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Wanderungen

Hochplatte (Achensee)



Hochplatte (Achensee)

Zuletzt aktualisiert: 20.07.2022, 19:45 Uhr

Schwierigkeit:48.2anstrengend (>40)
Tracklänge:20.0 kmlang (>15 km)
Wanderzeit:4:50 h*mittellang (3-5 h)
Höhensumme:943 mgroß (>800 m)
 
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten.

Markante Punkte Höhe (m) üNN Gehzeit (h:min)* Entfernung (km)
Parkplatz Falkenmoos (Gebühr 4 €)890
Ende der Teerstrasse (Beschilderung beginnt)972 0:15
Abzweigung in den Steig zur Falkenmoosalm1050 0:10
Falkenmoosalm1320 0:50
Abzweigung in den Steig zur Hochplatte1477 0:30
Abzweigung am Pfad zur Seewaldhütte1663 0:35
Gipfel Hochplatte1813 0:20
Abzweigung Privathütte am Osthang1659 0:15
Einmündung in Fahrstraße Falkenmoosalm1477 0:35
Falkenmoosalm1320 0:25
Parkplatz Falkenmoos890 0:55

(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht.

Gebirge, Lage, Karte
Karwendelgebirge Ost, Achenkirch; Karte: Kompass-Karte, Nr. 027 Achensee
Datum, Begleiter, Wetter
15.06.2011; Alleingang. Es waren an diesem Tag nur wenige Wanderer unterwegs. Es herrschte gutes Bergwetter mit etlichen Wolken, war aber insgesamt stabil. Die Temperaturen empfand man als angenehm.
Erreichte Gipfel
Hochplatte (1813 m)
Alm(en), Hütt(en):
Falkenmoosalm, weitere Hütten stehen auf der Falkenmoosalm
Ausgangspunkt, Koordinaten, Route
Parkplatz Falkenmoos, Achenkirch (am nördlichen Ortseingang). Navi-Adresse: Achenkirch, Österreich. GPS-Koordinaten: N = 47°32'43", E = 11°41'56".
Vom Parkplatz Falkenmoos am Ortseingang die Teerstraße bergauf gehen. An deren Ende beginnt die Beschilderung zur Falkenmoosalm bzw. zum Juifen. Zunächst auf der Fahrstrasse weiter, dann auf einen etwas schmaleren Weg (ist als Steig bezeichnet) nach links abbiegen und später geradeaus weiter. Der Steig mündet wieder in die Fahrstrasse ein. Weiter zur Falkenmoosalm. Ab der Alm gibt es auch die Beschilderung zur Hochplatte. Auf einer Höhe von 1477 m nach links in den Steig abbiegen (die Höhenangabe in der Karte stimmt nicht). Zunächst etwas steiler bergauf, dann etwas flacher über eine "Enzianwiese" bis zur Abzweigung zur Seewaldhütte gehen. Geradeaus weiter den Nordostgrat über einen Vorgipfel zum Gipfel gehen. Abstieg über den Osthang bis zur ersten Privathütte, dann nach links den Hang queren und auf die Aufstiegsroute einmünden. Von da an Abstieg wie Aufstieg.
Anmerkungen:
Berge mit dem Namen "Hochplatte" gibt es mehrere, fast jedes Gebirge hat einen davon. Gemeint ist die Hochplatte im Ostkarwendel westlich des Achensees; Einheimische nennen sie "Plattl". Zusammen mit dem Juifen ist sie das wichtigste Bergziel westlich von Achenkirch. Das Gebiet ist allerdings mit Jausenstationen nicht sehr gut bestückt; sowohl die Falkenmoosalm als auch die Seewaldhütte sind nicht bzw. nicht durchgehend geöffnet. Auf den umliegenden Weidealmen sind bestenfalls Getränke zu haben. Der Anstieg zur Hochplatte über den Nordostgrat (von der Falkenmoosalm kommend) ist stellenweise ausgesetzt, etwas holprig und bei Nässe sehr rutschig. Der Ostanstieg zum Gipfel (über die Seewaldhütte) ist etwas einfacher. Zwischen beiden Anstiegen gibt es eine Verbindung, die zwar markiert, aber kaum begangen ist. Für den Rückweg habe ich mit diesem Querweg die einfachere Variante gewählt und dafür Gamsen beobachten können. Die Hochplatte ist ein idealer Aussichtsberg nach Norden (bayerische Voralpen) und Osten (Guffert, Unnützberge und Rofangebirge). Nach Süden gibt es lediglich einen sehr guten Blick zu Seekarspitze und Seebergspitze. Im Westen sind die Marbichlerspitze und natürlich der Juifen zu sehen.

