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Spitzstein



Spitzstein

Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 08:24 Uhr

Kurzform
Spitzstein - das ist der Gipfel, der den Erlerberg nach Norden abschließt. Mit seinen knapp 1600 Metern ist er der Chef in den südwestlichen Chiemgauer Alpen. Von Süden ist der Aufstieg einigermaßen moderat, aber nach Norden hat er einen sehr steilen Abbruch. So schön er auch ist, der Grenzberg verhält sich ziemlich hinterlistig: entlang der Grenze ist sein Gipfelkreuz von weit unten bereits zu sehen und die Strecke scheint nicht kürzer zu werden, im Gegenteil: je näher man dem Gipfel kommt, umso anstrengender wird sie. Im Bild: Blick aus Südosten (vom Ritzgraben aus) auf die Südflanke. Auf halber Höhe sind links das Spitzsteinhaus und die Altkaseralm zu sehen. Rechts ist der sanfte Rücken des Tristmahlnschneid erkennbar (Erstwanderung: Juli 2011; aktualisiert: Dezember 2021)

Hintergrundinfo
Zwei wichtige Tiroler Landschaften liegen zu wesentlichen Teilen in den westlichen Chiemgauer Bergen: der Erlerberg unmittelbar östlich des Inns und der Kaiserwinkl, der sich weiter nach Osten anschließt. Getrennt sind die beiden durch den Ritzgraben. Der Spitzstein bildet mit seinen 1596 Metern Höhe den Hauptberg des Erlerberges. Er hat eine relativ zahme Südflanke und einen sehr steilen Nordabbruch. Zudem ist es ein Grenzberg. Der Ausdruck "Spitzstein" kennzeichnet den Berg folglich recht zutreffend. Der Erlerberg ist mit seiner abwechslungsreichen Landschaft im Wechsel von Wald, Almweiden und den schönen Bauernhöfen ein ausgezeichnetes Wandergebiet.
Aufstiege zum Spitzstein sind im Prinzip nur aus Süden möglich. Es gibt zwar eine Nordroute über den Brandelberg. Das ist aber ein sehr anspruchsvoller Klettersteig. Der einfachste Weg zum Spitzatein beginnt auf dem Parkplatz der Goglalm und führt über das Spitzsteinhaus und die Altkaseralm hinauf zum Gipfel. Es sind aber auch Routen ab Sachrang möglich, zum einen die Ostroute über die Mesneralm und zum anderen die "Grenzroute" über Mitterleiten. Sie treffen sich spätestens an der Altkaseralm.
Der Tiroler Teil dieses Gebietes ist mit Einkehrmöglichkeiten gut bestückt: als erstes ist das Spitzsteinhaus zu nennen, das als AV-Hütte auch Übernachtungen ermöglicht. Hinzu kommen drei klassische Almen, nämlich die Altkaseralm, die Goglalm und die Stoanaalm. Weiter im Südwesten steht dann noch der Moosbauer, ein Berggasthof, auch mit Übernachtungen.
Schwierigkeit:36.7mittel (27.5-40)
Tracklänge:12,6 kmmittellang (8-15 km)
Wanderzeit:4:45 h*mittellang (3-5 h)
Höhensumme:884 mgroß (>800 m)
 
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten.

Markante Punkte Höhe (m) üNN Gehzeit (h:min)* Entfernung (km)
WPP Sachrang West780
Mitterleiten853 0:150,89
Waldrand909 0:150,61
Grenze unten1038 0:350,50
Spitzsteinhaus1228 0:400,80
Altkaseralm1280 0:050,30
Gipfel Spitzstein1596 0:501,10
Altkaseralm1280 0:401,10
Soitzsteinhaus1228 0:050,30
Goglalm1130 0:151,40
Stoana Alm1066 0:150,60
Abzw. links1008 0:101,10
Gränzing Hof942 0:121,50
Grenze905 0:050,40
Schweibern808 0:151,50
WPP Sachrang West780 0:080,50

(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht.

