Zuletzt aktualisiert: 10.07.2022, 08:00 Uhr
Schwierigkeit: | 24.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 7,2 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 4:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 422 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Bergstation der Seilbahn | 2020 | ||
Bielefelder Hütte | 2110 | 0:23 | |
Abz. Rossköpfe, Station 3 | 2244 | 0:38 | |
Kleine Kuppe auf Querweg | 2276 | 0:27 | |
Wegedreieck Wetterkreuz | 2233 | 0:25 | |
Alte Bielefelder Hütte | 2193 | 0:20 | |
Acherbergalm | 1922 | 0:50 | |
Wegkehre, Station 8 | 1976 | 0:37 | |
Bergstation der Seilbahn | 2020 | 0:20 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Die Münsterhöhe ist eine unscheinbare Kuppe, am besten erreichbar über das Lüsenstal nach Aufstieg über die Westfalenhütte. Vom Gipfelkreuz aus hat man jedoch beste Fernblicke zu etlichen 3000er Spitzen der Stubaier Alpen. Immerhin ist die Wanderung in einer Tagestour möglich und auch technisch völlig unproblematisch. Man braucht allerdings etwas Kondition. |
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Faltegartenköpfl - eine technisch leichte Wanderung in den Haiminger Bergen zu dem über 2000 Meter hoch liegenden Ziel. Die Blicke gehen im oberen Teil fast rundum in die Berge, lediglich im Osten steht der Pirchkogl im Weg. Wer will, kann die letzten Meter zum Gipfel sogar klettern. Verpflegung gibt es auf halbem Weg in der fast ganzjährig geöffneten Feldringalm. |
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Ein unscheinbarer Berg fast ganz oben im Kühtai, mit kurzer Wegstrecke ab St. Sigmund. Damit hört aber der Spaß schon auf. Über 700 Höhenmeter geht es ohne Unterbrechung steil bergauf, verlaufen kann man sich nicht. Der Blick zurück ins Tal wird immer kribbelnder; dafür wird die Aussicht ringsum immer schöner. Am Fuße des Berges liegt die Gleirschalm. |
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Wetterkreuzkogel - ein wichtiges Zwischenziel auf etlichen anspruchsvollen Wanderrouten im Gebiet zwischen Kühtai und Hochötz. Der Knappenweg und der Th.-Streich-Weg führen über ihn. Mit einem Aufstieg von der Acherkogelbahn können sich aber auch weniger konditionsstarke Personen dorthin aufmachen. Trittsicherheit und Schwindelfreiheit brauchen aber auch sie. |
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Fotscher Runde - es ist eine technisch einfache, aber nicht ganz kurze Wanderung in dem Fotscher Tal, einem südlichen Seitental des Sellrains. Drei Strecken gibt es für diese Runde: den im Tal verlaufenden Versorgungsweg, den westlich am Berg liegenden "Gottwaldweg" und den östlich liegenden Höhenweg über die Furggesalm. Hinterstes und höchst gelegenes Ziel ist die Potsdamer Hütte mit über 2000 Meter, die nach einem Brand jetzt neu renoviert ist. |
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Sonntagsköpfl und Sunntiger - ein Berg mit seiner Schulter ganz hinten im Griesbachtal, westlich der Axamer Lizum. Wenn man einmal die Kemater Alm erreicht hat, wird es eine mittelschwere Wanderung mit guter Fernsicht. Im Blick liegen immer die vielen Abbrüche der benachbarten Kalkkögele. Sie vermitteln den positiven Eindruck, im Hochgebirge unterwegs zu sein. |
Bezeichnenderweise signalisiert ziemlich am Anfang eine Besinnungsstation daran, "im Weg sein". Die Formulierung lässt Interpretation zu: meint sie, man solle niemanden im Weg sein? oder ist sie eine Bestätigung, dass man auf dem rechten Weg ist?
Station 4 des Besinnungsweges. Es gibt immer wieder Skulpturen oder sonstige Hinweise, in diesem Fall auf "Irrwege", auf denen wir oft unterwegs sind. Auch dessen sollten wir uns bewusst sein.
