Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 15:45 Uhr
Schwierigkeit: | 30.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 9,8 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:40 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 650 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Lyraweg | 1098 | ||
Kreuzung Haushamer Bach | 1067 | 0:20 | |
Untere Haushamer Alm | 1301 | 0:30 | |
Ostgipfel Stolzenberg | 1609 | 1:03 | |
Sattel Stolzenberg/Rotkopf | 1515 | 0:29 | |
Untere Haushamer Alm | 1301 | 0:25 | |
Kreuzung Haushamer Bach | 1067 | 0:18 | |
Albert-Link-Haus | 1053 | 0:09 | |
Parkplatz Lyraweg | 1098 | 0:26 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Siebliberg ist eigentlich nur ein kleiner Gipfel westlich der Auffahrt zur Sutten. Er ist der Namensgeber für eine kurze, einfache Rundtour, die man jederzeit als Sonntagsausflug auch mit kleinen Kindern gehen kann. Es gibt einiges zu sehen und zu erkunden. Im zweiten Teil führt die Strecke an der Hafneralm und auch an der Lukasalm vorbei. Das wertet die Tour für die Kleinen gewaltig auf. Im Fall des Falles könnte man den ersten Teil der Runde auch weglassen. Ja, und es ist sogar möglich, das Auto zu Hause zu lassen und ganz bequem mit dem Bus anzureisen. |
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Der Taubenstein ist eigentlich nur ein riesiger Felsbrocken ganz in der Nähe der Bergstation der Taubenstein-Seilbahn. Wer sich auf die Strecke zur Rotwand aufgemacht hat, kommt unweigerlich daran vorbei. Aber er hat ein schönes Gipfelkreuz und gilt als eigenständiger Berg. Der kurze Aufstieg ist derart anspruchsvoll, dass die meisten Wanderer weitergehen und mit gemischten Gefühlen (halb bewundernd, halb verächtlich) den "Wahnsinnigen" zusehen, die dort hinauf kraxeln. Wer droben war, kann stolz auf sich sein. |
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Der Rosskopf (Spitzing) ist einer der Berge in einer Kette, die mit dem Bodenschneid beginnt und über den Stümpfling und Rotkopf bis zum Stolzenberg geht. Diese Kette trennt die Sutten vom Spitzingsee ab. Östlich bzw. nördlich davon liegt der Spitzingsee, der Ausgangspunkt vieler Wanderrouten. Nach dem Aufstieg zum Suttensattel geht es weiter nach links und anschließend über den Grünsee hinab in die Valepp. Einkehren kann man in der Jagahüttn und im Albert-Link-Haus. |
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Die Rotwand ist mit ihren 1884 Metern Höhe unzweifelhaft die Königin unter den Bergen östlich des Spitzingsees. Dazu gehört auch das Rotwandhaus, eine sehr leistungsfähige AV-Hütte des TAK München, die am Fuße des Berges steht. Beide zusammen gibt es eigentlich nur im Paket. Entsprechend oft werden beide fast das ganze Jahr über besucht. Wer etwas mehr Kondition hat, kann eine Rundtour daraus machen und dann auch noch den Taubenstein, Auerspitz, Hochmiesing oder Rauhkopf als weitere Gipfel einbeziehen. |
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Der Brecherspitz (nicht: die Spitze) ist der Stolz der Schlierseer Berge. Er ist der zentrale Blickfang im Süden des Sees. Dort hat er eine sehr spannende Route mit dem Aufstieg über den Nordgrat, vorbei an der Ankelalm. Die ist aber nicht gemeint, sondern die leichtere Route ab dem Spitzingsattel über die Obere Firstalm, also auf der anderen Seite. Aber auch da geht man zum Schluss auf dem anspruchsvollen Westgrat dahin, kurze seilgesicherte Stellen inbegriffen. |
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Der Bodenschneid ist der zentrale Berg zwischen dem Tegernsee und dem Schliersee bzw. dem Spitzingsee. Egal von welcher Seite man aufsteigt, es wird eine mittellange Tour daraus. Diese hier beschriebene Variante mit dem Aufstieg aus der Sutten und dem Abstieg über das Bodenschneidhaus, die Freudenreichalm und den Suttensattel bringt es auf mehr als 1000 Höhenmeter. Dafür stehen unzählige Einkehrhütten am Weg, naja, ungezählt nicht, aber immerhin sechs Stück. |
Ostgipfel des Stolzenberges; nur einige Wegweiser und Markierungen kennzeichnen diesen Ort. Gipfelkreuz gibt es keines, zu einer solchen Aufstellung hat sich noch niemand verpflichtet gesehen. Wären nicht einige undeutliche Spuren und ein Wegweiser, man könnte glauben, sich verlaufen zu haben.