Gebirge, Lage, Karte
Chiemgauer Alpen, Westliche Chiemgauer Berge, Grenzgebiet zu Tirol, resp. das Wanderziel und ein Großteil der Strecke verlaufen durch Tirol. Karten: Alpenvereinskarte Bayerische Alpen, BY 17 (1:25000) "Chiemgauer Alpen West", bzw. AV Digital 2016 (USB Edition) 3D, "Chiemgauer Alpen West", bzw. GPS Garmin Oregon 600, TransAlpin V4 Pro.
Datum, Begleiter, Wetter
12.07.2011; Diese Tour ging ich allein. Für den Aufstieg über Mitterleiten und entlang der Grenze kann man das wortwörtlich nehmen. Am Endanstieg ab der Altkaseralm änderte sich das ein wenig. Trotz des guten Wetters waren letztlich doch nur wenige Wanderer unterwegs, vor allem Senioren, die sich auf einer Mehrtagestour auf dem Fernwanderweg E4 befanden. BWie Mitte Juli nicht anders zu erwarten, herrschte an diesem Tag blauer Himmel mit hochsommerlichen Temperaturen. In Waldpassagen war es daher angenehm kühl. Die Sicht war recht gut, aber insgesamt etwas diesig. Der Wind spielte keine Rolle.
Erreichte Gipfel
Höchster Punkt der Tour ist der Spitzstein mit 1598 Metern. Mit dieser Höhe ist er ziemlich alleine in seiner Nachbarschaft. Der nächsthöhere Berg ist der Geigelstein, 5.2 km entfernt. Um dorthin zu kommen, ist ein Abstieg von 850 m nach Sachrang nötig. Alle den Spitzstein im Norden und Westen umgebenden Berge sind niedriger. Das ist natürlich die Erklärung für die gute Sicht.
Alm(en), Hütt(en):
Altkaseralm, Goglalm, Spitzsteinhaus, Stoana-Alm, In dem Wandergebiet kommt man an vielen Almen und Bergbauernhöfen vorbei, die meisten davon passiert man in einer gewissen Entfernung. Direkt am Wege liegt der Weiler Mitterleiten, die Steinmoosalm und am letzten Teil des Rückweges mehrere Bauernhöfe.
Ausgangspunkt, Koordinaten, Route
Parkplatz Reichenau, Sachrang West; Adresse: Kirchstraße 43 (westlich der Prien), D-83229 Aschau/Sachrang; östlich der Prien sind auch noch ein paar Plätze. Koordinaten: N = 47.688424, E = 12.256579; Geographische Daten: N = 47°41'18.5'', E = 12°15'23.3''; UTM-Daten: Z = 33T, E = 294124, N = 5285321; Gauß-Krüger: R-E = 4519361.174, H-N = 5283378.295. Der Ausgangspunkt der Tour ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln nicht direkt erreichbar. Bushaltstellen befinden sich entweder in Sachrang Zentrum oder in Sachrang Süd an der St 2093. Insgesamt ist die Strecke mit Rollstühlen und Kinderwägen nicht zu bewältigen, vor allem der gewählte Aufstieg über Mitterleiten. Etwas besser sieht es am unteren Teil des Abstieges aus. Eine Anfahrt zum Parkplatz an der Goglalm erlaubt es zumindest, damit zum Spitzsteinhaus und zur Goglalm zu kommen, ev. auch zur Altkaseralm.
