Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 17:28 Uhr
Schwierigkeit: | 46.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 17,0 km | lang (>15 km) |
Wanderzeit: | 5:30 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 910 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
---|---|---|---|
Parkplatz Haglhütten | 1077 | ||
Einmü. Versorgungsstraße | 1270 | 0:35 | |
Sulzgrabenfurt | 1289 | 0:13 | |
Abzw. Steig zur Hütte | 1405 | 0:27 | |
Plumsjochhütte | 1630 | 0:47 | |
Gipfel Satteljoch | 1935 | 0:56 | |
Plumsjochsattel | 1674 | 0:44 | |
Plumsjochhütte | 1630 | 0:06 | |
Plumsalm Niederleger | 1430 | 0:35 | |
Sulzgrabenfurt | 1289 | 0:22 | |
Abzw. Talsteig | 1270 | 0:16 | |
Parkplatz Haglhütten | 1077 | 0:29 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Fährt (oder geht) man von Pertisau nach Westen ins Karwendelgebirge, so versperrt der Feilkopf sehr schnell den Weg. Die Mautstraße führt aber links und rechts daran vorbei jeweils noch ein gutes Stück weiter. Am Aufstieg erreicht man zunächst die Feilalm und hat von dort schon einen einmaligen Blick in Richtung Achensee und Rofangebirge. Aber es geht noch weiter, ja sogar in einer Runde dann über das Gerntal wieder zurück. Vier Almen warten auf dieser Tour auf die Einkehr und viele, viele Möglichkeiten für Fernblicke. |
||
Der Hahnkampl ist ein recht aufmüpfiger Gipfel im Ostkarwendel. Er behauptet sich zwischen den bekannten Prachtexemplaren Sonnjoch und Lamsenspitze, ist selber aber auch deutlich über 2000 Meter hoch. Der Aufstieg zu ihm ist in jedem Falle eine ernsthafte Wanderung. Zwei Routen sind dafür denkbar: ab der Eng über die Binsalm oder ab dem Achensee über die Gramaialm. Oben hat man einen herrlichen Blick zu seinen beiden unmittelbaren Nachbarn oder auch nach Westen in das Herz des Karwendelgebirges. |
||
Lamsenjoch? Lamsenspitze? Lamsenjochhütte? Das sind doch Ziele für die Profis! Nicht nur! Natürlich ist die Lamsenjochhütte der Stützpunkt für die Kletterer im Ostkarwendel schechthin. Aber auch für die einfachen Wanderer kann die Hütte und das daneben liegende Joch ein Tagesziel sein. Los geht es in der Eng und über die Binsalm hinauf, insgesamt nur etwas mehr als 800 Höhenmeter. Am Weg liegen zwei sehr leistungsfähigen Hütten, da braucht man nicht fürchten, verhungern oder verdursten zu müssen. |
||
Seekarspitze und Seebergspitze bilden die westliche Bergfront des Achensees. Um mehr als 1000 Meter erheben sie sich über den Wasserspiegel. Die nördlich stehende Seekarspitze erreicht man ab besten aus Norden über die beiden Seekaralmen. Ausgangspunkt ist das Nordufer des Achensees. Lang ist die Strecke nicht unbedingt, aber sehr steil und am Ende auch noch ausgesetzt, ehe das Gipfelkreuz winkt. Die Brotzeit gibt es erst auf halbem Wege nach unten, ansonsten müsste das Gipfelkreuz noch lange warten. |
||
Die Laliderer Wände sind unzweifelhaft eine der wichtigsten Tagestouren für normale Wanderer im Herzen des Karwendelgebirges. Nicht die schroffen Gipfel sind das Ziel, nein das nicht. Es ist eine wunderschöne Strecke auf dem Tiroler Adlerweg, die in der Eng beginnt, hinauf zum Hohljoch führt, unter den mächtigen Wänden vorbeigeht und letztlich die Falkenhütte als Ziel hat. Als Tagestour geht es dann wieder zurück, ansonsten weiter zum Karwendelhaus. Man spürt auf Schritt und Tritt, dass man sich im Zentrum des Karwendels befindet, die Birkkarspitze im direkten Blick. |
||
"Torscharte", so heißt ein wenig bekannte, aber spannende Rundtour durch zwei Nebentäler der Eng. Sie beginnt in Hinterriß, wo sonst alles durchfährt. Zunächst geht es nach Westen durch das Tortal hinauf zum Tortalsattel und auf der anderen Seite durch das Rontal wieder runter und zurück zum Ausgangspunkt. Überaus schwierig ist die Strecke nicht, aber anstrengend. Dafür gibt sie einmalige Blicke in das östliche Zentrum des Karwendels frei. Am Aufstieg kann man sich auf der Tortalalm zumindest auf ein Getränk freuen. Nach dem Hauptteil der Strecke wartet dann in der Rontalalm eine ordentliche Brotzeit. |
Den Gipfel des Satteljochs kennzeichnen mehrere kleine, freie Kuppen, die man weglos besteigen kann. Dort gibt es ein Gewirr von undeutlichen Steigen. Offenbar sind Wanderer auf der Suche nach dem besten Standort für einen Fernblick. Damit ergibt sich die Möglichkeit zur Fernsicht von verschiedenen Punkten aus im 360 ° Winkel. Foto: Blick nach Westen mit dem Kompar in Hintergrund. Ein etwas deutlicherer Steig führt als Kammweg dorthin.
