Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 15:40 Uhr
Schwierigkeit: | 27.6 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 8.1 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:20 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 680 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Spitzingsattel | 1119 | ||
Waldrand unten | 1184 | 0:15 | 0,45 |
Waldrand oben Hinweg | 1312 | 0:20 | 0,95 |
Schönfeldhütte Aufstieg | 1416 | 0:25 | 1,10 |
Ob. Schönfeldalmen | 1444 | 0:20 | 0,34 |
Unteres Dreieck | 1628 | 0:30 | 0,76 |
Umkehrpunkt | 1671 | 0:30 | 0,60 |
Ob. Dreieck Hinweg | 1652 | 0:30 | 1,00 |
Gipfel Jägerkamp | 1746 | 0:20 | 0,67 |
Ob. Dreieck Rückweg | 1652 | 0:10 | 0,63 |
Ob. Schönfeldalmen | 1444 | 0:15 | 0,96 |
Schönfeldhütte Rückweg | 1416 | 0:10 | 0,23 |
Waldrand oben Rückweg | 1312 | 0:15 | 1,11 |
PP Spitzingsattel | 1119 | 0:20 | 1,60 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Brecherspitz (nicht: die Spitze) ist der Stolz der Schlierseer Berge. Er ist der zentrale Blickfang im Süden des Sees. Dort hat er eine sehr spannende Route mit dem Aufstieg über den Nordgrat, vorbei an der Ankelalm. Die ist aber nicht gemeint, sondern die leichtere Route ab dem Spitzingsattel über die Obere Firstalm, also auf der anderen Seite. Aber auch da geht man zum Schluss auf dem anspruchsvollen Westgrat dahin, kurze seilgesicherte Stellen inbegriffen. |
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Heißenplatte - man wird diesen Berg hassen oder lieben. Hassen, weil es ohne Gnade und ohne Pause zusammenhängend 800 Höhenmeter bergauf geht, ab der Geitauer Alm sogar weglos. Lieben, weil auf diesem exponierten Berg die Fernsicht ins Leitzachtal und zum Wendelstein einfach grandios ist und sich das herrliche Gefühl einstellt, eine "ordentliche" Tour zu machen. Auf der Geitauer Alm wartet dann die wohlverdiente Brotzeit. |
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Der Hochmiesing ist ein Nachbarberg der bekannten Rotwand. Etwas östlich liegt er, ist drei Meter niedriger und hat nur einen Aufstieg vom Miesingsattel aus. Will man zu ihm hoch, so erfordert das einen gezielten Weg dorthin. Der Lohn ist die Ruhe, die auf seinem Gipfel herrscht, im Gegensatz zur überlaufenen Rotwand. Als Nachteil ist aber auch zu vermerken, dass keine Einkehrmöglichkeit in seiner Nähe liegt. Das Taubensteinhaus und das Rotwandhaus liegen ein Stück entfernt, lassen sich aber gut in die Runde einplanen. |
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Jägerkampkessel und Jägerbauernalm, das sind die Ziele einer Wanderung an der Nordflanke des Jägerkamps. Los geht es an der Auffahrt zum Spitzingsee auf halber Strecke. Recht bald ist man dann nur auf steilen Pfaden im Gelände unterwegs, just jenen, welche die Sennerin der Jägerbauernalm für ihre Versorgung auch geht. Es gibt nämlich keine Versorgungsstraße. Natürlich macht man auch noch die Runde hinauf zu den beiden Jägerkampgipfeln und im großen Bogen durch den Kessel wieder zurück. |
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Der Rosskopf (Spitzing) ist einer der Berge in einer Kette, die mit dem Bodenschneid beginnt und über den Stümpfling und Rotkopf bis zum Stolzenberg geht. Diese Kette trennt die Sutten vom Spitzingsee ab. Östlich bzw. nördlich davon liegt der Spitzingsee, der Ausgangspunkt vieler Wanderrouten. Nach dem Aufstieg zum Suttensattel geht es weiter nach links und anschließend über den Grünsee hinab in die Valepp. Einkehren kann man in der Jagahüttn und im Albert-Link-Haus. |
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Die Rotwand ist mit ihren 1884 Metern Höhe unzweifelhaft die Königin unter den Bergen östlich des Spitzingsees. Dazu gehört auch das Rotwandhaus, eine sehr leistungsfähige AV-Hütte des TAK München, die am Fuße des Berges steht. Beide zusammen gibt es eigentlich nur im Paket. Entsprechend oft werden beide fast das ganze Jahr über besucht. Wer etwas mehr Kondition hat, kann eine Rundtour daraus machen und dann auch noch den Taubenstein, Auerspitz, Hochmiesing oder Rauhkopf als weitere Gipfel einbeziehen. |
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Der Taubenstein ist eigentlich nur ein riesiger Felsbrocken ganz in der Nähe der Bergstation der Taubenstein-Seilbahn. Wer sich auf die Strecke zur Rotwand aufgemacht hat, kommt unweigerlich daran vorbei. Aber er hat ein schönes Gipfelkreuz und gilt als eigenständiger Berg. Der kurze Aufstieg ist derart anspruchsvoll, dass die meisten Wanderer weitergehen und mit gemischten Gefühlen (halb bewundernd, halb verächtlich) den "Wahnsinnigen" zusehen, die dort hinauf kraxeln. Wer droben war, kann stolz auf sich sein. |
Es ist eine Tour mit annähernd gleichmäßigem Auf- und Abstieg. Etwas Unruhe bringen lediglich die flache Stelle auf der Schönfeldhütte und natürlich der kurze Gang in Richtung Aiplspitz in das Profil.
