Zuletzt aktualisiert: 10.02.2024, 18:16 Uhr
Schwierigkeit: | 36.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 12,6 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:30 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 830 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
---|---|---|---|
Parkplatz Lechen | 670 | ||
Schlipfgrubalm | 854 | 0:35 | 1,75 |
Winterstube | 957 | 0:25 | 0,80 |
Schuhbräu-Alm | 1144 | 0:25 | 2,00 |
Rampoldalm | 1244 | 0:20 | 0,55 |
Gipfel Rampoldplatte | 1422 | 0:25 | 1,00 |
Schuhbräu-Alm | 1144 | 0:35 | 1,55 |
Schlipfgrubalm | 854 | 0:40 | 2,80 |
Parkplatz Lechen | 670 | 0:25 | 1,55 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Schwarzlack - das sind eine Wallfahrtskirche (insbesondere für die Trachtler) und ein Gasthaus mit gleichem Namen. Beides liegt an der Nordseite des Sulzbergschneids, nördlich des Wendelsteins. Das ist ein Ort, um eine Rundtour auf diesen Berg zu machen. Der Aufstieg erfolgt durchaus schweißtreibend an der Ostseite, der Abstieg dann durch die noch steilere Nordflanke. Sobald man unten ist, kann man seinen Begleitern gestehen, dass das eine "schwarze" Route war. So steht es auf einem Schild angeschrieben. |
||
Der Lechnerschneid ist die Kammverbindung zwischen Rampoldplatte und Hochsalwand in den östlichen Bayerischen Vorbergen. Er dient u.a. als Ziel für jemand, der aus Brannenburg über die Breitenberghütte und den Lechnerkessel aufsteigen möchte. Als Gipfelberg liegt die Rampoldplatte am Weg. Außerdem warten auf dem Berg neben der Breitenberghütte noch die Lechneralm und die Rampoldalm auf Einkehrer. Für den Abschluss der Tour steht nahe dem Parkplatz der Berggasthof Kraxenberger bereit. |
||
Wer einmal auf dem Wildalpjoch stand, der kennt diese markante Wand im Norden, östlich des Wendelsteins; es ist die Hochsalwand. Von der Reindleralm aus ist sie recht gut zu erreichen, aus Norden ist der Aufstieg vom Lechnerschneid aber durchaus eine Herausforderung. Von dort bietet sich beste Fernsicht auf die weiter nördlich liegenden Berge der Wendelsteingruppe: Rampoldplatte, Farrenpoint, Sulzbergschneid. Und nicht zu vergessen: der benachbarte Lechnerkopf ist eine noch größere Herausforderung. |
||
Der Sulzbergschneid ist ein kegelförmiger Berg im östlichen Mangfallgebirge, den man von der Autobahn aus recht gut sehen kann. Er steht am Nordrand der Inntalberge, westlich dieses Flusses. Er eignet sich bestens für eine Rundwanderung mit Aufstieg ab der Schlipfgrubalm über seine Süd- und Westflanke, dem kurzen Gang über den Gipfelsattel und dem Abstieg über die Ost- und Nordflanke zum Berggasthof Schweinsteig. Obwohl die Höhensumme mit 530 Metern nicht sehr hoch ausfällt und die Strecke mit 7,7 km recht kurz ist, ist es kein Spaziergang. |
||
Farrenpoint - ein absolutes Muss im nördlichen Wendelsteingebiet, resp. in den östlichen Mangfallbergen. Nach Norden steht dem Blick ins Alpenvorland nichts mehr im Weg und nach Süden herrscht auch freie Sicht auf große Teile der östlichen Manfallberge. Es ist eine technisch leichte, aber nicht ganz kurze Wanderung, zumindest wenn man durch das Kirchbachtal aus Brannenburg aufsteigt. Aber auch ab dem großen Wanderparkplatz im Jenbachtal ist noch eine ganze Weile zu gehen. Oben wartet bereits die Huberalm mit Brotzeiten und Getränken. Genauso schön ist aber auch der Blick auf den Berg selbst mit seiner freien Südflanke aus südlichen Richtungen, natürlich von anderen Strecken aus. |
||
