Zuletzt aktualisiert: 10.07.2022, 08:02 Uhr
Schwierigkeit: | 35.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 9,5 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:10 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 860 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Winklstüberl | 800 | ||
Schwaigeralm | 870 | 0:17 | |
Kreuzung Wirtschaftsweg | 980 | 0:17 | |
Bucheralm | 1210 | 0:42 | |
Breitenstein Gipfel | 1622 | 1:14 | |
Hubertushütte | 1542 | 0:10 | |
Bockstein Gipfel | 1575 | 0:16 | |
Bucheralm | 1210 | 0:30 | |
Kreuzung Wirtschaftsweg | 980 | 0:23 | |
Schwaigeralm | 870 | 0:10 | |
Parkplatz Winklstüberl | 800 | 0:13 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Den Brecherspitz erreicht man vom Spitzingsattel aus relativ einfach. Wesentlich spannender ist es aber, über den steilen Nordgrat aufzusteigen und dann über den Westgrat und Dürnbachgrat eine große Kesselrunde daraus zu machen. Nach dem Anmarsch zur Ankelalm kann man sich noch einmal entscheiden, ob man weitergeht oder diese Anstrengung auf irgendwann später verschiebt. Die neu erbaute Ankelalm wird im Zweifelsfall die Entscheidung zu ihren Gunsten beeinflussen. |
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Heißenplatte - man wird diesen Berg hassen oder lieben. Hassen, weil es ohne Gnade und ohne Pause zusammenhängend 800 Höhenmeter bergauf geht, ab der Geitauer Alm sogar weglos. Lieben, weil auf diesem exponierten Berg die Fernsicht ins Leitzachtal und zum Wendelstein einfach grandios ist und sich das herrliche Gefühl einstellt, eine "ordentliche" Tour zu machen. Auf der Geitauer Alm wartet dann die wohlverdiente Brotzeit. |
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Die Gamswand ist ein Berg, der eigentlich kein Wanderziel ist. Es ist ein Bergstock, eingeklemmt zwischen Dürrmiesing, Maroldschneid und Seeberg. Aber man kann ihn sehr gut umrunden, ergänzt durch einen Aufstieg auf einem Hirtensteig von der Niederhoferalm aus zu der sehr schön gelegenen Seewiesaualm. Mit einem weiteren Aufstieg über die Soinalmen und dem Abstieg über den Soinsee und die Schellenbergalm geht es wieder zurück zum Flugplatz nach Geitau. Empfehlen kann man das aber nur solchen Personen, die vor steilen Hirtenpfaden keine Angst haben. |
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Breitenstein im Mangfallgebirge, denn es gibt einen Berg gleichen Namens nahe dem Geigelstein. Es ist ein respektabler Berg, steht aber im Schatten des Wendelsteins, der ihm die Schau stiehlt. Über zu wenig Besuch braucht er sich trotzdem nicht zu beklagen. Der Breitenstein kann mit der bekannten Hubertushütte punkten, die nur ein kleines Stück unterhalb des Gipfels steht. Am Aufstieg aus Birkenstein (Fischbachau) ist es auch noch die Kesselalm, die den Weg zu einer leichten Entscheidung werden lässt. |
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Der Hochmiesing ist ein Nachbarberg der bekannten Rotwand. Etwas östlich liegt er, ist drei Meter niedriger und hat nur einen Aufstieg vom Miesingsattel aus. Will man zu ihm hoch, so erfordert das einen gezielten Weg dorthin. Der Lohn ist die Ruhe, die auf seinem Gipfel herrscht, im Gegensatz zur überlaufenen Rotwand. Als Nachteil ist aber auch zu vermerken, dass keine Einkehrmöglichkeit in seiner Nähe liegt. Das Taubensteinhaus und das Rotwandhaus liegen ein Stück entfernt, lassen sich aber gut in die Runde einplanen. |
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Der Schwarzenberg steht als besonderer Berg in der nordwestlichen Ecke des östlichen Mangfallgebirges, östlich des Leitzachtales. Aufstiege sind sowohl aus Westen (ab Elbach oder Hundham), als auch aus Osten ab Bad Feilnbach über die Tregleralm möglich. Mit seinen knapp 1200 Meter Höhe und einer freien Gipfelkuppe ist er der Aussichtspunkt nach Norden ins Alpenvorland schlechthin. Es gibt aber noch einen Berg gleichen Namens nahe Oberaudorf, also in der gleichen Gebirgsgruppe. |
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Bei Bayrischzell denkt man unweigerlich an den Wendelstein. Dabei steht aber auf der anderen Seite des Leitzachtales ein Berg mit dem versteckten Namen Seebergkopf. Genau wie sein Name ist auch der Berg selbst auf den ersten Blick etwas unscheinbar. Und deshalb entpuppt er sich als Geheimtipp. Er verlangt durchaus Kondition und bietet dann eine sehr gute Fernsicht, wenn man oben ist. Drei Brotzeitalmen säumen den Weg, sofern man eine Rundwanderung mit dem Abstieg durch das Wackbachtal daraus macht. |
Obwohl der Bockstein nur der westliche Nebengipfel des Breitensteins ist, hat er ein schönes Gipfelkreuz und ein gepflegtes Gipfelbuch. Er ist von der Hauptroute zum Breitenstein etwas entfernt, trotzdem ist man dort nicht allein. Aber es herrscht deutlich mehr Ruhe.