Die Strecke beginnt mit der Überquerung der Prien zurück in Richtung Ort. Dann aber geht es sofort nach links und entlang des Baches hinauf zum, und durch den Wald. Wieder auf der Wiesenfläche angekommen münden wir nach zwei Kurven auf die Versorgungsstraße ein und gelangen nach Mitterleiten. Wir durchqueren den Ort, gehen ein paar Meter abwärts, kommen über einen beginnenden Graben und wenden uns bergauf über eine verbuschende Wiese, letztlich durch den Wald. Anschließend bleiben wir auf der Wiesenseite am Waldrand bergauf (= Grenze Bayern/Tirol). Ein kurzes Stück nach der Steinmoosalm geht es über die Wiese zum Spitzsteinhaus und von dort nur einige Minuten hinauf zur Altkaseralm. Dann wird es wirklich ernsthaft. Zunächst geht es in mehreren Kehren über die Wiese und über die Grenze (ein Zaunüberstieg) nach Bayern, später wieder zurück nach Tirol. Die Strecke wird zunehmend steiler und geht über Steinstufen und Steinrinnen hinauf zum steilen, engen Gipfel. Der Rückweg erfolgt über die Altkaseralm (mit einem kleinen Abstecher zum dortigen Aussichtshügel) und über das Spitzsteinhaus (auch dort ist ein kleiner Aufstieg zum Bergkreuz unbedingt Pflicht). Dann geht es nach rechts zum Parkplatz an der Goglalm und zu dieser selbst. Auf einem Wiesenpfad kommt man weiter zur Stoana-Alm. Nach einem kurzen Stück auf der Versorgungsstraße (bei einem kleinen Parkplatz) kommt eine Abzweigung nach links, es geht vorbei an einem Bauernhof. Nach dem Weiler Gränzing gibt es einen Abkürzung in den Reichenauer Graben (ist wieder in Bayern). In mehreren Kurven auf einer Straße geht es zurück zum Parkplatz. Auf dem Weg vom Spitzsteinhaus über den Erlerberg bis zum Parkplatz wechseln mehrfach Fahrstraßen mit Fußpfaden ab.
Anmerkungen:
Es ist einer jener Grenzberge zwischen Bayern und Tirol von dem man nicht weiß, zu welchem Land man ihn rechnen soll. Ich denke, es spricht einiges für die Einordnung nach Tirol: die ganze Südflanke von Erlerberg kommend mit den dortigen Almen zählt zu Tirol, ebenso wie die Kapelle und das Gipfelkreuz, die eindeutig auf Tiroler Gebiet stehen (wenn auch nur wenige Meter). Zudem führt von Erl aus eine öffentliche Straße bis zur Goglalm, was etwa der Hälfte der gesamten Strecke zum Gipfel entspricht. Etwas hinterlistig ist der Berg, weil man beim Aufstieg entlang der Staatsgrenze (von Mitterleiten kommend) schon sehr früh das Gipfelkreuz erkennen kann. Daher unterschätzt man die noch verbleibende Strecke, die zum Schluss immer steiler und holpriger wird. Ist man dann oben angekommen, lohnt der Spitzstein die Mühe mit einem herrlichen Blick in alle Himmelsrichtungen. Es gibt zwar auch eine Nordostroute entlang der Grenze (Brandelbergalm), die man aber als normaler Wanderer besser nicht geht. Seit 2017 ist sie als Klettersteig neu gesichert. Im unteren und mittleren Teil des Erlerberges gibt es einige sehr schöne, große Bauernhöfe. Sie fallen durch rege Bautätigkeiten auf (ebenso wie auch die Almen), verbunden mit einer Modernisierung der Ausrüstung.

