Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 14:27 Uhr
Schwierigkeit: | 42.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 13,6 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 940 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Skipiste Hirschberg | 770 | ||
Stahlmast | 970 | 0:30 | 1,29 |
Gabelung Gründhütte | 1160 | 0:39 | 1,08 |
Ende Versorgungsweg | 1450 | 0:59 | 2,62 |
Gipfel Rauheck | 1510 | 0:15 | 0,34 |
Sattel Kratzer/Hirschberg | 1550 | 0:30 | 0,92 |
Hirschberghaus | 1500 | 0:10 | 0,47 |
Sattel Kratzer/Hirschberg | 1550 | 0:13 | 0,48 |
Rauheckalm | 1480 | 0:17 | 0,58 |
Gabelung Gründhütte | 1160 | 0:30 | 2,78 |
Stahlmast | 970 | 0:14 | 0,69 |
Lifthaus | 775 | 0:16 | 1,07 |
Aibl | 842 | 0:15 | 0,67 |
PP Skipiste Hirschberg | 770 | 0:12 | 0,63 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Wildbad Kreuth - wer kennt den Ort nicht. Es ist der traditionsreiche Besitz der Wittelsbacher, an dem viele Jahre die Klausurtagungen der CSU stattfanden. An diesem Platz macht die Weißach (Hauptzufluss des Tegernsees) ein Knie und nimmt mit der Hofbauernweißach und dem Sagenbach zwei weitere Flüsse auf. Die Gaststätte "Altes Bad" und die Fischzucht mit Einkehrmöglichkeit verköstigen die Besucher. Und noch mehr, man kann kurze Wanderungen nach Süden zur Siebenhüttenalm und nach Osten zur Schwaigeralm anschließen. |
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Der Buchstein und der Roßstein sind ein ganz markanter Doppelberg westlich des Tegernsees. Im Sattel zwischen den beiden Spitzen liegt die Tegernseer Hütte wie ein Adlernest. Zugänglich sind die beiden aus Süden oder aus Norden. Eine Zwischenstation aus Norden ist die Buchsteinhütte, erreichbar über das Schwarzenbachtal. Im März reicht es aber, nur bis zu dieser Hütte aufzusteigen, zudem kann man auch noch die Schwarzentennalm besuchen. Das gibt dann eine passende Tour für den Start in die neue Saison, ihr Name lautet "Buchstein Ost". |
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Der Ochsenkamp ist der nördlichste Gipfel in der sog. "Kampenkette", jenem Gebirgszug, der das Isartal vom Tegernsee trennt. Südlich von ihm stehen weitere fünf Gipfel, der letzte ist der Schönberg. Vom Hirschberg aus ist der Ochsenkamp mit seiner steilen Ostflanke recht gut zu sehen. Auch die Nordflanke ist sehr steil. Da der Berg in der Mitte zwischen Lenggries und Bad Wiessee steht, bieten sich zwei Aufstiegsrouten an. Sie treffen sich beide am Hirschtalsattel und führen dann steil nach Süden hinauf. Eine dritte Variante wäre der Aufstieg über die Lenggrieser Hütte mit einer längeren Gratwanderung über das Seekarkreuz und die anderen Gipfel. Als nicht leicht zu erreichendes Ziel hat er nicht allzu viele Besucher. Aber die Fernsicht lohnt die Anstrengung auf alle Fälle. |
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Der Schildenstein gehört im Grunde noch zu den Blaubergen. Der stolze Gipfel steht aber etwas abseits davon ein Stück weiter westlich. Die py-ramidenförmige Spitze ist nur aus Süden zugänglich. An den Fuß dieses Berges kommt man am einfachsten aus dem Weissachtal entweder über die Königsalm oder über die Geißalm. Die dritte Möglichkeit wäre der Aufstieg über die Wolfsschlucht. Aber das ist eine andere Geschichte. In jedem Fall hat man eine ordentliche Strecke vor sich. |
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Der Roßstein ist der Zwilling des Buchsteins, jene markante Gruppe westlich des Tegensees. Der Roßstein ist für normale Wanderer zugänglich, der Buchstein erfordert Kletterfähigkeiten. Aber auch der steile Südaufstieg aber Bayerwald ist in der Endphase nicht ohne. Dort staut es sich leicht und es ist hin und wieder nötig, zum Ausweichen den Pfad kurz zu verlassen. Wem das zu haarig ist, der kann auch von Norden in den Sattel bei der Tegernseer Hütte aufsteigen. |
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Der Hirschberg ist der prägende Berg westlich des Tegernsees, bei der Anfahrt aus Norden schon recht früh zu sehen. Zwei Aufstiegsrouten führen zu seinem Gipfel, das letzte Stück dann auf dem Kamm zusammen. Beide kommen aus Scharling und gehen über das Hirschberghaus oder über die Rauheckalm. Eine dritte Variante wäre der Aufstieg aus dem Söllbachtal (ab dem Bauer in der Au). Der Berg ist wegen seiner guten Aussicht ganzjährig besucht, wobei dazu bestimmt auch das Hirschberghaus beiträgt. Die Fernsicht muss man sich aber redlich verdienen, eine Seilbahn gibt es nicht. |
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Der Fockenstein ist der kleine, nördliche Nachbar des Hirschbergs bzw. der Kampenberge. Von Sonnenbichl aus ist er am einfachsten zu erreichen. Er steht aber auch für eine Überquerung von Lenggries nach Bad Wiessee, also mit Aufstieg von Westen her. An seiner Südseite liegt die Neuhüttenalm, im Osten die bekannte Aueralm. Recht spannend ist der Aufstieg über das Zeiselbachtal (ab Sonnenbichl) mit Rückweg ab der Aueralm über die Waxlmoosalm und den Zwergelberg, an dem das Ski-Trainingszentrum von Christa Kinshofer (früher Audi) liegt. |
Gipfelkreuz hat das Rauheck keines. Dafür steht ein schönes Almkreuz am Aufstiegspfad, der etwas oberhalb der Almhütten auf den Kamm führt. Man kann es aber leicht übersehen, wenn man angestrengt nur auf den steilen Weg achtet. Almkreuze sind sehr oft - im Gengensatz zu den Gipfelkreuzen - als Kruzifix gestaltet.
