Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022, 14:19 Uhr
Schwierigkeit: | 20.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 10,8 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 2:50 h* | kurz (0-3 h) |
Höhensumme: | 199 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Ebersberg West | 564 | ||
Kirche Egglburg | 600 | 0:15 | 1,50 |
Nordkante See | 556 | 0:24 | 0,97 |
Ostufer See | 567 | 0:15 | 0,69 |
Schutzhütte Ludwigshöhe | 617 | 0:26 | 1,16 |
Aussichtsturm (Spitze) | 660 | 0:10 | 0,68 |
Ebersberger Alm | 595 | 0:10 | 0,51 |
Seehaus | 551 | 0:22 | 2,39 |
Zur Gass | 564 | 0:33 | 1,99 |
PP Ebersberg West | 564 | 0:15 | 0,95 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Gotzinger Runde - Rundweg im östlichen Teil des Wasserschutzgebietes Taubenberg, das dort bis in das Tal der Mangfall reicht. Vom Fentberg aus ist eine sehr gute Fernsicht in die nahen Alpen möglich. Ein weiterer Höhepunkt ist die Einkehr in die "Gotzinger Trommel", ein Wirtshaus der besonderen Art. In bayerischer Geschichte sollte man schon sicher sein, denn die Gespräche mit dem Wirt werden dieses Thema nicht ausklammern. |
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Nüchternbrunn - die ehemalige Einsiedelei in dem riesigen Wasserschutzgebiet am Taubenberg. Sie ist der wichtigste Wegpunkt einer Rundwanderung, die auch noch zu dem Gasthof Taubenberg führt, einem der wenigen bewirtschafteten Anwesen, die es dort noch gibt. Wer sich die Mühe macht auch noch auf den Aussichtsturm zu steigen, wird mit einer sehr guten Fernsicht belohnt. |
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Das Mangfallknie ist ein Abschnitt dieses Flusses, der an seiner nördlichsten Lage im Osten Münchens ein recht auffälliges Knie bildet und dort seine Fließrichtung von Nord auf Südost ändert. Eine recht schöne Wanderroute führt zunächst lange am Fluss entlang und kommt dann nach der Überquerung eines Höhenrückens wieder an den Ausgangspunkt zurück. Zwischendurch kommt man an der relativ neu erbauten "Mangfalltal-Alm" vorbei und kann dort natürlich einkehren. |
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Der Fentberg ist der nordöstliche Teil der Taubenberg-Gruppe. Für Wanderungen ist er - neben dem Aufstieg aus dem Mangfalltal - sehr gut ab Mitterdarching zu erreichen. Dort kann man direkt am Bahnhof parken und natürlich auch sehr gut mit der Bahn anreisen. Trotz geringer Höhe lässt der Berg an etlichen Stellen eine sehr gute Fernsicht in die nahe gelegenen Alpen zu. |
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Die Mangfall ist der Abfluss des Tegernsees. Der bekannte Fluss mündet aber schon nach knapp 60 km nahe Rosenheim in den Inn. In ihrem Mittellauf zwischen Weyarn und Valley hat sie sich recht tief ins Gelände eingegraben. Trotzdem gibt es entlang der Ufer recht gute Wandermöglichkeiten. Sofern nicht allzu viel Schnee liegt, eigenen sich die Strecken auch als leichte Winterwanderungen und das natürlich im Nahbereich von München. Mit der Maxmühle findet man direkt am Wasser auch noch ein recht gutes Wirtshaus für eine Einkehr. Selbst wenn es nur ein sonntäglicher Ausflug sein sollte; zum Essen gehen wollte man ohnehin. |
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Der Taubenberg ist ein Bergstock südlich von München. Aus diesem Gebiet stammt ein großer Teil des Trinkwassers für die Millionenstadt. Durch die Ausweisung als Schutzgebiet wurde die frühere landwirtschaftliche Nutzung sehr eingeschränkt bzw. große Teile sind aufgeforstet. Dessen ungeachtet ist das Gebiet für leichte Wanderungen bestens geeignet; es gibt viele recht interessante Attraktionspunkte. Der Gasthof Taubenberg ist aber noch da und man kann dort sehr gut einkehren. Übrigens: Osterwarngau ist als Ausgangspunkt dieser Tour mit öffentlichen Verkehrsmitteln erreichbar. |
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Der Inntalgletscher hat die Landschaft südlich von Ebersberg in der letzten Eiszeit geprägt. Dadurch hat sie die leicht wellige Form erhalten. Alles ist etwas klein und niedrig geraten: die Täler, die Berge, die Seen. Gerade das aber macht sie für einfache Wanderungen so reizvoll. Ein Rundweg führt vom Steinsee (Moosach) über den Kitzelsee zum Kastenseeoner See und im Bogen wieder zurück. Es ist auch die Gegend mit den etwas verstreuten, großen und schönen Gasthöfen, an denen die Strecke allerdings nicht direkt vorbeiführt. |
Auf dieser "Flachlandtour" ist das Höhenprofil natürlich überzeichnet. Es geht aber nur darum, die Passagen mit Anstiegen und Abstiegen zu erkennen. Vom Parkplatz weg geht es leicht bergab, ehe dann der erste nennenswerte Anstieg zur St. Michaelskapelle erfolgt. Sobald das Seeufer erreicht ist, folgt ein kontinuierlicher Anstieg bis hinauf auf den Turm. Nach dem Abstieg zur Alm geht es noch weiter bergab. Ab dem Seehaus steigt die Strecke leicht an, geht noch einmal vorbei am Egglburger See und führt hinauf auf die kleine Anhöhe Zur Gass. Auf den Rückweg zum Parkplatz kommen dann nur einige kurze Wellen.
