Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 15:40 Uhr
Schwierigkeit: | 31.3 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 7.5 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 4:10 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 780 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
---|---|---|---|
PP Aussichtsp. Spitzingstr. | 985 | ||
Abzw. in den Wald | 1002 | 0:15 | 0,50 |
Kreuzung Steig | 1343 | 0:43 | 0,84 |
Waldgrenze | 1512 | 0:25 | 0,52 |
Jägerbauernalm | 1508 | 0:10 | 0,12 |
Jägerkamp Ostgipfel | 1746 | 0:44 | 1,14 |
Jägerkamp Westgipfel | 1748 | 0:10 | 0,38 |
Westkehre Abstieg | 1641 | 0:08 | 0,25 |
Jägerbauernalm | 1508 | 0:25 | 1,56 |
Waldgrenze | 1512 | 0:10 | 1,56 |
Kreuzung Steig | 1343 | 0:10 | 0,15 |
Einmü. Straße | 1002 | 0:35 | 0,80 |
PP Aussichtsp. Spitzingstr. | 939 | 0:15 | 0,50 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Jägerkamp zählt zu den Spitzingbergen. So geht der einfachste Aufstieg tatsächlich am Spitzingsattel los. Oberhalb der Schönfeldalmen kann man sich entscheiden, ob es nach rechts zum Aiplspitz oder nach links zu den beiden Jägerkampgipfeln geht. Der Wandersenior hat dann von der dortigen Aussicht zum Schliersee und all den anderen Orten rings herum genug und geht auf dem gleichen Weg wieder nach unten. Die Jägerbauernalm konnte man sehen, zu ihr geht es dann auf einer anderen Route noch einmal los. |
||
Der Brecherspitz (nicht: die Spitze) ist der Stolz der Schlierseer Berge. Er ist der zentrale Blickfang im Süden des Sees. Dort hat er eine sehr spannende Route mit dem Aufstieg über den Nordgrat, vorbei an der Ankelalm. Die ist aber nicht gemeint, sondern die leichtere Route ab dem Spitzingsattel über die Obere Firstalm, also auf der anderen Seite. Aber auch da geht man zum Schluss auf dem anspruchsvollen Westgrat dahin, kurze seilgesicherte Stellen inbegriffen. |
||
Heißenplatte - man wird diesen Berg hassen oder lieben. Hassen, weil es ohne Gnade und ohne Pause zusammenhängend 800 Höhenmeter bergauf geht, ab der Geitauer Alm sogar weglos. Lieben, weil auf diesem exponierten Berg die Fernsicht ins Leitzachtal und zum Wendelstein einfach grandios ist und sich das herrliche Gefühl einstellt, eine "ordentliche" Tour zu machen. Auf der Geitauer Alm wartet dann die wohlverdiente Brotzeit. |
||
Der Hochmiesing ist ein Nachbarberg der bekannten Rotwand. Etwas östlich liegt er, ist drei Meter niedriger und hat nur einen Aufstieg vom Miesingsattel aus. Will man zu ihm hoch, so erfordert das einen gezielten Weg dorthin. Der Lohn ist die Ruhe, die auf seinem Gipfel herrscht, im Gegensatz zur überlaufenen Rotwand. Als Nachteil ist aber auch zu vermerken, dass keine Einkehrmöglichkeit in seiner Nähe liegt. Das Taubensteinhaus und das Rotwandhaus liegen ein Stück entfernt, lassen sich aber gut in die Runde einplanen. |
||
Der Rosskopf (Spitzing) ist einer der Berge in einer Kette, die mit dem Bodenschneid beginnt und über den Stümpfling und Rotkopf bis zum Stolzenberg geht. Diese Kette trennt die Sutten vom Spitzingsee ab. Östlich bzw. nördlich davon liegt der Spitzingsee, der Ausgangspunkt vieler Wanderrouten. Nach dem Aufstieg zum Suttensattel geht es weiter nach links und anschließend über den Grünsee hinab in die Valepp. Einkehren kann man in der Jagahüttn und im Albert-Link-Haus. |
||
Die Rotwand ist mit ihren 1884 Metern Höhe unzweifelhaft die Königin unter den Bergen östlich des Spitzingsees. Dazu gehört auch das Rotwandhaus, eine sehr leistungsfähige AV-Hütte des TAK München, die am Fuße des Berges steht. Beide zusammen gibt es eigentlich nur im Paket. Entsprechend oft werden beide fast das ganze Jahr über besucht. Wer etwas mehr Kondition hat, kann eine Rundtour daraus machen und dann auch noch den Taubenstein, Auerspitz, Hochmiesing oder Rauhkopf als weitere Gipfel einbeziehen. |
||
Der Taubenstein ist eigentlich nur ein riesiger Felsbrocken ganz in der Nähe der Bergstation der Taubenstein-Seilbahn. Wer sich auf die Strecke zur Rotwand aufgemacht hat, kommt unweigerlich daran vorbei. Aber er hat ein schönes Gipfelkreuz und gilt als eigenständiger Berg. Der kurze Aufstieg ist derart anspruchsvoll, dass die meisten Wanderer weitergehen und mit gemischten Gefühlen (halb bewundernd, halb verächtlich) den "Wahnsinnigen" zusehen, die dort hinauf kraxeln. Wer droben war, kann stolz auf sich sein. |
Im Höhenprofil ist zunächst der steile Aufstieg von der Straße zur Jägerbauernalm zu erkennen, bzw. der ebenfalls steile Abstieg auf dem Rückweg. Der Weg durch den Kessel zu den beiden Gipfeln geht genauso steil weiter. Der Rückweg zur Alm ist dann etwas flacher und folglich auch ein Stück weiter.