Vier Kaser stehen auf der Rauheckalm. Zur Einkehr hat die Hütte links unten geöffnet (man sieht den Pfad dorthin). Im Vordergrund rechts ist der Götschl-Kaser zu sehen, der noch regulär als Almhütte genutzt wird, allerdings wird er von seinem Besitzer nur gelegentlich besucht. Die mittlere der hinteren Hütten ist privat genutzt, die obere Hütte ist eine relativ junge Skihütte. Die Hütten stehen sehr malerisch im Steilgelände der Südostflanke des Hirschbergs bzw. im Südkessel zum Rauheck.
Nach rechts ist der Kratzer zu sehen, ein weiterer "Schulterberg" des Hirschbergs. An seiner Westseite liegen das Hirschberghaus und die beiden Kaser der Luckenalm. Die Flächen der Luckenalm werden von der Rauheckalm aus mitbewirtschaftet. Dazu treibt die Almerin ihre Tiere im Juli über den Kamm, ehe sie vier Wochen später wieder zurückkommen.
Vom Kamm aus ist der nördliche Teil des Tegernsees zu sehen mit Bad Wiessee und Gmund. Etwas besser wäre der Blick natürlich auf dem Gipfel des Hirschberges oder auch auf dem Kratzer.
Der untere Teil des Aufstiegs geht in vielen kleinen Kehren über die steile Skipiste. Ich habe es sehr anstrengend empfunden, denn durch die steile Auftrittsfläche der Fußsohle werden die Wadenmuskeln permanent überdehnt. Die vielen kleinen Kehren machen die Sache auch nicht besser. Wenn man hin und wieder stehen bleibt, kann man wenigstens den Blick ins Tal und auf die gegenüber liegenden Berge genießen.
Am oberen Ende des Parkplatzes steht "Andi's Hirschbergstüberl", das zur Einkehr aber nur bei Liftbetrieb im Winter auf hat. Natürlich darf der Hinweis auf Viktoria Rebensburg in Form eines großen Plakates an der Hauswand nicht fehlen, die hier zu Hause ist. Wer sie ist, das wissen auch die Wanderer. Vermutlich hat sie an diesem Hang das Skifahren gelernt.
Ein älteres, sehr pfiffiges Hinweisschild für die Wanderer steht etwas oberhalb der Rauheckalmen. Die Mahnung, auf den Wegen zu bleiben ist also nicht neu, aber oft genug erfolglos.
Ja, und da sind immer wieder die sehr guten Fernblicke. In diesem Fall nach Osten zum Risserkogel mit seinem Adlatus, dem Blankenstein, Traum aller Kletterer.
Sogar fast schon in Talnähe sieht man immer noch die Berge, z.B. vom Gasthof Aibl aus den Wallberg mit dem westlichen Setzbergeck und dem felsigen Roßstein (nicht verwechseln mit dem weiter westlich liegenden Roßstein/Buchstein).
Der Kratzer ist ein weiterer Nebengipfel des Hirschberges, wird aber auf dieser Route nicht erreicht. Über ihn führt ein recht anspruchsvoller Aufstieg von der Hirschlake hoch, eine Alternative zum regulären Aufstieg.
Links am Rauheck vorbei geht der Blick nach Osten an das Ende des Tegernsees, sprich zu den südlichen Anwesen von Rottach-Egern. Rechts ist der Fuß des Wallbergs, hinten die Freifläche der Kühzaglalm zu erkennen.
Hirschberghaus, aus etwas größerer Entfernung vom Kamm aus gesehen. Es liegt an der Westflanke des Kratzers. Wie gut zu erkennen ist, führt der Steig über die Terrasse des Hauses. Es könnte durchaus sein, dass dort ein Weißbier den weiteren Aufstieg von so manchem Wanderer arg behindert.