Zuletzt aktualisiert: 19.07.2022, 17:25 Uhr
Schwierigkeit: | 42.0 | anstrengend (>40) |
Tracklänge: | 13,4 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 5:15 h* | lang (>5 h) |
Höhensumme: | 920 m | groß (>800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Schmelz West | 773 | ||
Fahrriesboden-Kapelle | 860 | 0:15 | 0,78 |
Kehre Knappensteig | 1098 | 0:45 | 1,38 |
Beginn Geröllfeld | 1180 | 0:15 | 0,41 |
Streichersattel | 1541 | 1:14 | 1,57 |
Gipfel Streicher | 1594 | 0:10 | 0,21 |
Kienbergalm | 1433 | 0:25 | 1,27 |
Kienbergsattel | 1424 | 0:06 | 0,39 |
Abzw. Pfad | 1010 | 0:34 | 2,00 |
Wegedreieck Talnähe | 924 | 0:14 | 0,92 |
Fahrriesboden-Kapelle | 860 | 0:30 | 1,99 |
Ortsmitte Schmelz | 760 | 0:15 | 0,60 |
Moaralm Inzell | 802 | 0:15 | 0,66 |
Parkplatz Schmelz West | 773 | 0:17 | 1,18 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Das Schwarzachental liegt nördlich des Sonntaghorns, gut bestückt mit Almen. Die einfache Wanderung führt ab Laubau vorbei an der Schwarzachenalm und der Kaitlalm über den Kamm hinunter bis zur Harbachalm und Bichleralm. Dort ist der Anschluss zum Klausenrundweg; anschließend gehtâs zurück. Leider lebt der Kaitl-Sepp nicht mehr, der legendäre Almer auf der Kaitlalm. |
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Das Peitingköpfl ist der Ersatzberg für all jene, die den Aufstieg von Unken zum Sonntagshorn nicht schaffen, aus welchen Gründen auch immer. Aber Ersatz ist es beileibe keiner, auch dieser Gipfel kostet etliche Schweißtropfen. Von dem etwas südlicher stehenden Gipfel mit seinem schönen Gipfelkreuz hat man trotzdem eine herrliche Fernsicht rundum. Und an der Hochalm kann man auf dem Rückweg einer respektablen Tour mit gutem Gewissen einkehren. |
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Der Teisenberg ist ein Vorberg der Staufener Berge, nahe Inzell. Er ist nicht allzu hoch, eignet sich aber für Wanderungen allemal. Zudem ist die Sicht vom Gipfel aus recht gut u.a. bis Salzburg. Etwas tiefer liegt die Stoißer Alm, eine leistungsfähige Einkehrmöglichkeit, sogar mit Übernachtungen. Daher ist es kein Wunder, wenn es Einheimische gibt, die dort oben am Stammtisch öfter mal anzutreffen sind. Aber nicht nur sie besuchen diesen Berg. So manche Schulklasse wird sich an einen Aufenthalt noch lange erinnern. |
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Klausenrundweg - auf den Spuren der früheren Holztriften südlich von Inzell. Mühsam musste das Brennholz für die Salzgewinnung in Bad Reichenhall aus den Bergen geholt und dann abtransportiert werden. Der Rundweg informiert sehr gut wie sich die Technik entwickelt hat und an etlichen Stellen ist davon noch etwas zu sehen. Mit den drei Transportmöglichkeiten "Triften - Eisenbahn -Lastwägen" zeigt sich der Wandel recht drastisch, auch wie er immer schneller verlief. Natürlich kommt man auch an drei Almen mit Einkehr vorbei. |
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Kienberg in der Staufengruppe - Vorsicht, es gibt noch andere Kienberge. Es ist nur ein unscheinbarer Berg südlich der mächtigen Staufengruppe und präsentiert sich auch nicht besonders attraktiv. Es ist eigentlich nur der Alibiberg der den Namen und auch das Ziel geben musste für das eigentliche Ziel: der Besuch der bekannten Höllenbachalm weiter unten. |
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Frillensee und Steiner Alm - die Wanderung hat zwei völlig getrennte und auch verschiedene Ziele. Zum einen geht es auf barrierefreien Wegen zu dem bekannten Bergsee, der für kurze Zeit als Trainings- und Wettkampfstätte für das Eisschnelllaufen vorgesehen war. Der See liegt unmittelbar unter den mächtigen Nordwänden der Staufenberge. Dann aber kommen der Aufstieg auf mittelschweren Pfaden und Forststraßen zum Bayerischen Stiegel, der Abstieg zur Steiner Alm und dann der Rückweg zum Ausgangspunkt in Adlgaß. |
Der Aufstieg zum Streicher geht bis zur Fahrriesboden-Kapelle noch einigermaßen moderat dahin. Dann aber wird es ordentlich steil bis auf den Sattel knapp unter dem Gipfel. Unterbrechungen ergeben sich nur an wenigen Stellen ganz kurz. Der Abstieg nach Süden verläuft eigentlich recht gemütlich. Bis zum Kienbergsattel kommen immer wieder sogar kurze ebene Wegstücke. Etwas steiler wird es immer nur auf den Abkürzungen zur Versorgungsstraße. Der weitere Rückweg hat sogar kleine Strecken bergauf dabei. Auch die Strecke zur Moaralm und zurück fällt nicht besonderes auf.