Benachbarte Wanderungen

Erlerberg
Erlerberg

Der Erlerberg ist kein einzelner Berg, sondern eine Landschaft im südwestlichen Teil der Chiemgauer Alpen, aber fast ausschließlich in Tirol. Er zieht sich als sehr abwechslungsreiche Gegend aus dem Inntal hinauf bis zum Spitzstein. Viele Bauernhöfe und Almen stehen weitverstreut in dem almwirtschaftlich gut genutzten Gelände. Das macht es für Wanderungen sehr beliebt, zumal man an vielen Stellen auch einkehren kann. Wenn dann der Gedanke reift, dort einmal Urlaub zu machen, ist das nur folgerichtig.

Feichteck
Feichteck

Das Feichteck ist das westliche Ende der Hochriesgruppe mit der Hochries und dem Karkopf. Zweifellos ist die Hochries mit der Seilbahn der Chef dieser Gruppe und auch für "Fußlahme" zu erreichen. Dafür ist das Feichteck der "ernsthaftere" Berg, denn es ist ein ordentlicher Aufstieg nötig, um zu seinem Gipfel zu kommen. Üblicherweise geht das über die Wagneralm, auf dem Rückweg kann man dann auch noch die Feichteckalm besuchen.

Hochries
Hochries

Die Hochries ist ohne Zweifel die Königin der westlichen Chiemgauer Alpen. Zu ihr führt eine Seilbahn aus Grainbach hoch, welche die Menschen natürlich ganz bequem auf ihren Gipfel bringt. Wer das nicht will, kann in einer Wanderung auch hoch wandern. Ab der Mittelstation wird nach dem Aufstieg zum Gipfel und dem Rückweg über die Seitenalm und den Mooserboden daraus sogar ein Rundweg. Technisch schwierig ist nur eine kurze Passage am Aufstieg. Mit dem Hochrieshaus, der Käseralm, der Moserbodenalm und der Kräuterhexe (Mittelstation) warten etliche Einkehrmöglichkeiten.

Karkopf
Karkopf

Der Karkopf , das ist die mittlere Spitze im Dreigestirn aus Hochries, Karkopf und Feichteck. Seine Attraktivität ist deutlich geringer als die seiner Nachbarn. Das mag auch an seiner etwas versteckten Lage liegen. Zu erreichen ist er nur mit einem längeren Aufstieg aus Nordwesten über die Seitenalm oder von der Hochries kommend. Der Vorteil ist, dass einen dort oben kaum jemand stört. Wenn man dann auf dem Rückweg an der Doaglalm sitzt, ist ein zufriedener Blick hinauf auf die Spitze möglich, von der man gerade kommt.

Kranzhorn
Kranzhorn

Das Kranzhorn ist wegen seiner einmaligen Gipfelform ein unverwechselbarer Grenzberg im Inntal. Fährt man auf der Autobahn nach Süden, so ist seine gebogene Nase auf der Ostseite des Tales nicht zu übersehen. Oft genug findet man den Berg deshalb in Anschnitten zu Filmen und Fernsehberichten. Auch für Wanderungen ist er ein recht respektabler Berg mit seinen fast 900 Höhenmetern aus dem Inntal. Glücklicherweise liegt im oberen Teil die Tiroler Kranzhornhütte, an der man sogar zweimal einkehren kann; vielleicht schon am Aufstieg und am Abstieg dann bestimmt.

Pastaukopf
Pastaukopf

Pastaukopf - schon mal gehört? Es ist wirklich ein völlig unbekannter Berg im den westlichen Chiemgauer Alpen, also ein Geheimtipp. Er steht im Dreieck aus Kranzhorn, Heuberg und Spitzstein. Orientierungssinn und gutes Spurenlesen sind unbedingt erforderlich. Dafür wird man mit absoluter Ruhe belohnt, aus der Kraft zu schöpfen ist. Zwei Hütten kann man aber trotzdem aufsuchen: die Schwarzrieshütte und die Hintermoar Alm.

Wandberg
Wandberg

Der Wandberg ist der obere Rand des ausgedehnten Wandergebietes in nördlichen Kaiserwinkl, also im Grenzbereich zu Bayern. Er ist einfach zu gehen, aber nur auf längeren Strecken zu erreichen. Von seinem Gipfel aus ist der Kaiserwinkl so gut zu überschauen, wie kaum von einem andern Platz aus. Außerdem gibt es in seiner Nähe mit der Burgeralm, der Wandberghütte zwei recht leistungsfähige Einkehrmöglichkeiten. Und weiter westlich liegt auch noch die Wildbichlalm am Weg.

Bilder zur Wanderung

Das Höhenprofil zeigt den gleichmäßig steilen Aufstieg vom Parkplatz bis zum Gipfel. Er ist nur kurz beim Gang durch Mitterleiten unterbrochen. Der Rückweg ist etwas kurzweiliger, dafür aber auch ein Stück länger.

