Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 15:28 Uhr
Schwierigkeit: | 37.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 16,9 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 4:50 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 524 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
---|---|---|---|
Parkplatz Jachenau Kirche | 780 | ||
Brücke Ortsteil Mühle | 780 | 0:22 | 1,56 |
Waldschänke Niedernach | 817 | 0:41 | 3,18 |
Hängebrücke Nr. 1 | 825 | 0:17 | 1,00 |
Aussichtpunkt Walchensee | 1075 | 0:57 | 1,76 |
Einmü. auf Forststraße | 1142 | 0:16 | 0,78 |
Luitpolder Alm | 1129 | 0:31 | 2,12 |
Lainer Alm | 1079 | 0:30 | 1,47 |
Abzw. Staffel | 1032 | 0:19 | 1,28 |
Holzlagerplatz | 783 | 0:26 | 1,55 |
Parkplatz Jachenau Kirche | 780 | 0:31 | 2,23 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Wandern am Brauneck ist immer lohnend. In erster Line sind damit Touren in Kammnähe angesprochen. Es gibt aber auch unbekannte Strecken, die besonders für Liebhaber sind, die gerne alleine gehen und sich von etwas ruppigen Steigen nicht beirren lassen. Eine solche Wanderung geht südlich des Kammes vom Brauneck aus nach Westen. Sie führt an etlichen Almen und Hütten vorbei und endet an der bewirtschafteten Bichleralm an der Südseite der Benediktenwand. Herrliche Fernsicht in die südlich liegenden Berge an vielen Stellen gibtâs gratis. |
||
Der Altlacher Hochkopf wäre ein recht unbekannter und im Grunde auch ein unattraktiver Berg südlich des Walchensees, wären da nicht die Spuren bayerischer Könige und anderer Personen. Sie logierten in der Hütte knapp unter dem Gipfel, die jetzt eine AV-Selbstversorgerhütte der Sektion "Vierseenland" (Ammersee) ist. Die früher sicher sehr gute Fernsicht ist jetzt durch hochgewachsene Bäume arg eingeschränkt. Die Wanderstrecke ist fast ganzjährig ohne größere Probleme zu gehen. |
||
Der Herzogstand und der Heimgarten sind die ungleichen Brüder im westlichen Teil der Bayerischen Voralpen. Schon immer von Herzogen und Königen besucht, strahlt dieser Berg große Bedeutung aus. Das wurde durch die Seilbahn nicht geringer, die eine große Zahl an Menschen dort hinauf bringt. Wenn es hoch kommt, besuchen sie den Gipfel und vielleicht auch noch den Martinskopf. Sie bestaunen und genießen die weithin reichende Fernsicht. Für den westlichen Nachbarn Heimgarten haben viele nur einen flüchtigen Blick übrig, auch wenn er gut 50 Meter höher ist. |
||
Der Jochberg ist ein sehr bekannter und beliebter Gipfel zwischen Walchensee und Kochelsee. Ein besonderes Merkmal ist die einmalige Sicht nach Norden über die vielen Orte und den Starnberger See hinweg bis München. Dadurch könnte man ihn auch als "mehr-Seen-Blick" bezeichnen. Vor einiger Zeit gab es Planungen, an seiner Südseite einen Pumpspeichersee zu bauen. Das hätte den Abriss der dortigen Jocheralm bedeutet, die es aber zur Freude ihrer vielen Gäste immer noch gibt. |
||
Der Staffel ist ein sehr schöner, kegelförmiger Gipfel im Herzen der Jachenau, genauer gesagt in den südlich liegenden Bergen des Isarwinkls. Er ist von zwei Seiten erreichbar und bietet sich deshalb sehr gut auch für eine Rundwanderung an. Durch seine exponierte Lage ist er der Aussichtberg südlich der Jachenau schlechthin. Es gibt zwar dort oben auch eine Alm, die hat allerdings nicht zur Einkehr geöffnet. |
||
Der Hirschhörnlkopf steht im Nordwesten der Jachenau. Zusammen mit dem südöstlichen Staffel könnte man ihn als "Wächter der Jachenau" bezeichnen, abgesehen natürlich von der Benediktenwand selbst. Er ist auf einer recht angenehmen Tagestour zu erreichen; im Hauptanstieg ist der Pfad aber doch recht steil. Oben steht zwar die Pfundalm, aber ich glaube, sie hat zur Einkehr nicht geöffnet. Daher sollte man genügend Verpflegung mitnehmen. |
Zwischen Staffel und dem Walchensee liegt der Bergrücken Wilfetsberg (im Bild rechte Hälfte). Er teilt mit einer weiten Hochfläche und einigen Gipfeln das Isartal im Süden und das Jachental im Norden; zu beiden Flüssen und nach Westen zum Walchensee fällt das Gelände steil ab. Auf der Hochfläche liegen die Lainer Alm und die Luitpolder Alm in geringer Entfernung zueinander. Auch die beiden Bauern als Eigentümer sind in der Jachenau Nachbarn.
Die Wanderstrecke führt an ihrer westlichsten Stelle an das Ostufer des Walchensees. An dieser Stelle wird der See über den Rißbachstollen aus dem Rißtal (Karwendel) mit Wasser gespeist. Zusätzlich bekommt er noch Wasser über den Obernachkanal aus dem Stausee Krün aus der Isar. Kein Wunder, er gibt ja genügend Wasser über das Kochelberg-Kraftwerk wieder in den Kochelsee ab. Der natürliche Abfluss über die Jachen ist dann nicht sehr groß. Im Bild: Ostufer des Sees mit dem Simetsberg im Hintergrund.
Die Wanderstrecke ist weitgehend einfach zu gehen. Allerdings gibt es am Westaufstieg vom Walchensee einige etwas schwierigere Stellen. Der Wirt der Waldschänke Niedernach hat uns ausdrücklich darauf hingewiesen und erklärt, dass es dort wirklich gefährlich sei. Wer nicht ganz sicher ist, sollte diesen Weg meiden. Mehrmals muss man über Hängebrücken den Bach überqueren und am Seil einige Steinstufen überwinden.
Der Wilfetsberg mit seinen kleineren Köpfen grenzt das breite Tal an der westlichen Stelle doch recht deutlich ab. Der reguläre Aufstieg zu den beiden Almen und zum Staffel beginnt ein Stück östlicher.
Ist man dann endlich auf der Hochfläche angekommen, trifft man auf zwei urgemütliche Almen. Die Pause und ein Glas Buttermilch hat man sich redlich verdient. Die Hinweise im Gelände auf diese beiden Almen waren etwas unklar, insbesondere aus der Richtung, aus der wir kamen.
Einen besonderen Nachteil hat die Tour, das muss man natürlich auch erwähnen. Außer dem Blick auf den Walchensee unmittelbar an seinem Ostufer gibt es nur wenige Stellen an denen eine gute Fernsicht möglich ist. Nur noch am Aufstieg nach dem "Turm" lässt ein kleiner Ausschnitt zwischen den Bäumen durch den Blick nach Westen zu. In diesem Falle ist es der Jochberg, den man von dort oben sehen kann.
Ja, und wen trifft man auf der Alm außer der Almerin noch? Natürlich den Jäger! In diesem Falle waren es sogar zwei, die sich nach einem "anstrengenden" Pirschgang erst einmal stärken mussten. Ob wohl alles "Jägerlatein" ist was sie sich und vor allem was sie anderen Personen dabei erzählen, das weiß man nicht. Spannend ist es auf alle Fälle.