Gute Wanderwege wechseln sich mit Pfaden auf dieser Runde ab. Einige Teile verlaufen auch auf üblichen Straßen. Besonders reizvoll ist der Wechsel von Feldern, Wiesen, Wäldern und Ortschaften.
Der Aussichtsturm auf der Ludwigshöhe und die Ebersberger Alm, das gehört zusammen. 100 Jahre ist das filigrane Konstrukt aus Stahlbeton alt und sollte eigentlich Siegesturm heißen. Der Ausgang des Ersten Weltkrieges kam dann aber anders als erwartet. Trotzdem ist er zum Wahrzeichen von Ebersberg geworden. Der Turm überragt die Bäume deutlich und bietet deshalb beste Fernsicht in alle Himmelsrichtungen.
Ebersberg ist eine Kreisstadt im Osten Münchens. Vom nördlich liegenden Aussichtsturm auf der Ludwigshöhe hat man einen sehr guten Blick nach Süden. Im Vordergrund steht die Ebersberger Alm, dahinter dann die Stadt selbst. Zu erkennen ist ebenfalls die "Heldenallee" mit den Namensschildern der im Ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Das "redende Wappen", nämlich den schwarzen Eber auf gelben Hintergrund, kann man von hier oben natürlich nicht sehen.
Und ein weiterer Attraktionspunkt fällt unbedingt auf: die Heldenallee. Es ist eine Straße, die am Klostersee am Nordrand der Stadt beginnt und über die Ebersberger Alm zum Aussichtsturm führt. Jeder Baum trägt das Namensschild eines der im ersten Weltkrieg gefallenen Soldaten. Und es sind viele junge Männer, deren Tod auf die Absurdität eines Krieges hinweist.
Einer dieser Männer ist der Sebastian Wolperdinger gewesen. Somit ist der Beweis erbracht, dass es in Bayern tatsächlich Wolperdinger gibt, zumindest in Ebersberg.
Der Klostersee ist in Teilbereichen ein großer Badesee an Nordrand von Ebersberg mit entsprechenden Einrichtungen. Außerhalb der Saison kann man auf die Holzstege gehen und dann das Ufer mit seinen Einrichtungen sehen.
In den Moränenlandschaften liegen immer Moore. In der Regel weichen die Wanderrouten den nicht begehbaren Stellen aus. Manchmal muss aber auch ein Holzsteg herhalten.
Cafe Seehaus am Klostersee. Dort gibt es natürlich etwas zum Naschen für die Kinder und auch für die Erwachsenen. Hoffentlich bald wieder muss man ergänzen, denn es ist aktuell geschlossen und sucht einen neuen Pächter. Nachtrag März 2020: ich glaube, es ist immer noch geschlossen.
Kirche St. Michael in Egglburg. In der Filialkirche finden Gottesdienste nur am Samstagabend zur Sommerzeit statt. Ansonsten ist sie geschlossen. Der umgebende Friedhof ist noch aktiv genutzt, das Gebäude selbst hätte eine Renovierung dringend nötig. Die Kirche steht auf einem klassischen Drumlinhügel zwischen Vorder- und Hinteregglburg. An der Südseite des Hügels führt ein Treppensteig steil hinauf; eine eingeschränkte Zufahrt ist über den flacheren Norden her möglich.
Aber nicht nur Kirchen stehen an der Wanderstrecke. Neben etlichen Feldkreuzen trifft man in Vorderegglburg auf eine gut renovierte Kapelle. Es ist eine sog. "Hofkapelle", dem St. Leonhard geweiht.
In unmittelbarer Nähe liegt auch noch das Museum "Wald und Umwelt". Es hat aber nur an den Wochenenden und an Feiertagen geöffnet. Gegen einen Aufpreis gibt es an den Sonntagen eine Führung. www.museumwaldundumwelt.de. Nachtrag März 2020: ein Brand im Dezember 2019 hat Teile der Gebäude stark beschädigt. Vermutlich kann die Einrichtung trotzdem - zumindest in Teilen - bald wieder geöffnet werden.
Direkt am Eingang ins Museum ist ein geodätischer Referenzpunkt fixiert. Er hat die Koordinaten: 48° 05.3151 Nord und 11°576139 Ost. Die Höhe beträgt 596.6 Meter. Wie viele Personen davon Kenntnis nehmen, ist unklar. Ich jedenfalls habe niemand gesehen, der diesen Stein beachtet hätte.