Zuletzt aktualisiert: 08.07.2022, 15:49 Uhr
Schwierigkeit: | 39.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 15,1 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:00 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 728 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Mautstelle Pertisau | 969 | ||
Abzw. Tunigenwiese | 990 | 0:19 | |
Einmü. Forstweg | 1258 | 0:44 | |
Einmü. Versorgungsstraße | 1299 | 0:12 | |
Feilalm | 1375 | 0:16 | |
Sattel Gipfelkamm | 1530 | 0:32 | |
Gipfel Feilkopf | 1562 | 0:10 | |
Gütenbergalm | 1547 | 0:21 | |
Kraftwerk Bärental | 1258 | 1:02 | |
Gernalm | 1183 | 0:13 | |
Abzw. Schleimsattel | 1105 | 0:16 | |
Pletzachalm | 1056 | 0:14 | |
Abzw. Tunigenwiese | 990 | 0:17 | |
Parkplatz Mautstelle Pertisau | 969 | 0:24 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das Satteljoch ist ein Berggipfel im Karwendelgebirge, der an südöstlichster Stelle der Kette mit Schafreiter, Fleischbank und Kompar steht und den Abschluss bzw. den Anfang einer längeren Höhenwanderung bildet. An seinem Fuß liegt mit der Plumsjochhütte ein geeigneter Stützpunkt für solche Touren. Natürlich ist dieser Berg auch für Tagestouren ein Ziel. Die Aufstiege erfolgen entweder aus dem Engtal (Haglhütten) oder aus dem Gerntal (über den Achensee). Ehrfürchtig kann man von dort oben die noch weitaus höheren Gipfel ringsum betrachten. |
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Lamsenjoch? Lamsenspitze? Lamsenjochhütte? Das sind doch Ziele für die Profis! Nicht nur! Natürlich ist die Lamsenjochhütte der Stützpunkt für die Kletterer im Ostkarwendel schechthin. Aber auch für die einfachen Wanderer kann die Hütte und das daneben liegende Joch ein Tagesziel sein. Los geht es in der Eng und über die Binsalm hinauf, insgesamt nur etwas mehr als 800 Höhenmeter. Am Weg liegen zwei sehr leistungsfähigen Hütten, da braucht man nicht fürchten, verhungern oder verdursten zu müssen. |
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Der Hahnkampl ist ein recht aufmüpfiger Gipfel im Ostkarwendel. Er behauptet sich zwischen den bekannten Prachtexemplaren Sonnjoch und Lamsenspitze, ist selber aber auch deutlich über 2000 Meter hoch. Der Aufstieg zu ihm ist in jedem Falle eine ernsthafte Wanderung. Zwei Routen sind dafür denkbar: ab der Eng über die Binsalm oder ab dem Achensee über die Gramaialm. Oben hat man einen herrlichen Blick zu seinen beiden unmittelbaren Nachbarn oder auch nach Westen in das Herz des Karwendelgebirges. |
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Seekarspitze und Seebergspitze bilden die westliche Bergfront des Achensees. Um mehr als 1000 Meter erheben sie sich über den Wasserspiegel. Die nördlich stehende Seekarspitze erreicht man ab besten aus Norden über die beiden Seekaralmen. Ausgangspunkt ist das Nordufer des Achensees. Lang ist die Strecke nicht unbedingt, aber sehr steil und am Ende auch noch ausgesetzt, ehe das Gipfelkreuz winkt. Die Brotzeit gibt es erst auf halbem Wege nach unten, ansonsten müsste das Gipfelkreuz noch lange warten. |
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Hochplatte, mehrere Berge gibt es mit diesem Namen. Wir sind jetzt im Ostkarwendel. Etwas schüchtern steht der Berg neben seinen größeren Nachbarn Juifen, Marbichler Spitze oder Sonntagsspitze. Aber er blickt recht frech nach Osten ins Rofangebirge. Der Aufstieg zu ihm geht vom Achental aus über die altbekannte Falkenmoosalm, aber die seit langem nicht mehr zur Einkehr geöffnet. Also, genügend Verpflegung mitnehmen. |
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Der Bärenkopf bildet den südlichen Abschluss des Achensees. Als "Aufstiegshilfe" bietet sich die Seilbahn zum Zwölferkopf an. Dann geht es erst einmal gemütlich zur Bärenbadalm, ehe es dann ernst wird. Nachdem wir den Achensee in seiner vollen Schönheit von oben bewundert haben, schlagen wir auf dem Rückweg noch einen Bogen zur Weißenbachalm. Dann geht es über den Weißenbachsattel wieder zurück. So wird eine angemessene, unvergessliche Tour daraus. |
Gipfelkreuz am Feilkopf. Von Westen ist die mit Ruhebänken ausgestattete Stelle auf einem flachen Kamm leicht zugänglich. Folglich tummeln sich da viele Personen und genießen die Aussicht zum Achensee und seinen Bergen. Wenn es allzu viele sind, geht man nach einigen Blicken und Fotos wieder weiter.
Südlich des Achensees ist der Bärenkopf mit seiner Schulter, dem Zwölferkopf, und den Flächen der Bärenbadalm zu sehen. Rechts ragt das Stanser Joch auf.
Blick nach Norden: in der Mitte ist das freie Schleimsjoch mit der Überschüssalm zu sehen. Nach links folgt der Schleimssattel, recht ist der Anschnitt der "Rote Wand" zu erkennen.
Nach Süden erstreckt sich das Falzthurntal mit seinem Abschluss, der Lamsenspitze, rechts davon sind das Sonnjoch und die angrenzenden Schneeköpfe zu sehen.
Zweifellos einer der schönsten Blicke geht nach Osten über Pertisau und den Achensee zum Ebner Joch. Dort befindet man sich bereits im Rofangebirge.
Die Gebäude der Feilalm sind an den vergleichsweise steilen Osthang des Feilkopfes gepresst. Dort tummeln sich jede Menge Wanderer und Biker. Wie es scheint, hätten auch die Kalbinnen Lust, auf das Hofgelände zu kommen.
Deutlich weitläufiger dagegen ist das Gelände der Gütenbergalm, die etwas höher liegt. Der Versorgungsweg dorthin lockt vor allem die Mountainbiker an. Im Bild: direkt hinter den Almgebäuden ist die Freie Kuppe des Feilkopfes zu erkennen, dahinter dann das Ebner Joch. Recht ist der Bärenkopf mit dem Zwölferkopf zu sehen.
Richtig wild wird es an der Westseite des Feilkopfes, z.B. mit einem Blick auf die gegenüber liegende Auffahrt zum Plumsjochsattel. Aus dieser Perspektive meint man, der Weg geht mit seinen vielen Serpentinen senkrecht hoch.
Die Wildheit des Karwendelgebirges zeigt auch eine Lawinenrinne an der Westseite des Feilkopfes. Dort (und auch noch an anderen Stellen) führt der ruppige Steig durch das Kar.
Unten angekommen wartet das Flussbett aus dem Bärental mit dem abschließenden Plumskar. Selbst die Zufahrt zu dem kleinen Kraftwerk geht durch das steinige Flussbett, ist aber nur bei Trockenheit möglich.
Zwischen Gernalm und Pletzachalm geht der Wanderweg (nicht die Zufahrtstrasse) ebenfalls mehrfach durch ein trockenes Flusstal. Das mag spannend sein, vor allem für Kinder. Was aber tun, wenn der Bach Hochwasser führt? Diese trockenen Flusstäler sind ein weiteres, besonderes Merkmal dieser Tour.