Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 17:47 Uhr
Schwierigkeit: | 40.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 12,8 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 870 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Salzbach, Klamm | 1240 | ||
Abzw. Hämmermoosalm | 1333 | 0:17 | 0,69 |
Abzw. links Karrenweg | 1376 | 0:14 | 0,71 |
Holzbrücke Loatenbach | 1462 | 0:23 | 1,37 |
Einmü. Versorgungstraße | 1634 | 0:33 | 1,04 |
Erste Rotmoosalm | 1858 | 0:42 | 1,61 |
Abzw. Predigtstein | 1903 | 0:13 | 0,36 |
Rotmoosalm | 2041 | 0:32 | 1,56 |
Schaferhüttl | 1933 | 0:34 | 1,26 |
Beginn/Ende Jagersteig | 1583 | 0:36 | 1,10 |
Hämmermoosalm | 1415 | 0:28 | 1,48 |
Parkplatz Salzbach, Klamm | 1240 | 0:29 | 1,65 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das Marienbergjoch bzw. der Sattel ist der Übergang aus dem Mieminger Plateau über die Mieminger Nordkette nach Biberwier, Ehrwald und letztlich ins Loisachtal. Allerdings gilt das nur für Fußgänger, also Wanderer. Der Kraftverkehr muss über den westlich liegenden Fernpass. Hauptgrund einer Wanderung ab Arzkasten dort hinauf dürfte vor allem ein Besuch der fast ganzjährigen Marienbergalm sein. Sie liegt noch ein gutes Stück südlicher des Sattels und kann mit einem herrlichen Blick in die Stubaier Alpen und mit sehr guter Gastronomie punkten. |
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Ganghofer, wer kennt den Heimatdichter nicht. Er hatte ein kleines Schloss im südlichen Wetterstein, westlich der Leutasch, ein wirklich schöner Platz. Dorthin lud er immer wieder seine vielen Freunde zu rauschenden Festen ein und alle kamen gerne. In Erinnerung an ihn kann man den "Ganghoferweg" gehen. Es ist eine recht gemütliche Rundtour, die auch die Oma schafft. Selbstverständlich liegen etliche Einkehrhütten auf der Strecke. |
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Das Lehnbergtal ist eine von mehreren Wanderstrecken, die vom Mieminger Plateau aus hinauf in die Mieminger Nordkette führen. Je nach Lust und Laune bzw. nach den eigenen Möglichkeiten geht es bis auf den Kamm der Gebirgskette oder eben nur bis zur Hälfte. Dort wartet dann mit dem Lehnberghaus eine fast ganzjährig geöffnete Hütte. Die Strecke ist als Rundweg mit dem Aufstieg durch das Tal und dem Abstieg auf der Versorgungsstraße auch im Winter problemlos zu machen. |
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Unweit von Telfs beginnt die "Zimmerbergklamm", die sich nach Nordwesten erstreckt. Nach der eigentlichen Klamm schließt sich ein enges Tal an, durch das der Grießbach verläuft. In diesem Tal landet immer wieder Gesteinsmaterial aus gewaltigen Felsabbrüchen. Zuletzt schüttete 2012 ein solcher Sturz Steine bis zu 10 Meter Höhe im Flussbett auf. Frisches Gesteinsmaterial führt natürlich dazu, von einem "Steinernen Meer" zu sprechen. Eine Wanderung durch solches Gelände ist natürlich höchst spannend, zumal unten und oben mit dem Straßberghaus und der Neuen Alplhütte sogar noch eine Einkehrmöglichkeit wartet. |
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Die Rauth-Hütte ist ein recht bekannter und beliebter Berggasthof am östlichen Fuß der Hohen Munde, gut 400 Meter über dem Tal. Von ihr aus starten sehr oft die Besteigungen dieses Berges, dem bekanntesten Gipfel der Mieminger Nordkette. Nachdem ein früherer Lift nicht mehr existiert, ist man gezwungen, zu Fuß aufzusteigen. Für viele ist das eine reguläre Tour, ein weiteres Ziel war ohnehin nicht ins Auge gefasst. Oben gibt es dann eine ordentliche Einkehr und nach der Rückkehr zum Parkplatz wartet der "Mundestadl" mit Kaffee und Kuchen. Was will man mehr. |