Invasion der Kurzhosen am Gipfelkreuz des Breitensteins. Das wird wohl an vielen Tagen so sein, wenn das Wetter dies nicht verhindert. Es sei all den Menschen das Gipfelerlebnis gegönnt; Ruhe zum Genießen gab es an diesem Tag aber nicht. Nachdem man seine Fotos gemacht hat, sucht man schleunigst das Weite.
Der Südaufstieg zum Bockstein - er hat nur diesen einen - geht recht zahm in kleinen Serpentinen hoch. Der Gipfel ist von Bewuchs frei, bietet also einen gute Gelegenheit für Fernblicke, vor allem nach Westen und Norden.
Etwas weiter unten - kurz oberhalb der Bucheralm - ist der nasenförmige Gipfel samt seinem Gipfelkreuz recht gut zu sehen. Man kann ihn fast schon einen Sporn nennen. Der Nordabbruch ist sehr steil und von dort gingen in der Vergangenheit wohl immer wieder Gesteinsmassen ab. Man kann dies auf der Route zum Eibelkopf recht gut sehen. Der Aufstieg ist aber gut zu schaffen, so die recht erfreuliche Einschätzung für den von unten kommenden Wanderer.
Die Wanderroute bietet viele Gelegenheiten für Fernblicke. Das beginnt schon am mehreren Stelle am Aufstieg. Unten im Tal liegt Fischbachau, der bekannte Ort im Leitzachtal. Man kann das schmucke Dorf mit seinen Ortsteilen und angrenzenden Besiedlung immer wieder sehen.
Etwas weiter nach Norden geht der Blick ins Leitzachtal mit dem anschließenden Alpenvorland. In der Bildmitte unten ist Elbach zu erkennen, etwas weiter rechts dann das deutlich größere Hundham.
Nördlich gegenüber der Bucheralm ist der Schwarzenberg zu sehen. Unverwechselbar ist der neue Bau des dortigen Jugendheimes. Der flache, aber freie Gipfel liegt links etwas versteckt. Von dort zieht sich ein Kamm im großen Bogen mit mehreren Gipfel (u.a. Schwarzenbergeck, Katzenköpfl, Eibelkopf) bis zum Breitenstein.
In der Richtung wieder zurück: Im Westen thront der mächtige Brecherspitz, der Stolz des Schliersees. Mit seinen durchaus anspruchsvollen Kesselgraten ist der König der Schlierseer Berge mit keinem anderen Berg zu verwechseln (siehe Nachbarrouten).
Direkt über Fischbachau hinweg liegt das Auracher Köpferl. Es ist ein bewaldeter Berg, für einen Wanderung aber durchaus spannend mit dem steilen Gipfel.
Wandern und Schauen ist aber nicht alles. Man muss auch einkehren. Dafür gibt es auf dieser Route vier Gelegenheiten. Die erste ist die Hubertushütte unterm Gipfel des Breitensteins. An richtigen Wandertagen hat man dort mit der Bewirtung der Gäste alle Hände voll zu tun. Selten habe ich so eine lange Schlange bei der Getränkeausgabe gesehen wie an diesem Tag. Es scheint, als würden viele darauf warten, dass der Andrang zum Gipfel geringer wird, ehe sie selbst dorthin aufbrechen. Ich kann mich aber auch täuschen.
Auf halbem Wege am Aufstieg zum Gipfel liegt die Bucheralm. Der Hof zu dem sie gehört, ist der Leitzachtaler Ziegenhof. Er bietet in seinem Hofladen vor allem eigene Demeter-Produkte an, die es natürlich teilweise auf der Alm auch gibt, einschließlich eines Bieres dieser Bioqualität - von einer befreundeten Brauerei.
Über die Schwaigeralm braucht man nicht viel zu erzählen. Sie steht ein wenig höher als das Leitzachtal selbst. Wer dort einfache Wanderungen ab Fischbach macht, der kommt daran vorbei, respektive, er kommt eben nicht vorbei, sondern er wird einkehren.
Das Cafe Winklstüberl nördlich von Fischbachau ist so bekannt, wie das Tal selbst. Schwerpunkt ist die dortige Konditorei und die vielen, riesigen, leckeren Kuchen und Torten. Aber auch alle anderen Produkte eines Gasthauses sind dort zu bekommen.