Kurzbeschreibung:: Höllentalangerhütte - die völlig neu erbaute AV-Hütte mit der ungewohnten Bauform. Das Pultdach und anderes sind dem Schutz vor Lawinen geschuldet. Insgesamt ist es eine sehr gute Lösung. Die Hütte ist der klassische Stützpunkt, von dem aus die "richtigen" Bergsteiger ihre Touren erst beginnen (Stand: Aug 2015)
Gebirge, Berg, Lage, Tal: Wettersteingebirge, Untergruppe Wetterstein West, Zugspitzmassiv;; die Hütte steht am oberen Ende der Höllentalklamm, bzw. in dem riesigen Kessel aus Waxenstein, Alpspitze und Riffelspitze südlich von Grainau bzw. Garmisch-Partenkirchen.
Hüttentyp, Höhe, Öffentl. Zufahrt: [wird nachgereicht], sie liegt auf 1390 m Höhe, eine öffentliche Zufahrt ist nicht möglich. An Wanderwegen ist der Aufstieg durch die Höllentalklamm zu nennen, der eine Nebenroute über den Stangensteig hat. Die Abzweigung beginnt entweder bereits im Tal bei der Hammersbacher Hütte oder kurz vor der Höllentaleingangshütte und führt nach der oberen Klamm zurück auf die Hauptroute. Ab der Hütte sind zwei Routen zu nennen: der Aufstieg nach Westen zum Höllentalferner oder zum Riffeltor, zum anderen der Aufstieg nach Südosten in Richtung Alpspitze zum Kammsteig, der letztlich zur Zugspitze führt. Das alles sind aber keine Touren für übliche Wanderer, sondern nur für die Spezialisten. Koordinaten: N = 47.437813, E = 11.024922; Geographische Daten: N = 47°26'16.1'', E = 11°01.29.7''; UTM-Daten: Z = 32T, E = 652681, N = 5255806.
Parken:: [wird nachgereicht]
ÖPNV:: [wird nachgereicht]
Barrierefreiheit:: [wird nachgereicht]
Kontaktdaten, Öffnungszeiten, Gastronomie: (ohne Gewähr; es wird dringend empfohlen, Öffnungszeiten bzw. Bewirtschaftung vor der Wanderung aktuell zu erkunden); Hüttentelefon: +49 163 554 2274 (Hütte: Silvia und Thomas Auer, bitte nicht zur Abfrage der aktuellen Tourenverhältnisse); Internet: www.davplus.de/hoellentalangerhuette; Die Höllentalangerhütte ist in der Zeit von Anfang Juni bis Mitte Oktober geöffnet. Einen Ruhetag gibt es in dieser Zeit nicht. Sie bietet als Aushängeschild des Alpenvereins all das was zu einer Hütte gehört: ordentliche Verpflegung zu günstigen Preisen an Speisen und Getränken, sowie die Möglichkeiten zur Übernachtung für gut 100 Personen, davon je die Hälfte in Mehrbettzimmern oder im Matratzenlager.
Gebäude/Umgebung, Almwirtschaftl. Nutzung: Die Hütte wurde in den Jahren 2014 und 2015 völlig neu gebaut, nachdem die alte Hütte in vielerlei Hinsicht nicht mehr den Anforderungen an Brandschutz, Hygiene usw. entsprach, eine Renovierung kam nicht mehr in Frage. Aus Gründen einer Baugenehmigung und wegen des Versicherungsschutzes gegen Lawinen, blieb am Ende nur die jetzige Form. Sie besteht im Kern aus einem Flachbau (auch wenn es am Ende durch die Hanglage drei Geschosse sind) mit einem Pultdach, dem bergseits eine dachhohe Rampe aus Steinen vorgelagert ist, die ggf. bei einer Lawine den Schnee möglichst schadlos über die Hütte hinwegleiten soll. Dem Wald oberhalb der Hütte traut man offenbar die Schutzfunktion nicht zu. Sie steht etliche Meter erhöht über dem nordseitigen Flussbett, so dass wohl auch aus der anderen Richtung keine Lawinengefahr befürchtet werden muss. Beim Bau der Hütte wurde sehr viel Holz verwendet, innen wie außen. Sie wirkt dadurch sehr freundlich und ist durch die talseitige Fensterfront auch sehr hell (siehe auch Fotos bei der Wandertour).; Die Hütte ist ausschließlich gastronomisch genutzt, sowohl als Einkehrmöglichkeit für Tagesgäste, als auch als Stützpunkt für diejenigen, die weiter nach oben wollen.
Anmerkungen: Vom Neubau der Hütte, einschließlich der Gründe dafür, wusste ich. Also freute ich mich darauf, sie baldmöglichst besuchen zu können. Dann hatten wir das Glück, noch vor der offiziellen Eröffnung beim "Probebetrieb" dabei zu sein. So wie es uns ging, warteten offenbar viele andere auch darauf, endlich (wieder) auf die jetzt neue Hütte zu kommen: es war an diesem Tag propevoll. Das Konzept und die Ausführung beim Bau überzeugen vollständig. Die Hütte wird sicher nichts von ihrer Bedeutung und dem Zuspruch durch die Wanderer einbüßen, im Gegenteil: sie wird ein Aushängeschild gelungener, moderner Bauweise in lawinengefährdeten Bergregionen sein. Dass an diesem Tag der Hubschrauber pausenlos folg, um Baumaterialreste abzutransportieren, machte die Sache nur noch spannender.

Wanderungen zur Hütte


	Höllentalklamm

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