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Der Brunschkopf ist die südöstlichste Ecke des Wettersteingebirges. Mit etwas mehr als 1500 Metern ist er nur etwa halb so hoch wie die benachbarte "Hohe Munde". Aber es zieht sich ein gutes Netz an Wanderwegen in Form ausgewiesener Trails über diesen "Buckel", eingerahmt von der Möserer Seestube und der Wildmoosalm. Vielleicht wird der eine oder andere auch noch auf den "Lottensee" und den Wildmoossee" aufmerksam. Sie sind sogenannte "periodische Seen", d.h. im Abstand von mehreren Jahren führen sie Wasser und trocknen dann aus, ehe das wieder von vorne beginnt. |
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Die Leutaschklamm ist eine höchst spektakuläre Formation unweit von Leutasch, aber auch in fußläufiger Entfernung von Mittenwald. Die Klammwege bestehen zu einem Teil aus Stahlsteigen an der Felswand, angebracht in 10 bis 20 Meter über dem Grund. Wer dort wandert, darf keine Höhenangst haben. Unten wartet der Berggasthof "Gletscherschliff" auf die Wanderer, oben ist es das "Klammstüberl". Wer von Mittenwald aus losgeht, kann sich sogar überlegen auch noch zur "Ederkanzel" aufzusteigen und eine ordentliche Runde daraus zu machen. |
Das Höhenprofil zeigt ganz deutlich die Unterschiede zwischen Auf- und Abstieg. Der Aufstieg hat etliche flachere Passagen, die sich mit steileren Stücken abwechseln. Beim Abstieg geht es deutlich steiler nach unten. Das bedeutet natürlich, dass der Aufstiegsweg auch um ein gutes Stück länger ist als der Abstieg. Zudem verläuft etwa die Hälfte des Hinwegs auf einer neu gebauten Versorgungsstraße ("da können ja 40-Tonner fahren, solche Vorgaben macht die EU").
Die Rotmoosalm gibt es eigentlich dreimal. Die erste Hütte (im Bild) entstand um 1900 als Hirtenunterstand. Die zweite Hütte wurde etwa 50 Jahre später etwas weiter oben erbaut. Eine Lawine hat sie aber 2009 völlig zerstört.
Unmittelbar danach begann der Bau der jetzigen (dritten) Rotmoosalm östlich davon auf einer lawinensicheren Kammlage. Zur Zeit der Bauphase diente die erste Hütte als Ausweichquartier. Sie kam dadurch in den Genuss einer Renovierung, die ihr recht gut getan hat.
Ein sehr schönes Almkreuz ist zusammen mit einem Aussichtpunkt das Kennzeichen der neuen Rotmoosalm auf einer Kammnase des Schönberges.
Predigtstein, westlich des Schönberges. Im Bild ist die neue Versorgungsstraße gut zu sehen, mit dem kleinen Abstecher zur ersten Rotmoosalm. Die zweite Hütte lag etwas oberhalb am Latschenfeld.
Westlich der Rotmoosalm ist der Hochwanner zu erkennen. Er ist mit seinen 2744 m der vierthöchste Berg Deutschlands, noch vor dem Watzmann. Allerdings kommen dann etliche Berge, die nur unwesentlich niedriger sind.
Hohe Munde, südlich des Gaistales. Sie bildet mit ihren 2662 m den östlichen Abschluss der Mieminger Nordkette, einer Untergruppe des Wettersteingebirges, die aber ausschließlich in Tirol liegt.
Blick von der Rotmoosalm über das Gaistal hinweg zum Karkopf (2469 m), einem weiteren, imposanten Berg in der Mieminger Nordkette.
Leutascher Dreitor-Spitze. Sie bildet mit ihren 2681 m Höhe den Kern des östlichen Teils der Wettersteinhauptkette.
Dagegen ist die Gehrensitze mit ihren 2367 m "nur" ein Vorberg zur Hauptkette, von dem sie auch ein wenig getrennt ist.
Erstes Zwischenziel am Ostabstieg ist das Schaferhüttl. Der Jagersteig führt nicht direkt daran vorbei. Aber nicht nur deswegen schien mir die Jagdhütte etwas verlassen zu sein.
Der Abstieg führt in den Graben des Salzbaches. Mehrfach kreuzt man ihn oder einen seinen Nebenbäche mittels Holzbrücken.
Nach dem Abstieg winkt die stattliche Hämmermoosalm zur Einkehr. Es ist ein recht großer landwirtschaftlicher Betrieb mit Aktivitäten auch im Forstbetrieb.
Erst aber geht der Blick noch einmal zurück auf den Berg. Dort steht sie, die mächtige "Schwarze Wand", ein Vorberg zur Hauptkette, den man umrundet hat.
Neues Alm- und Wetterkreuz an der Hämmermoosalm. Kreuze dieser Art bringen die Dankbarkeit über eine gute Vergangenheit zum Ausdruck, eingeschlossen natürlich auch die Bitte um eine weiter gute Zeit.