Das Elbacher Kreuz, auch Türkenköpfl genannt, ist eigentlich nur ein Gipfelkreuz auf einer Kammnase zwischen Schweinsberg und Wendelstein. Der letzte Teil des Anstieges - egal aus welcher Richtung man kommt - ist dann doch recht anspruchsvoll. Trittsicherheit ist erforderlich. Man spürt dort oben jedenfalls das angenehme Gefühl, auf einem richtigen Berg zu sein und freut sich, diesen entdeckt und erreicht zu haben. Die Wahrscheinlichkeit von anderen Personen dort oben gestört zu werden, ist gering. |
||
Der Wendelstein ist zweifelsohne der König des östlichen Mangfallgebirges. Wegen seiner markanten Form ist er auch aus weiter Entfernung im Voralpenland von jedermann zu erkennen. Vielfach wird man zu ihm hoch die Zahnradbahn aus Brannenburg oder die Seilbahn aus Osterhofen (Leitzachtal) benutzen. In jedem Fall muss man noch ein gutes Stück zu Fuß gehen, um zum Gipfel zu kommen. Ein gut gesicherter Rundweg führt dann in luftiger Höhe um den Berg herum, den man nicht auslassen kann. |
Das Höhenprofil dieser Hin/Rück-Tour zeigt den klassischen Bergauf/Bergab-Verlauf der Kurve. Lediglich das Anfangs- resp. Endstück zur und von der Schlipfgrubalm ist etwas steiler als der lange Mittelteil zur Schuhbräualm. Ebenso ist der Endanstieg nach einem kleinen Knick an der Rampoldalm etwas steiler. Die Doppelspitze am Gipfel entstand durch ein wenig "Rumlaufen" dort oben.
Gipfelkreuz auf der Rampoldalm aus der Nähe gesehen. Mit fünf Personen- wie in diesem Fall - ist es sehr gut besetzt. Langes Genießen der wunderbaren Aussicht wird wohl nur selten möglich sein. Aber dafür kann man sich auch einen einsamen Platz ein wenig abseits suchen.
Ein erster Blick geht hinüber zum Farrenpoint mit seiner riesigen Südflanke. Ganz oben liegt die bekannte Huberalm. In der Bildmitte rechts ist der Mitterberg zu erkennen, auch als Ziel einer Wanderung sehr interssant. Bei diesem Bild wird man das sofort als eines der nächsten Ziele in Gedächtnis behalten.
Etwas rechts des Farrenpoint sind die Kollerfilze bei Bad Feilnbach zu erkennen. Filze dienten früher als Torfquelle zum Heizen, heute haben sie noch Bedeutung als Moorbad, Fangopackung etc.
Blick nach Westen: unverwechselbar ist dort der Breitenstein zu sehen mit dem Sattel hinüber zum Schweinsberg. In der Freifläche dieses Sattels liegt die Antrittalm. Aber nicht verwechseln mit der Antretteralm, die am Fuß des Mitterbergs ihre Gebäude hat.
Direkt südlich liegt die Hochsalwand, ein sehr spannender Berg. Sie ist mit einer Kammwanderung (Lechnerschneid) und einem sehr steilen Aufstieg von der Rampoldplatte aus gut zu erreichen. Dann folgt ein gemütlicher Abstieg hinunter zur Reindleralm.
Genug gesehen, wir machen uns auf den Rückweg. Der führt direkt zur Rampoldalm. Nur Banausen gehen daran vorbei. Es gibt allerlei Getränke und Brotzeiten - und die haben wir uns allemal verdient.
Steil geht der Pfad über die Wiese hinab. Er ist gut ausgetreten und hat nur wenige steile Stufen. So wünschen wir uns die Pfade, auch Tassilo und Sepp gehen ganz entspannt in Richtung Schuhbräualm.
Weiter unten sind dann die wirklichen Bewohner der Almflächen zu sehen: Kalbinnen der Rampoldalm. Sie brauchen keine Pfade und die Zweibeiner interessieren auch sie nicht, solange die auf ihren Pfaden bleiben.
Gedenktafel für Rosa Friedrich, verstorben durch Wespenstiche. Sie erinnert daran, dass die Berge zwar sehr schön sind, aber auch so mancherlei Gefahren bergen.
Winterstube, eine forstliche Diensthütte, am Aufstieg haben wir sie schon gesehen, uns aber nur auf den Weg konzentriert. Jetzt bleibt es mehr Zeit sie zu betrachten. Derartige Stützpunkte für diejenigen, die im Wald und auf den Bergen beruflich zu tun haben, sind nach wie vor sehr wichtig. Übernachten wird wohl kaum noch jemand, aber als Materiallager leisten sie gute Dienste.