Der Spitzstein aus Westen, vom Pastaukopf aus, gesehen. Auch aus dieser Richtung ist sein typischer Aufbau zu sehen: der gleichmäßige Anstieg ab der Altkaseralm (rechts) mit dem steilen Nordabbruch des Gipfels. Die Westseite ist für Wanderungen weniger von Bedeutung. Es geht dort lediglich um den Übergang ins Trockenbachtal. Das kommt bestenfalls für eine Fernwanderung in Frage.

Der Aufstieg wird zum Schluss immer anstrengender. Zuletzt geht es über einen Steinhaufen, ehe der Gipfel erreicht ist. Ein hölzernes Gipfelkreuz und der nur 1 m entfernte Grenzstein begrüßen die Wanderer.

Die Dritte im Bunde ist die kleine Kapelle am Gipfel. Sie leuchtet mit ihrer (nicht mehr ganz neuen) weißen Farbe weithin ins Tal. Am Aufstieg entlang der Grenze haben wir sie schon sehr früh gesehen.

Und ein weiteres Almkreuz finden wir am Weg. Es steht unmittelbar hinter dem Spitzsteinhaus. Natürlich gehen wir dort hin. Es ist eine Stelle, an der man die gute Fernsicht ungestört genießen kann.

Zurück zum Aufstieg. Bei dieser Variante über Mitterleiten gehen wir ein gutes Stück direkt auf der Grenze am Waldrand dahin. Mit dem linken Fuß sind wir in Tirol, mit dem rechten in Bayern - naja, bildlich gesehen und nur bei einem sehr breiten Gang.

Von der Grenze aus ist auch ein Blick auf die Goglalm möglich. Zunächst erkennen wir etwas überraschend für diese Höhe einen Wanderparkplatz, der fast das ganze Jahr erreichbar ist. Ein paar Meter davon entfernt steht dann das alte Almgebäude, in dem auch nach dem Neubau (links davon) weiterhin die Bewirtung der Gäste erfolgt.

Blick vom Aufstieg zum Spitzstein zurück nach Süden. Am Sattel steht die Altkaseralm, etwas links davon das Spitzsteinhaus.

Blick vom Gipfel nach Norden: dort ist die Hochrieskette mit Feichteck, Karkopf und Hochries (v.l) wunderbar zu sehen.

Blick vom Erlerberg auf Sachrang. Die Grenzgemeinde mit den herrlichen, alten Wohngebäuden und Bauernhöfen ist über den Film "der Müllner Peter von Sachrang" sehr bekannt geworden. Den Peter hat es tatsächlich gegeben. Der Hof und die "Müllner Alm" stehen im Südwesten des Dorfes.

Verbuschung einer ehemals freien Weidefläche. Es ist schwer diese steilen Flächen frei zu halten, wenn sie nicht regelmäßig genutzt und gepflegt werden. Sehr schnell siedeln sich auf der bisherigen Grasfläche Stauden, Büsche und letztlich Bäume an. Am Wandertag hat ein Mann mit der Motorsense unliebsame Gewächse abgemäht.

Gegenteiliges Beispiel: Heuernte mit Spezialmaschinen auf einer sehr steilen Bergwiese. Das gibt dann das Heu, das den Tieren ganz besonders schmeckt.

Kurz nach dem Austritt aus dem Wald am Aufstieg treffen wir auf ein nicht mehr ganz junges Marterl. Es erinnert an Johann Holzer, der dort 1933 durch ein Unglück den Tod fand.

Nochmal der Blick nach Süden mit einem größeren Ausschnitt vom Erlerberg. Hinter der Altkaseralm gibt es einen kleinen Aussichtshügel. Der Aufstieg lohnt sich, denn von dort ist der Blich nach Westen frei. In der linken Bildhälfte oben sehen wir die Stoana-Alm und weitere Anwesen, an den wir auf dem Rückweg vorbeikommen.

Am Aufstieg entlang der Grenze kommt man recht nah an der Steinmoosalm vorbei. Sie scheint noch in Betrieb zu sein, allerdings nicht im üblichen Almbetrieb. Ich gehe davon aus, dass die Flächen von anderen Almen genutzt werden.

 

 

 

 

 

 

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