Parkplatz am Spitzingsattel. Es ist ein Ausgangspunkt für Wanderungen sowohl nach Westen (Brecherspitz, Bodenschneid) als auch nach Osten (Jägerkamp, Aiplspitz, Taubenstein). Außerdem steht dort das Brotzeitstüberl für den großen Hunger nach der Wanderung.
Der Wald ist durchquert und wir gehen weiter über die steile Wiese bergauf; Zeit für einen kurzen Rückblick. Unten links sehen wir den Spitzingsee, darüber dann der Roßkopf, den Bodenschneid und den Brecherspitz.
Von etwas weiter oben ist der Spitzingsee ganz zu sehen. Er ist nicht allzu groß (28 ha) und recht flach ist er auch noch. Dafür ist er sehr bekannt.
Nach einem weiteren Aufstieg geht der Blick durch den Schönfeldkessel mit seinen vielen Almen und Hütten. In der Bildmitte sind die unteren Schönfeldalmen zu sehen mit der Schönfeld-Hütte (rechts). Im Bild unten (resp. im Gelände oben) sind die vier Hütten der oberen Schönfeldalmen zu erkennen.
Dann sind wir oben am Gipfelkreuz. Es wohl meist recht gut besucht. Von Nord nach Süd ist der Gipfel sehr eng, von Ost nach West etwas breiter.
Ein Stück weiter im Westen hat der Jägerkamp einen zweiten Gipfel. Beide sind mittels eines Steiges durch die Latschen gut verbunden. Der Betrieb ist dort deutlich geringer. Es wird sich wohl nur jemand dorthin aufmachen, der in den Kessel absteigen will.
Dort unten steht sie, die Jägerbauernalm. Ich habe von einem anderen Wanderer gehört, er könne da nicht runtersehen, so tief unten würde sie stehen. Nach links führt der Pfad zur Spitzingstraße, nach rechts geht es zur Benzingalm bzw. zum Jägerkamp herauf und auf der anderen Seite vom Westgipfel wieder runter.
Der Blick rundum geht weiter: unten sehen wir den Schliersee mit seiner Insel, den Ort selbst und etwas weiter hinten dann Hausham.
Nordosten: über den Kamm und den Gipfel der Heißenplatte hinweg ist der unverwechselbare Wendelstein zu sehen. Kein Wunder, dass auf dieser exponierten Bergspitze ein leistungsfähiger Funksender steht. Übrigens: zur Heißenplatte führt auch eine recht schöne Tour, beginnend in Geitau.
Etwas weiter rechts steht mit dem Aiplspitz ein ebenfalls unverkennbarer Berg. Prägend ist die steile Nordwand, zu erreichen über die Geitauer Alm. Es gibt einige Kletterstellen bei denen alle Viere nötig sind. Aber auch der Südwestgrad (den ich gehen wollte) hat eine schwarze Einstufung.
Etwas weiter rechts ist der Hochmiesing zu sehen. Er ist ähnlich hoch wie die Rotwand und genauso gut zu gehen. Trotzdem verirren sich dorthin nur wenige Wanderer.
Rauhkopf, ein recht unbekannter und unscheinbarer Berg nördlich des Taubenstein. Er schließt den Schönfeldkessel nach Osten ab. Wer nach der Bahnfahrt nur kurz wandern möchte und dem der Taubenstein zu überlaufen ist, dem kann man den Rauhkopf empfehlen.
Blick nach Westen: dort erkennen wir den Bodenschneid mit seiner steilen Ostflanke, durchzogen von etlichen Steinrinnen. Die untere Firstalm leuchtet in der Bildmitte so richtig, die obere Firstalm ist weiter rechts etwas versteckt.
Blick über die Kante: auf dem Gang in Richtung Aiplspitz kommt man an eine Kante, von der aus die Schnittlauchmoosalm zu sehen ist. Etwas weiter unten wäre dann die Krottenthaler Alm, eine Vereinshütte mit der Möglichkeit zu übernachten. Von dort sind etliche Wanderer aufgestiegen.
Über die unteren Schönfeldalmen geht der Blick weit nach Süden. Im Nahbereich ist der Schwarzenkopf mit seiner gleichmäßigen Rundung zu sehen, dahinter dann der Schinder mit seinen beiden Gipfelteilen und dem berüchtigten Kar.
Rotwand, das bekannte Wandergebiet in den Spitzingseer Bergen. Links ist der Gipfel zu sehen, nach rechts schließen sich die Kammteile zum Lempersberg hin an. Davor (etwas niedriger) der Rauhkopf.
Nahe dem Spitzingsattel steht die Spitzingalm. Da sie nicht weit von der Straße entfernt ist, hat sie als Wanderziel keine Bedeutung. Allerdings gibt es noch eine zweite Spitzingalm im westlichen Wendelsteingebiet.