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Wanderungen

Sonnwendjoch, htr.



Sonnwendjoch, htr.

Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 10:46 Uhr

Schwierigkeit:32.5mittel (27.5-40)
Tracklänge:12.0 kmmittellang (8-15 km)
Wanderzeit:3:21 h*mittellang (3-5 h)
Höhensumme:690 mmittelgroß (400-800 m)
 
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten.

Markante Punkte Höhe (m) üNN Gehzeit (h:min)* Entfernung (km)
Parkplatz Ackernalm 1340
Steinkaseralm1520 0:34
Bärenbadalm, Abzw. Sonnwendjoch1590 0:11
Hinteres Sonnwendjoch, Gipfel1986 1:13
Bärenbadalm, Einmündung in Straße 1590 0:43
Parkplatz Ackernalm1340 0:40

(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht.

Gebirge, Lage, Karte
Bay. Voralpen, Thiersee/Ursprunggebiet; Kompass-Karte: Nr. 8
Datum, Begleiter, Wetter
15.10.2010; Alleingang; aufgrund der späten Jahreszeit wenige Personen unterwegs, die meisten rund um die Ackernalm. Siehe Anmerkungen.
Erreichte Gipfel
Sonnwendjoch htr. (1986 m)
Alm(en), Hütt(en):
Ackernalm, Steinkaseralm (1520 m), Bärenbadalm (1630 m)
Ausgangspunkt, Koordinaten, Route
Parkplatz Ackernalm (Zufahrt mautpflichtig, 4 '); Navi-Adresse: Ursprung, Thiersee, Österreich; dann Mautstraße zur Ackernalm (5 km). GPS-Koordinaten: N = 47°35'09" E = 11°57'13"
Anfahrt auf der Mautstraße, die von der Strecke Bayerischzell/Thiersee (Urprungpass) abzweigt und zum Parkplatz bei der Ackernalm führt. Von da an Wanderung auf dem betonierten Wirtschaftsweg über die Steinkaseralm bis kurz vor die Bärenbadalm. Abzweigung nach rechts auf den Bergpfad, der ohne jegliche Schwierigkeiten zum Gipfel des hinteren Sonnwendjochs führt. Rückweg auf der gleichen Tour. Wer die lange Strecke auf dem Betonweg nicht gehen möchte, kann die Route über die Frommalm wählen. Sie führt von der Ackernalm zunächst in nordöstlicher Richtung zur Frommalm und geht dann nach Westen. Dort trifft sie auf den Weg der von der Steinkaseralm nach Osten führt (das wäre die 3. Variante). Von da geht der Weg nach Norden und trifft kurz unterhalb des Gipfels auf den Weg, der von der Bärenbadalm kommt.
Anmerkungen:
Es war ein typischer Herbsttag mit Inversionslage. Das zu Ende gehende Hochdruckwetter bescherte hartnäckigen Hochnebel. Die Wahrscheinlichkeit, dass höhere Gipfel frei sind und man dann beste Fernsicht hat, liegt bei 50 %, andernfalls steht man wortwörtlich im Nebel. An diesem Tag traf auf dem hinteren Sonnwendjoch ersteres zu. Die Fernsicht war excellent, allerdings nur auf höhere Berge. Später löste sich der Nebel etwas auf und man hatte auch auf der Alm gutes Wetter. Das hintere Sonnwendjoch ist mit 1986 Metern der höchste Gipfel des östlichen Teils der bayerischen Voralpen. Dieser Teil liegt zwar vollständig in Tirol, zählt aber geografisch zur erwähnten Gebirgsgruppe, ebenso wie z.B. das Trainsjoch. Trotz der vergleichsweise großen Höhe ist der Aufstieg zum hinteren Sonnwendjoch dank des hohen Ausgangspunktes (in 1340 m Höhe) und der problemlosen Routen recht einfach. Die Sicht vom dem fast 2000 m hohen Gipfel war grandios. An diesem Tag verdeckte allerdings der Nebel alles was unter 1600 m liegt. Im Norden war lediglich die Rotwand nicht verdeckt. Dafür war die Fernsicht nach Süden umso besser. Vor allem die Hauptgebirgsketten mit Großglockner, Großvenediger und Olperer, einschließlich Birkkarspitze (Karwendel) und Zugspitze (Wettersteingebirge) schienen zum Greifen nahe. Markante Gebirgskette im Südwesten ist das Rofangebirge mit Hochiss u.a. Bergen. Ergänzung: das vordere Sonnwendjoch liegt mit 2224 m Höhe im Rofangebirge, östlich des Achensees, das man ebenfalls sehen konnte.

Bilder zur Wanderung

Gipfelkreuz des hinteren Sonnwendjochs in knapp 2000 Meter Höhe

Fernsicht nach Süden: in der Mitte liegt die Veitsbergruppe mit Veitsberg, Frechjoch und Thalerjoch. Im Hintergrund ist die Alpenhauptkette zu sehen mit dem Großvenediger

Zufahrt zur Bährenbadalm mit den weitläufigen Weiden für Jungvieh (das war zu diesem Zeitpunkt bereits abgetrieben)

Renovierte und bereits winterfest gemachte Hütte der Ackernalm mit dem typischen Vouhaagl (überdachter und meist eingezäunter Vorraum zum Eingang). Eine solche Bautätigkeit ist ein Zeichen für eine lebendige Almwirtschaft.

Spalten von Brennholz. Brennholz ist auf Almen nach wie vor meist die einzige Energiequelle zum Heizen der Gebäude.

Steinkaseralm, bereits winterfest gemacht. Das riesige Almgebiet mit seiner großen Zahl an Tieren hat natürlich auch etliche Almhütten, die alle mehr oder weniger stark besetzt sind.

 

 

 

 

 

 

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