Benachbarte Wanderungen

Feilkopf
Feilkopf

Fährt (oder geht) man von Pertisau nach Westen ins Karwendelgebirge, so versperrt der Feilkopf sehr schnell den Weg. Die Mautstraße führt aber links und rechts daran vorbei jeweils noch ein gutes Stück weiter. Am Aufstieg erreicht man zunächst die Feilalm und hat von dort schon einen einmaligen Blick in Richtung Achensee und Rofangebirge. Aber es geht noch weiter, ja sogar in einer Runde dann über das Gerntal wieder zurück. Vier Almen warten auf dieser Tour auf die Einkehr und viele, viele Möglichkeiten für Fernblicke.

Satteljoch
Satteljoch

Das Satteljoch ist ein Berggipfel im Karwendelgebirge, der an südöstlichster Stelle der Kette mit Schafreiter, Fleischbank und Kompar steht und den Abschluss bzw. den Anfang einer längeren Höhenwanderung bildet. An seinem Fuß liegt mit der Plumsjochhütte ein geeigneter Stützpunkt für solche Touren. Natürlich ist dieser Berg auch für Tagestouren ein Ziel. Die Aufstiege erfolgen entweder aus dem Engtal (Haglhütten) oder aus dem Gerntal (über den Achensee). Ehrfürchtig kann man von dort oben die noch weitaus höheren Gipfel ringsum betrachten.

Hahnkampl
Hahnkampl

Der Hahnkampl ist ein recht aufmüpfiger Gipfel im Ostkarwendel. Er behauptet sich zwischen den bekannten Prachtexemplaren Sonnjoch und Lamsenspitze, ist selber aber auch deutlich über 2000 Meter hoch. Der Aufstieg zu ihm ist in jedem Falle eine ernsthafte Wanderung. Zwei Routen sind dafür denkbar: ab der Eng über die Binsalm oder ab dem Achensee über die Gramaialm. Oben hat man einen herrlichen Blick zu seinen beiden unmittelbaren Nachbarn oder auch nach Westen in das Herz des Karwendelgebirges.

Seekarspitze
Seekarspitze

Seekarspitze und Seebergspitze bilden die westliche Bergfront des Achensees. Um mehr als 1000 Meter erheben sie sich über den Wasserspiegel. Die nördlich stehende Seekarspitze erreicht man ab besten aus Norden über die beiden Seekaralmen. Ausgangspunkt ist das Nordufer des Achensees. Lang ist die Strecke nicht unbedingt, aber sehr steil und am Ende auch noch ausgesetzt, ehe das Gipfelkreuz winkt. Die Brotzeit gibt es erst auf halbem Wege nach unten, ansonsten müsste das Gipfelkreuz noch lange warten.

Bärenkopf
Bärenkopf

Der Bärenkopf bildet den südlichen Abschluss des Achensees. Als "Aufstiegshilfe" bietet sich die Seilbahn zum Zwölferkopf an. Dann geht es erst einmal gemütlich zur Bärenbadalm, ehe es dann ernst wird. Nachdem wir den Achensee in seiner vollen Schönheit von oben bewundert haben, schlagen wir auf dem Rückweg noch einen Bogen zur Weißenbachalm. Dann geht es über den Weißenbachsattel wieder zurück. So wird eine angemessene, unvergessliche Tour daraus.

Bilder zur Wanderung

Gipfelkreuz der Hochplatte mit Blick nach Osten. Links: Guffert, drei Unnützberge; rechts Achensee

Falkenmoosalm. Die Alm besteht aus mehreren größeren Gebäuden, die verschiedenen Nutzern gehören.

Blick nach Nordwesten: Juifen, der große Nachbar der Hochplatte. links: Marbichlerspitze

Wiese mit Gelbem Enzian am Aufstieg zur Hochplatte – die Pflanze, die den Geist liefert. So machte es den Eindruck – aber es war der Germer, den die Bauern gar nicht mögen.

Gedenktafel für Gerhard Böhmer, der unerwartet bei einem Aufstieg zur Falkenmoosalm verstorben ist.

 

 

 

 

 

 

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