Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 15:31 Uhr
Schwierigkeit: | 30.8 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 14,2 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:40 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 530 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Arzberg West | 738 | ||
2. Parkplatz am Arzbach | 778 | 0:20 | 1,43 |
Abzw. Längental | 919 | 0:19 | 1,24 |
Gaborhellalm | 960 | 0:18 | 0,68 |
Kirchsteinhütte | 1006 | 0:10 | 0,88 |
Längentalalm | 1001 | 0:19 | 0,95 |
Längentalalm htr. | 1039 | 0:07 | 0,51 |
Enzianhütte | 1040 | 0:07 | 0,48 |
Edelweisshütte | 1140 | 0:14 | 0,93 |
Längentalalm htr. | 1039 | 0:18 | 1,41 |
Kirchsteinhütte | 1006 | 0:22 | 1,46 |
Parkplatz Arzberg West | 738 | 0:56 | 4,23 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Wandern am Brauneck ist immer lohnend. In erster Line sind damit Touren in Kammnähe angesprochen. Es gibt aber auch unbekannte Strecken, die besonders für Liebhaber sind, die gerne alleine gehen und sich von etwas ruppigen Steigen nicht beirren lassen. Eine solche Wanderung geht südlich des Kammes vom Brauneck aus nach Westen. Sie führt an etlichen Almen und Hütten vorbei und endet an der bewirtschafteten Bichleralm an der Südseite der Benediktenwand. Herrliche Fernsicht in die südlich liegenden Berge an vielen Stellen gibtâs gratis. |
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Brauneck, dieser Name steht für vielfältige Bergaktivitäten im Nahbereich von München, westlich von Lenggries. Eine Kabinenbahn bringt die Menschen nach oben. In diesem Fall verzichten wir aber auf die Bahn und steigen an der Ostseite über die Reiseralm auf. Auf dem Gipfelkamm bewegen wir uns nur kurz, kehren in der "Tölzer Hütte Brauneck" ein (so heißt sie jetzt) und gehen rechtzeitig wieder hinunter zum Alois (Reiseralm) zur Fütterung seiner Hirsche. |
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Der Heigelkopf ist die südöstliche Fortsetzung des Blombergs mit dem einmaligen Blick ins Isartal und in die gegenüber liegenden Lenggrieser Berge. Am besten erreicht man ihn ab der Waldherralm und kann daraus eine Runde machen über den Blomberg und eventuell auch zum Zwieselberg machen. Zurück geht es dann über die Gassenhofer Alm. Noch einfacher ist er aber ein kurzer Abstieg vom Blomberg, wobei das bedeutet, dass man wieder bergauf zurück muss. Das Blomberghaus liegt nämlich in der anderen Richtung. |
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Das Längental nördlich des Brauneckmassivs ist ein beliebtes Wandergebiet. Entsprechend viele Personen sind dort immer unterwegs. Es gibt aber eine davon getrennte Teilroute, nämlich über den Längenberg. Sie ist ein gutes Stück länger und erreicht mit dem Längenberg eine größere Höhe. Sie ist deutlich ruhiger und einsamer als das Tal selbst. Neben dem guten Blick zum Brauneck reizt auch der arg ruppige Abstieg durch den Wald hinunter zur hinteren Längentalalm. Der Rückweg erfolgt dann auf bequemen Wegen. |
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Der Latschenkopf ist einer der vielen Gipfel auf dem Brauneckmassiv. Er kann am besten über eine Kammwanderung erreicht werden, beginnend im Osten, also am Brauneck selbst. In vielen Fällen ist er nur eine Zwischenstation auf dem Weg über die Achselköpfe oder gar zur Benediktenwand. Ein Stück weiter westlich besteht die Möglichkeit, zur Stiealm abzusteigen und eine ganz entspannte Runde zurück zu drehen, vorbei an vielen Brotzeitalmen. |
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Stallauer Eck - das ist einer von vier wenig bekannten Gipfeln in den Tölzer Bergen, westlich des bekannten Blombergs. Man könnte sie in einer Rundtour erreichen. Wer gerne im Wald wandert, der kann sich das vornehmen. Allerdings begegnet er kaum Wanderern, sondern nur Mountainbikern. Und dort wo diese nicht fahren, kann man eigentlich auch nicht gehen. |
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Der Zwieselberg ist die Fortsetzung des Blombergs nach Südwesten; er gehört zu den Tölzer Hausbergen. Auf den Blomberg kann man mit der Seilbahn fahren, zum Zwieselberg muss man dann noch ein wenig laufen. Dadurch ist es möglich, dass auch weniger konditionsstarke Personen auf den Gipfel dieses Aussichtsberges kommen. Einkehren kann man dann ganzjährig im Blomberghaus, den Sommer über auch in der Schnoaderalm östlich des Gipfels. |
Das Höhenprofil zeigt auf der Hin-Rück/Strecke vier typische Abschnitte. Es beginnt mit einer leichten Steigung entlang des Arzbaches. Dann kommt der etwas steilere Aufstieg hinauf in das Hochtal. Es folgt der etwas flachere Teil bis nach der hinteren Längentalalm, ehe es dann ab der Enzianhütte wieder richtig steil wird. Der Rückweg ist natürlich ein Spiegelbild davon.
