Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 17:47 Uhr
Schwierigkeit: | 28.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 11,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 450 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Römerweg Mittenwald | 930 | ||
Eingang Klamm (Kiosk) | 944 | 0:18 | |
Gasthaus Gletscherschliff | 1020 | 0:12 | |
Eingang Klamm (Kiosk) | 944 | 0:10 | |
Ende Wasserfallweg (Kiosk) | 944 | 0:16 | |
Panoramabrücke | 1031 | 0:24 | |
Höllbrücke | 1043 | 0:20 | |
Rückkehr Höllkapelle (Höllbrücke) | 1043 | 0:10 | |
Klammstüberl Leutasch | 1050 | 0:23 | |
Einmü. Grünkopfkamm | 1162 | 0:29 | |
Ederkanzel | 1210 | 0:20 | |
Parkplatz Römerweg Mittenwald | 930 | 0:58 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Ganghofer, wer kennt den Heimatdichter nicht. Er hatte ein kleines Schloss im südlichen Wetterstein, westlich der Leutasch, ein wirklich schöner Platz. Dorthin lud er immer wieder seine vielen Freunde zu rauschenden Festen ein und alle kamen gerne. In Erinnerung an ihn kann man den "Ganghoferweg" gehen. Es ist eine recht gemütliche Rundtour, die auch die Oma schafft. Selbstverständlich liegen etliche Einkehrhütten auf der Strecke. |
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Berge mit dem Namen "Schönberg" gibt es mehrere. Gemeint ist derjenige, der südlich des Wettersteinhauptkammes liegt, also in Tirol. Eigentlich hat er keine Spitze, es ist nur eine Kuppe. Mit seinem Namen sind die Rotmoosalm und die Hämmermoosalm unweigerlich verbunden, die kennt fast jeder. Erstere liegt oben knapp unter dem Gipfel, die andere an seinem Fuß. In einer Rundtour sind Berg und Almen recht gut zu erreichen, allerdings etwas anstrengend. |
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Die Rauth-Hütte ist ein recht bekannter und beliebter Berggasthof am östlichen Fuß der Hohen Munde, gut 400 Meter über dem Tal. Von ihr aus starten sehr oft die Besteigungen dieses Berges, dem bekanntesten Gipfel der Mieminger Nordkette. Nachdem ein früherer Lift nicht mehr existiert, ist man gezwungen, zu Fuß aufzusteigen. Für viele ist das eine reguläre Tour, ein weiteres Ziel war ohnehin nicht ins Auge gefasst. Oben gibt es dann eine ordentliche Einkehr und nach der Rückkehr zum Parkplatz wartet der "Mundestadl" mit Kaffee und Kuchen. Was will man mehr. |
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Der Kranzberg ist der Mittenwalder Hausberg schlechthin, was die westliche Seite angeht, muss man hinzufügen. Mit einer Seilbahn gut erschlossen, bildet er auch für weniger konditionsstarke Personen vielerlei Wandermöglichkeiten. Hinzu kommt, dass er an allen Seiten mit Almen und Einkehrhütten gut bestückt ist. Zu einer Favoritentour zählt bestimmt der Aufstieg (oder die Bahnfahrt) ab Mittenwald hinauf zum Gipfel und der Rückweg nach Süden hinunter zum Ferchensee und Lautersee. |
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Der Brunschkopf ist die südöstlichste Ecke des Wettersteingebirges. Mit etwas mehr als 1500 Metern ist er nur etwa halb so hoch wie die benachbarte "Hohe Munde". Aber es zieht sich ein gutes Netz an Wanderwegen in Form ausgewiesener Trails über diesen "Buckel", eingerahmt von der Möserer Seestube und der Wildmoosalm. Vielleicht wird der eine oder andere auch noch auf den "Lottensee" und den Wildmoossee" aufmerksam. Sie sind sogenannte "periodische Seen", d.h. im Abstand von mehreren Jahren führen sie Wasser und trocknen dann aus, ehe das wieder von vorne beginnt. |
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Der Grünkopf nahe Mittenwald zählt zu den östlichen Spitzen des Wettersteingebirges. Mit seinen knapp 1600 m Höhe ist er aber deutlich niedriger als die Wettersteinspitze. Dadurch eignet er sich auch für Wanderungen im üblichen Rahmen. Dem kommt entgegen, dass auf halbem Wege mit der Ederkanzel eine willkommene Einkehrhütte steht. Sofern man das möchte, könnte man auch auf der Westseite des Berges zum Ferchensee oder auf der Südseite über den Franzosenweg in die Leutasch absteigen. |
Zwei Brücken überqueren die Klamm. Neben der weiter oben liegenden Höllbrücke (siehe Titelfoto) gibt es noch die Panoramabrücke, von der aus man Fernsicht ins Isartal und zu dem gegenüber liegenden Karwendelgebirge hat.