Ein großes, überdachtes Kruzifix ziert die östlichste Kuppe des Jochs. Es ist vom Aufstieg schon sehr früh zu sehen und steigert die Spannung, dieses Ziel zu erreichen. Am höchsten Punkt steht es nicht, aber auf alle Fälle an einem Platz, auf dem es frühzeitig zu sehen ist.
Ein erster Blick geht nach Süden in die Eng mit ihrem Almdorf und dem großen Ahornboden. Erst aus dieser Perspektive ist die Besonderheit dieser Landschaft so richtig zu erkennen mit den vielen Ahornbäumen und den angrenzenden, mächtigen Felswänden. Links an der Bergkante ist ein Teil des großen Parkplatzes zu sehen, etwas weiter rechts liegt dann das Almdorf. Es ist eine Tiroler Enklave, d.h. es gehört politisch zu Tirol, ist aber mit einer öffentlichen Straße nur aus Bayern erreichbar.
Nach Osten wandert der Blick zur Schaufelspitze und zur Bettlerkarspitze, allesamt zwischen 2200 und 2400 Meter hoch. Offizielle Wanderrouten führen dort nicht hinauf. Die gibt es erst weiter südlich um das Sonnjoch herum.
Nach Südosten setzt sich mit dem Plumsjochsattel und der Plumsjochalm die Kette fort. Im Hintergrund sind die Schneeköpfe zu erkennen. Links davon ist der Gütenbergkopf mit seinem freien Gipfel zu sehen. Durch diese wilde Flanke verläuft die Strecke, die vom Feilkopf zur Gernalm führt (siehe benachbarte Wanderungen). Markanteste Linie auf diesem Bild ist die Versorgungsstraße aus der Eng.
Deutlich zugänglicher sieht das Plumsjoch aus (liegt im Nordosten) mit seinen 1920 Metern, genauso so hoch wie das Satteljoch.
Gut 200 Meter höher ist die Mondscheinspitze direkt hinter dem Plumsjoch, unbestritten die Königin in diesem Teil des Karwendels. Die Besteigung sollte man besser den Könnern überlassen. Der Steig geht (aus Süden gesehen) direkt auf dem Grat entlang bis zur Spitze. An manchen Stellen is das Anseilen sinnvoll.
Plumsjochhütte und ihre Nachbarhäuser - sie sind alle in einer Hand. Links stehen die Einkehrhütte, daneben der noch nicht fertige Neubau der neuen Einkehrhütte und rechts die Alm mit den Wirtschaftsgebäuden und dem Stall. Auch diese Gruppe ist schon von weitem aus dem Tal zu sehen als würden sie etwas spöttisch sagen: "wir sind schon oben".
Etwa 400 Meter tiefer steht die Plumsalm Niederleger. Sie hat mit der Gastronomie nichts zu tun. Nur wer auf dem Versorgungsweg bleibt, kommt an ihr vorbei.
Einzig nennenswertes, aber dann doch beizeiten ein wirkliches Hindernis am Aufstieg ist die Sulzgrabenfurt. Auch in Trockenzeiten fließt reichlich Wasser über die betonierte Furt. Für den Weiterweg bleiben nur zwei Möglichkeiten: entweder mit einem beherzten Sprung nahe der Abbruchkante überzusetzen, wie ich das gemacht habe, oder Stiefel und Strümpfe ausziehen und durch das kalte Wasser waten.