Beginn einer Steingasse am Ostaufstieg. Solche Stellen rechtfertigen wohl die Eingruppierung in "schwarz", was aber unberechtigterweise viele Wanderer davon abhält, sich diese Tour vorzunehmen. Mir erschien das als keineswegs schwierig oder gefährlich.
Stolzenbergkessel. Durch ihn führt ein Aufstieg, wobei man sich dann entscheiden kann, ob man nach links zum Stolzenberg, oder die etwas leichtere Strecke zum Rotkopf und Roßkopf gehen möchte. Ich ging diesen Kessel auf dem Abstieg nach unten.
Links der bewaldete Rotkopf, daneben der offene Roßkopf mit der Grünseealm (sie bietet m.W. keine Wanderverpflegung an). Rechts liegt der Brecherspitz.
Brecherspitz, der König der Schlierseer Berge mit seiner Südflanke. Er ist an der Westseite mit den Firstalmen und der Freudenreichalm, an der Nordseite mit Ankelalm und Ehardalm recht gut bestückt. Im Bild ist der Westgrat recht gut zu erkennen. Er ist immer wieder ein Ort von schweren Bergunfällen. Mir ist das nicht klar, warum; als gefährlich habe ich diesen Grat bei meinen Wanderungen noch nicht empfunden.
Spitzingsee mit Spitzingsattel. Das ist der Postkartenblick vom Stolzenberg nach Norden. Links steht der Brecherspitz, rechts der Jägerkamp. Das ist der Blick für den alleine sich der Aufstieg zum Stolzenberg schon lohnt.
Es gibt aber noch mehr zu sehen: im Osten liegt das bekannte Rotwandgebiet mit Taubenstein, Lempersberg und Rotwand (von links). Ab dem Spitzingsee führt eine Seilbahn ein gutes Stück hinauf. Kein Wunder, dass sich dort an wanderträchtigen Tagen ganze Prozessionen bewegen.
Im Südosten ist das Massiv um das hintere Sonnwendjoch mit all seinen Spitzen zu erkennen- Der Blick reicht vom Schönfeldjoch im Osten bis zum Bärenjoch im Westen. Es sind die höchsten Spitzen der Bayerischen Voralpen, sieht man vom Estergebirge ab.
Anderer Blickpunkt: Valeppalmen von der Straße am Beginn der Wanderung aus gesehen. In dem riesigen, leicht südlich geneigten Talkessel gibt es etliche Hütten, von denen aber nur noch wenige almwirtschaftlich genutzt sind. Die anderen sind private Feriendomizile.
Untere Haushamer Alm, östliche Hütte. Das stattliche, zweigeteilte Unterkunftshaus ist ebenfalls privat von größeren Gruppen für Ferienaufenthalte genutzt, öffentlich zugänglich ist es nicht. Die westliche Hütte ist eine einfache Weidealm.
Lyra-Alm, der bekannte Berggasthof in unmittelbarer Nähe zur Stümpflingbahn. Laut eigener Internetseite auch im Sommer geöffnet. Näheres, etwa zu Öffnungszeiten und Ruhetag fand ich dort nicht. An meinen Wandertag jedenfalls war sie geschlossen und es war nicht zu erkennen, ob das der Ruhetag oder ein anderer Grund war.nfalls war sie geschlossen.
Polizeiheim Spitzingsee. Ein Haus, das von einem Verein gegründet wurde, um Polizeibediensteten eine günstige Ferienunterkunft zu bieten. Diese Funktion hat sich wohl erledigt. Was aus der Liegenschaft seit einer letzten Wanderung geworden ist, ist mit nicht bekannt.
Berggasthof Rosskopf, ein Haus in wunderschöner Lage unweit des Polizeiheims. Er ist auf unbestimmte Zeit geschlossen, im Tal gibt es aber noch das Schild "heute geöffnet". Offenbar traf ihn das gleiche Schicksal wie das Polizeiheim.