Ein symbolisiertes Fernrohr weist auf der Station 5 auf das Thema "Weitblick" hin. Es steht an einer Stelle, an der der Weg eine kleine, talseitige Barriere hat, also sehr sicher ist und einlädt, dort eine kleine Pause mit einer Brotzeit zu machen. Ob mit "Weitblick" auch gemeint ist, dass man auf eine solche Tour etwas zum Essen und zum Trinken mitnehmen sollte?
Zum Thema "Weitblick" kann man natürlich die vielen Möglichkeiten zählen, in die Berge und Täler zu blicken, z.B. auf die Rossköpfe mit ihren riesigen Schrofenfeldern. Dieser Blick ergibt sich gleich am Anfang der Tour.
An anderer Stelle ist ein Blick in das tief unten liegende Ötztal mit dem Ort Ötz möglich. Ein solcher Blick demonstriert eindeutig, wie mächtig die Berge sind, bzw. wie klein die Häuser und Menschen sind.
Oder der Blick geht über das Ötztal hinweg in die ersten Bergmassive der Ötztaler Alpen, z.B. auf das "Jöchle"-Massiv westlich von Ötz. Kein Wunder, wir befinden uns in den Zentralalpen.
Alte Bielefelder Hütte, d.h. das was von ihr übrig geblieben ist. Zweimal hat der Berg sie zerstört, bevor sie den Betrieb richtig aufgenommen hat. Der Acherkogel hat die Hütte einfach nicht mögen und das eindrucksvoll gezeigt. Die Naturgewalten sind eben doch erheblich größer, als ein Laie sich das an einem ruhigen, sonnigen Tag vorstellen kann. Erst spät erkannten die Erbauer das und errichten die Hütte dann an einem sichern Ort.
Deutlich sicherer ist das Areal rund um die Bergstation der Seilbahn. Mit dazu gehören ein Restaurant, ein Speichersee zur Beschneiung der Skipisten, ein Aussichtsturm und viele Spielanlagen für Kinder. Das Gelände bietet viele Möglichkeiten zu kurzen Spaziergängen für Personen, die keine weiteren Strecken gehen können oder wollen.
Mächtige Westflanke des Wetterkreuzkogels, über die der Besinnungsweg führt. Immer wieder führt der Steig durch Latschen, über Geröllfelder und durch kleine Kare. Die Strecke ist nicht ganz einfach zu gehen, also nichts für ängstliche oder unerfahrene Personen.
In dem deutlich freundlicheren Gelände auf dem Weg von der alten Bielefelder Hütte zur Acherbergalm steht eine Rastbank (Station 7). Wie das frische Gras zeigt, ist die Zahl der Wanderer offenbar gar nicht so groß, wie man sich das wünschen würde.
Zwischen Bergstation und Acherbergalm steht in einer Wegkehre die Station 8 die letzte in unserer Runde. Wegbegleiter sein, das ist die Aufforderung an uns. Wofür die wilde Ansammlung von Wurzeln, Holz und Steinen steht, das erschloss sich mir nicht.
Blick von der Acherbergalm zurück auf den gegangen Weg. Er zeigt im Hintergrund den Acherkogel, den gewaltigen Gebirgsstock der nicht nur der Alm seinen Namen gibt; auch die Seilbahn aus dem Tal heißt so.
Ist es Zufall? kurz nach der Frage ob man auf dem rechten Weg sei, kommt nämlich der Schilderbaum, der keine Zweifel lässt, wohin der Weg wirklich geht.
Kurz nach der Bielefelder Hütte verläuft der Aufstiegsweg ein kurzes Stück auf der Skipiste dahin. Unvermittelt zweigt dann die Route nach rechts ab, zu sehen am unteren rechten Bildrand. Also aufpassen!
Im Hintergrund eines Fernblickes nach Nordwesten ist die Simmeringalm zu sehen. darüber hinweg ist mit dem Fernpass die Einsattelung zu erkennen, welche die Lechtaler Alpen (links) vom Wettersteingebirge trennt.
Unmittelbar vor der Seilbahn haben die Kalbinnen eine Rast eingelegt. Es scheint, als würden sie geduldig darauf warten, mit der Seilbahn mitfahren zu dürfen.