung) ins Kaltenbrunnertal absteigen. Zwischen den Fischweihern durch weiter zur Hütte. Am Parkplatz erst einige Meter talabwärts gehen, dann nach links aufsteigen zur Kleinen Ebene. Nach Osten auf den Pfad mit dem gelben Punkt zum Königsberg aufsteigen und am Kamm entlang zwischen den Felsen durchgehen. Kritischer Punkt: eine kleine Lichtung, die man geradeaus überquert, anschließend ist wieder markiert. In mehreren Kehren geht�s dann steil bergab, diese Strecke erfordert durchaus Trittsicherheit und erhöhte Aufmerksamkeit. Am Wasserspeicher vorbei weiter ins Tal bis zur Einmündung auf eine Siedlungsstraße (Königsbergstraße). Zwischen den Häusern durch und dann wieder in den Wald. Leicht bergauf geht zurück zum Parkplatz. Die Route ist ab dem Hellerhaus bis zur Kleinen Ebene identisch mit der Route "Platte (Neustadt)". Alternative, kürzere Teilstrecken wären der Liselottensteig über die Platte und/oder der direkte Abstieg von der Kleinen Ebene zum Parkplatz.
Anmerkungen:
Nachdem ich die Hellerhütte von früheren Wanderungen zwar kannte, sie aber immer geschlossen hatte, beschloss ich, erneut dort hin zu gehen. Auch die Einrichtungen am Kaisergarten/Überzwerchberg kamen mir gerade recht. Und als ich am Rückweg an der Kleinen Ebene stand, fühlte ich mich stark genug, auch noch die Runde über den Königsberg anzuschließen. Damit hatte ich dann volles Programm. Alle diese Einrichtungen und Wegepunkte kann man empfehlen, es muss ja nicht auf einmal sein. Besonders gestaunt habe ich über die Freundschaftsplatte, zu deren Säuberung man die Wanderer aufruft, einschließlich des Eintrages in das "Besenbuch". Wenn die Geschichte (siehe Text zum Foto) nicht so traurig und real gewesen wäre, könnte man glatt an Asterix und Obelix denken.

Bilder zur Wanderung

Königsberg – auf dem Kamm sind etliche Teile (Steine) einer alten Ringbefestigung, sowie Gräber zu sehen. Nach Osten hat der Berg eine sehr steile Flanke.

Die Hellerplatzhütte hat seit einiger Zeit einen Pächter und ist nun an fünf Tagen in der Woche (Mi-So) geöffnet. Inneneinrichtung und Außenanlagen sind in sehr gutem Zustand.

Die zentrale Bedeutung der Hütte für die Wandergastronomie ist unbestritten. Ein Ritterstein (Nr. 247) weist seit langer Zeit darauf hin.

Ritterstein Nr. 255 erinnert an die Geschichte der Breiten Loog, um die sich die Gemeinden Hambach und Lachen bis zum 18. Jahrhundert gestritten haben. Erst nach einer großen Rauferei mit etlichen Toten und Dutzenden Verletzten kehrte Frieden ein.

Den Frieden hat man mit der Gestaltung einer etwa 10 m2 großen "Freundschaftsplatte" besiegelt. Die Wanderer sind aufgefordert, mit dem bereit stehenden Besen die Platte bei Bedarf zu säubern und sich dann in das Besenbuch einzutragen. Natürlich habe ich das auch gemacht.

Ein weiterer Ritterstein (Nr. 252) auf dem Königsberg gibt Kunde von dieser Befestigungsanlage.

Neueren Datums ist der Hünenstein auf dem Königsberg. Irgendjemand hat mit unvorstellbarer Mühe hunderte von kleinen Steinen zu einer über zwei Meter hohen Säule aufgebaut.

Natürlich dürfen auch Schutzhütten auf dieser Tour nicht fehlen: Alte Unger auf dem Kaisergarten.

Wo Bäche sind, gibt es auch Fischteiche. z.B. im Kaltenbrunnertal kurz oberhalb der Hütte. Vor einigen Jahren hat er etwas trostlos ausgesehen, jetzt ist wieder in gutem Zustand.

 

 

 

 

 

 

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