Los geht es erst einmal ein gutes Stück auf der Straße am Bach entlang bis zum hinteren Parkplatz. Je nach augenblicklicher Wassermenge hört man das Rauschen mal mild und sanft, aber auch wild und tosend.
Die Brücke über den Arzbach am Zusammenfluss mit dem Lettenbach markiert das Ende der öffentlichen Straße, ab jetzt geht es bergauf und zwar mit eigener Muskelkraft.
Oben trifft man als erstes auf die Gaberhellalm. So steht es auf der Alm selbst, in den Karten steht "Gabrielalm" (das scheint mir plausibel zu sein). Sie besteht aus zwei bewohnbaren Hütten und einem Stall.
Man wird auf der Wanderung stets neugierig beobachtet: Im Bild: eine Kalbin auf der Gaberhellalm schaut durch die Stalltür, was auf der Straße passiert, kommt aber nicht heraus, auch nicht auf Zurufe.
Ein Stück nach der Kirchsteinhütte trifft man auf die Hauserbauernalm. Sie ist schon etwas verblichen, leistet aber noch gute Dienste als vollwertige Unterbringung der Tiere und (beizeiten) auch der Menschen.
Längentalalm - die namensgebende Alm im Längental, auch "Pfundalm" genannt. Es ist ein stattliches Gebäude in sehr gutem Zustand. Rings um die Alm gibt es fast ebene Wiesen, dort kann gemäht und Heu gemacht werden. Es ist zweifelsohne das Zentrum des Längentals und dort finden auch diverse Almfeste statt.
Kapelle der Längentalalm. Wie es sich für die führende Hütte gehört, hat sie auch eine eigene, gut gepflegte Kapelle. Und es ist ihr sicher eine Sache der Ehre, sie auch entsprechend zu pflegen.
Nahe der hinteren Längentalalm steht ein kleines, neues Marterl. Es zeigt deutlich, dass die (vordere) Längentalalm mit ihrer Kapelle eben deutlich größer ist.
Kurz darauf erscheint ein gemauertes Gebäude mit einem hölzernen Dachaufsatz. Ein Schild an der Wand verkündet, dass das die "hintere" Längentalalm ist. Bewirtet ist sie ganz offenbar nicht. Der Schreck ist aber nur kurz: direkt dahinter steht dann ein weiteres Gebäude mit Tischen und Bänken; Gottseidank offen. Die Lösung: zur hinteren Längentalalm gehören die beiden Kaser "Ottenalm" und "Seiboldalm" (geöffnet). Außerdem zählen sogar auch noch die Freisinger Hütte (im Wald versteckt), die Enzianhütte und die Edelweißhütte dazu.
Weiter hinten im Tal steht die kleine, schnuckelige Enzianhütte, eine private Hütte. An den Renovierungsarbeiten ist zu erkennen, dass sie auch gut genutzt ist.
Weiter oben steht dann die Edelweishütte; auch sie ist privat. Dem deutlich größeren, zweigeschossigen Bau sieht man an, dass er wohl öfter Personengruppen als Unterkunft und Stützpunkt dient.