Blick von der Alm durch den Kessel hinauf zu den Gipfeln des Jägerkamps. Nur ganz oben löst ein Latschenkranz die Weiden ab. Zu sehen ist auch, dass der Kessel recht tief ist. Eigentlich müsste dort ein See sein. Ein unterirdischer Wasserablauf verhindert das aber.
Nordaufstieg durch die Latschen. Es ist ein kurzer Kamm zu erkennen, auf dem das Gipfelkreuz steht. Und es ist meist auch gut besucht. Der Blick rundum ist einfach zu herrlich.
Noch sind Gitti und Sepp am Aufstieg recht frisch. Der Blick geht aber schon öfter nach oben, in der Hoffnung, dass das Gipfelkreuz nicht mehr weit sein möge.
Rückblick zum Ostgipfel des Jägerkamps. Er hat eine kleine, freie Kuppe mit dem Gipfelkreuz. Es ist ein Gipfel, wie man sich ihn wünscht: rundherum Latschen und nur die unmittelbare Kuppe ist frei.
Westgipfel des Jägerkamps. Es ist um 2 m höher als der Ostgipfel. Aus Süden ist er nur über den Ostgipfel erreichbar. Der Pfad führt weiter nach Westen in den Jägerkampkessel. Im Hintergrund ist das Karwendelgebirge zu sehen. Den Steig hinunter zu den "Wilden Fräuleins" wollen wir mal unterschlagen.
Nördlich der beiden Gipfel erstreckt sich ein weiter, wunderschöner Bergkessel mit der Jägerbauernalm. Die deutlich sichtbaren Steige lassen erkennen, dass dort kein Fahrzeug fahren kann. Eine solche Konstellation ist relativ selten, für die Bewirtung der Alm aber ein Nachteil.
Nach Norden sieht man den Schliersee mit seiner Insel. Unten liegt Neuhaus, rechts der Ort Schliersee, darüber Hausham und im Hintergrund ist München zu erkennen (trotz des Dunstes).
Im Westen liegt der Bodenschneid mit seinem Kessel, der unteren Firstalm und den umliegenden Bergen. Etwas rechts der unteren Firstalm versteckt sich die obere Firstalm. Recht auffällig sind die langen Steinrinnen in der Ostflanke des Bodenschneids.
Ebenfalls im Westen ist der Risserkogel mit seinem "Kletterfelsen" zu sehen. Im Vordergrund liegen Grünsee, Rosskopf sowie Stümpflingalm und Jagahüttn. Aus dieser Perspektive wird klar, warum der Risserkogel der König der Tegernseer Berge ist.
Im Süden des Jägerkamps liegt der Schönfeldkessel mit den vielen Kasern der unteren und oberen Schönfeldalmen und natürlich der Schönfeldhütte (AV-Hütte).
Im Südosten ist die mächtige Rotwand (links) zu sehen. Nach rechts schließt sich der langgezogene Rücken des Lemperberges an. In deren Nordkessel hat Bruno der Problembär sein Ende gefunden. Im Vordergrund sind der Taubenstein und die Taubensteinbahn zu erkennen.
Aus Osten grüßen der große (rechts) und der kleine (links) Traithen mit der dazwischen liegenden Fellalm. Im Vordergrund rechts ist der Anschnitt zum Hochmiesing zu sehen.
Wendelstein aus Westen gesehen. Er ist mit seiner Antenne und seiner Kuppel aus allen Himmelsrichtungen zu erkennen. Es wird klar, warum diese Einrichtung dort oben aufgebaut ist: es ist der höchste Punkt nach Norden.