Den freien Gipfel des Streichers ziert ein sehr hohes, schlankes Kreuz aus Metall. Im gepflegten Gipfelbuch fanden sich nur wenige Einträge der zurück liegenden Wochen. Besgtimmt haben sich die "Profis", die dort öfter hinauf kommen nicht eingetragen. Und die übrigen Wanderer sind nicht allzu viele.
Im letzten Drittel des Aufstiegs muss man durch ein wildes, steiles Kar bis man auf den weitläufigen Sattel kommt. Die letzten Meter zum Gipfel sind dann völlig unproblematisch. Der Ausdruck "Knappensteig", die wilde Geröllhalde und auch der Ortsname "Schmelz" sind noch Zeugen der bergbaulichen Vergangenheit dieses Berges.
Fahrriesboden-Kapelle; sie steht weiter unten am Berg. Auch sie kann man noch dem Bergbau zuordnen. Sie ist offen, hat einige Kirchenstühle und man kann eine Weile dort sitzen - wenn man möchte. Vermutlich ist sie Ort von so mancher Bergmesse, die es noch gibt, auch wenn der Bergbau längst Vergangenheit ist.
Erster Blickfang am Gipfel ist der westliche Nachbar, der Große Rauschberg. Er ist deutlich höher und durch ein wildes Kar geteilt, das man auch zum weglosen Abstieg nach Norden nutzen kann. Als ich auf meinem Rückweg dort unten daran vorbeikam, hatten einige Personen tatsachlich diesen Abstieg gewählt und gekonnt das lockere Gestein zu mehr "Rutschen" als "Gehen" genutzt.
Rechts neben dem Großen Rauschberg erblickt man über Ruhpolding hinweg den Hochfelln mit seinen markanten Gebäuden, der Tabor-Kapelle, dem Hochfellnhaus und dem Seilbahngebäude.
Nach Süden geht der Blick über die Kienbergalm hinweg zum Stolz der Chiemgauer Alpen, dem Sonntagshorn mit seinen beiden Nachbarn Aibleck (links) und Weitlahnerkopf (rechts). Aber auch noch in allen anderen Himmelsrichtungen kann man viele Berge sehen.
Natürlich sieht man auch das wunderschöne Inzell, tief drunten im Tal. Bei solchen Anblicken denkt man nicht mehr an die Anstrengungen beim Aufstieg.
Kienbergalm (rechts) mit ihrem unverwechselbaren, steilen Dach. Zu ihr kommt man auf dieser Route nicht direkt hin, man zweigt einige Meter vorher ab. Sie zählt zu dem weiten Wandernetz an der Südflanke des Rauschberges.
Inzeller Skihütte, knapp unterhalb des Streichersattels. Frieren braucht im kommenden Winter wohl keiner, es ist genügend Holz zum Heizen da. Ob es aber auch genügend Schnee gibt, damit sich der Aufenthalt in dieser Jahreszeit dort lohnt?