Zuletzt aktualisiert: 17.07.2022, 08:12 Uhr
Schwierigkeit: | 30.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 11,5 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:30 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 610 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Waldparkplatz Altlach | 813 | ||
Abzw. Pfad von der Forststraße | 848 | 0:18 | |
Einmü. auf die Forststraße | 1136 | 0:50 | |
Beginn 2. Abzweigung | 1110 | 0:09 | |
2. Einmü. auf die Forststraße | 1171 | 0:10 | |
Abzw. Endanstieg | 1223 | 0:08 | |
Hochkopfhütte | 1329 | 0:20 | |
Abzw. Wallgau | 1223 | 0:14 | |
Abzw. auf unteren Pfad | 1136 | 0:20 | |
Ende unterer Pfad | 848 | 0:40 | |
Waldparkplatz Altlach | 813 | 0:21 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Südlich der Jachenau liegt der Bergrücken des Isarwinkels. Dorthin führen einige Wanderrouten, z.B. auf den Staffel oder Wilfetsberg. Da zudem mit der Luitpolderalm und der Laineralm zwei urige Brotzeitalmen zu erreichen sind, bietet sich eine Rundtour an, die sogar auch noch den Walchensee einbezieht. Es ist eine an sich nicht ganz kurze, aber ansonsten recht gemütliche Strecke. Lediglich an einer etwas knackigen Stelle im Fuchsgraben muss geklettert werden. |
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Der Heimgarten bildet zusammen mit dem Herzogstand den westlichen Teil der Bayerischen Voralpen. Die beiden verbindet ein recht knackiger Kammsteig. Trotz annähernd gleicher Höhe sind es ungleiche Brüder. Der Heimgarten ist nur mit langen und anstrengenden Aufstiegen aus Westen, aus Süden oder über den Kammsteig zu Fuß zu erreichen. Auf der knapp unter dem Gipfel stehenden Heimgartenhütte treffen sich daher nur verschwitzte Wanderer, denen die Anstrengung anzusehen ist und die dort ihre wohlverdiente Brotzeit genießen. |
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Der Herzogstand und der Heimgarten sind die ungleichen Brüder im westlichen Teil der Bayerischen Voralpen. Schon immer von Herzogen und Königen besucht, strahlt dieser Berg große Bedeutung aus. Das wurde durch die Seilbahn nicht geringer, die eine große Zahl an Menschen dort hinauf bringt. Wenn es hoch kommt, besuchen sie den Gipfel und vielleicht auch noch den Martinskopf. Sie bestaunen und genießen die weithin reichende Fernsicht. Für den westlichen Nachbarn Heimgarten haben viele nur einen flüchtigen Blick übrig, auch wenn er gut 50 Meter höher ist. |
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Der Jochberg ist ein sehr bekannter und beliebter Gipfel zwischen Walchensee und Kochelsee. Ein besonderes Merkmal ist die einmalige Sicht nach Norden über die vielen Orte und den Starnberger See hinweg bis München. Dadurch könnte man ihn auch als "mehr-Seen-Blick" bezeichnen. Vor einiger Zeit gab es Planungen, an seiner Südseite einen Pumpspeichersee zu bauen. Das hätte den Abriss der dortigen Jocheralm bedeutet, die es aber zur Freude ihrer vielen Gäste immer noch gibt. |
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Der Staffel ist ein sehr schöner, kegelförmiger Gipfel im Herzen der Jachenau, genauer gesagt in den südlich liegenden Bergen des Isarwinkls. Er ist von zwei Seiten erreichbar und bietet sich deshalb sehr gut auch für eine Rundwanderung an. Durch seine exponierte Lage ist er der Aussichtberg südlich der Jachenau schlechthin. Es gibt zwar dort oben auch eine Alm, die hat allerdings nicht zur Einkehr geöffnet. |
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Der Hirschhörnlkopf steht im Nordwesten der Jachenau. Zusammen mit dem südöstlichen Staffel könnte man ihn als "Wächter der Jachenau" bezeichnen, abgesehen natürlich von der Benediktenwand selbst. Er ist auf einer recht angenehmen Tagestour zu erreichen; im Hauptanstieg ist der Pfad aber doch recht steil. Oben steht zwar die Pfundalm, aber ich glaube, sie hat zur Einkehr nicht geöffnet. Daher sollte man genügend Verpflegung mitnehmen. |
Aus näherer Entfernung zeigt sich der Berg genauso unspektakulär, wie er tatsächlich ist. Am Wandertag lag etwas Reif auf den Bäumen, der in der Mittagszeit abtaute. Die fallenden Tropfen waren die einzigen Geräusche, die man hören konnte.
Zielpunkt der Wanderung ist die wunderschöne und solide gebaute "Hochkopfhütte" eine ehemalige Jagdhütte der bayerischen Könige und jetzige AV-Selbstversorgerhütte der Sektion "Vierseenland". Zur Hütte gehören zwei Holzschuppen. Auf der Strecke weisen etliche neue Holzschilder auf dieses Haus hin.
Repräsentativer mit Holzschindeln verkleideter Südwestgiebel der Hütte mit einer kleinen Terrasse und natürlich bester Fernsicht nach Süden und Westen. Nach Ende der Monarchie fristete sie ein Schattendasein als forstliche Diensthütte, ehe sie 2002 in die Hände des Alpenvereins kam und sehr aufwändig renoviert wurde.
Als Wanderziel kann man die dortige Aussicht nennen. Im Westen liegen die Berge des Estergebirges (rechts = Simetsberg). Die Berge dieses Gebirgsteiles sind höher als alle übrigen Berge der Bayerischen Voralpen.
Im Südwesten sieht man das Wettersteingebirge. Im Bild: der östliche Teil der Hauptkette mit der bekannten "Dreitorspitze". Weiter im Osten geht dann der Blick zu den "Soiernbergen", bereits Teil des Karwendelgebirges.
Aber auch die Bergblicke vom Seeufer aus sollen nicht vergessen werden. Im Bild: Blick zur Heimgartengruppe mit Heimgarten (links), dem Martinskopf und dem Fahrenbergkopf. Der bekannte Herzogstand ist aus dieser Perspektive nicht zu sehen.
Blick über den Walchensee zu seinem Nordufer und zum Kochelbergsattel (Übergang vom Walchensee zum Kochelsee).
Blick über den See zum Jochberg. Dieser Berg stand vor einiger Zeit stark in der Diskussion, weil auf seiner Südflanke ein Pumpspeichersee gebaut werden sollte. Mittlerweile ist dieses Vorhaben aber vom Tisch.
Haus-Nr. 59 ("Bräu"), der Mittelpunkt des Dorfes Altlach, das aus mehreren Anwesen besteht. Es ist Teil der Gemeinde Jachenau und hat deshalb die höheren Hausnummern. Der "Bräu" ist sehr schönes Wohnhaus, das Ferienwohnungen vermietet. Ein noch schöneres Plätzchen für den Urlaub wird schwer zu finden sein. Im Hintergrund sind die mit Schnee überzuckerten Spitzen von Jochberg, Hirschhörndlkopf und Benediktenwand zu sehen.
Aber auch das ist aufgefallen: Überquerung eines Baches ohne Brücke oder Steg. Bei Niedrigwasser ist das kein Problem; was aber tun, wenn viel Wasser vom Berg herab kommt?
Gut gepflegtes Marterl zum Gedenken an Sebastian Strobl, der hier verunglückt ist. Es steht direkt an dem Parkplatz, von dem aus ich meine Tour startete.