Auf einer Strecke von mehr als 1000 m führt ein eiserner Steg etwa 30 40 m hoch über dem Grund durch die Schlucht. Wer diese Strecke durchwandern will, sollte unbedingt schwindelfrei sein.
Am Eingang in den Wasserfallsteig verlässt man Bayern und befindet sich in Tirol; die gesamte Schlucht ist tirolerisch. Ein altes Schild weist auf diesen Umstand hin.
Ein kurzes Stück in der Schlucht befindet sich der Wasserfall; dort stürzt das Wasser ca. 15 m hoch über die Felsen und schäumt und tost gewaltig.
An solch bedrohlichen Orten findet man immer wieder religiöse Symbole, z.B. eine sehr gepflegte Madonna.
Am Ausgang der Schlucht beruhigt sich das Wasser überraschend schnell und auch der Kiosk trägt zur Ruhe und Freundlichkeit bei.
Gletscherschliff nahe des gleichnamigen Gasthauses. Gletscher sind keine statischen Eismassen, sondern eher ein "Brei" der sich durch ein Tal wälzt. Dabei kommt es zum Abschliff des Gesteins an den Rändern und auf dem Grund. An den Karwendelbergen sind solche Abschliffe bis auf eine Höhe von 2000 m zu beobachten.
Ruhiger Waldpfad am Aufstieg zur Ederkanzel das krasse Gegenstück zur tosenden Schlucht, das den zweiten Teil dieser Tour kennzeichnet.
Mit dazu gehören auch Grenzsteine mit der Jahreszahl 1844, den Buchstaben "B" (Bayern) und "T" (Tirol), sowie einer fortlaufenden Nummer. Die Grenzsteine sind oft neu lackiert, die Waldschneisen sind zwar noch sichtbar, aber nicht mehr so deutlich zu erkennen.
Ederkanzel, der Bergasthof, der sich aus einer Jagdkanzel zu einem beliebten Gasthof entwickelt hat. Er steht an einem strategisch sehr günstigen Platz auf einer Bergkuppe.
Blick von der Ederkanzel ins Leutaschtal. Im Hintergrund ist die Hohe Munde zu sehen, die bereits am Südrand des Wettersteingebirges zu den Innbergen zählt. Rechts davon stehen Gehrenspitze und Öfelekopf, dahinter sind die Dreitorspitzen zu erkennen.
Blick ins Isartal zwischen Mittenwald und Scharnitz. Typisch für diese Landschaft sind die vielen hölzernen Heuschober, in denen das Winterfutter für die Tiere lagert. Im Hintergrund und links ist das Karwendelgebirge zu sehen.
Höllkapelle eine vergleichsweise große, privat gestiftete Kapelle mit Altar. Aktuell ist das Dach wohl undicht geworden und wird sicher bald repariert.
Eustachiuskapelle nahe Mittenwald. Auch sie ist sehr gepflegt. Eustachius ist einer der vierzehn Nothelfer und Schutzpatron der Schützen.