Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022, 17:43 Uhr
Schwierigkeit: | 38.4 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 14.0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:26 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 777 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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PP Pflegersee | 848 | ||
Abzw. Garmisch | 923 | 0:27 | 1,70 |
Einmü. Grasbergweg | 953 | 0:07 | 0,40 |
Abzw. Martinshütte | 1050 | 0:15 | 0,60 |
Felsenkanzel | 1238 | 0:30 | 1,50 |
Abzw. Kramerspitze | 1259 | 0:40 | 1,40 |
Gipfel Königsstand | 1253 | 0:19 | 1,20 |
Abzw. Kramerspitze | 1259 | 0:20 | 1,20 |
Felsenkanzel | 1238 | 0:27 | 1,30 |
St. Martinshütte | 1050 | 0:23 | 1,30 |
Abzw. Kellerleitensteig | 953 | 0:14 | 1,00 |
Abzw. Garmisch | 923 | 0:07 | 0,30 |
Pflegersee Gasthof | 852 | 0:24 | 1,80 |
PP Pflegersee | 848 | 0:05 | 0,30 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Steinbichel ist eigentlich nur der südliche Fuß des bekannten Wank, nahe Garmisch-Partenkirchen. Trotzdem ist ein Rundweg um diesen Berg eine ernsthafte Wanderung. Sie führt an einigen recht lohnenden Teilzielen vorbei, darunter an der völlig neu erbauten Tannenhütte (an Stelle der früheren Gamshütte) mit der spektakulären Hacker-Pschorr-Brücke, dem bekannten Berggasthof Gschwandtner-Bauer und der Pfeiffer Alm. Den Blick ins Wettersteingebirge gibt's gratis. |
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Kellerleitensteig - ein einfacher Rundweg nördlich von Garmisch-Partenkirchen, also schon im Ammergebirge. Wer nicht ganz "gehunfähig" ist, kann sich diese Tour vornehmen, sie ist auch abzukürzen. Ein herrlicher Blick von vielen Stellen aus in das Wettersteingebirge und das Loisachtal ist der Lohn dieser Wanderung - und natürlich die Einkehr in die beiden Hütten Pflegersee und Werdenfelser Hütte. |
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Die "Felsenkanzel" ist eigentlich kein Berg, sondern nur ein recht markanter Aussichtspunkt an der Südostseite des Kramers, ein gutes Stück über dem Berggasthof St. Martin. An einer steilen Felswand mit Seilsicherung hat jemand eine eingefasste und gut gesicherte Kanzel gebaut, von der aus ein Superblick nach Garmisch-Partenkirchen und ins Wettersteingebirge möglich ist. Natürlich kann man auch noch weiter hinauf gehen, z.B. zum Königsstand oder auf der Ostroute zum Kramer. |
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Schalmei-Schlucht, eine recht beeindruckende Schlucht am Fuße des Wanks, nahe Garmisch-Partenkirchen. Zwei besondere Attraktionen gibt es dort zu sehen: die völlig neu und recht futuristische erbaute Tannenhütte, ehemals Gamshütte und die "Hacker-Pschorr-Brücke, welche die Schlucht überspannt. Auf dieser Strecke gibt es keine besonderen Schwierigkeiten, sie ist auch für Anfänger leicht zu gehen. |
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Der Wank ist unzweifelhaft einer der Hausberge von Garmisch-Partenkirchen. Ziemlich genau 1000 Meter hoch ragt er im Osten der Stadt in die Höhe. Er zählt aber nicht zum Wettersteingebirge - wie man das für Garmisch-Partenkirchen erwarten würde - sondern zum Estergebirge, einem Teil der Bayerischen Voralpen. Im Gipfelbereich gibt es etliche einfache und kurze Wandermöglichkeiten, geeignet für all jene, die mit der Seilbahn hoch kommen und ein wenig die einmalige Aussicht genießen möchten. Für die anderen bietet sich ein Rundweg mit Abstieg zur Esterbergalm an. |
An diesem Tag hat die barometrische Höhenmessung durch sinkenden Luftdruck wieder einmal die Werte kräftig "verschoben". Ausgang und Ende der Strecke stimmen in der Kurve deshalb nicht überein. Besonders auffallend scheint der "Doppelgipfel" zu sein, der es aber nicht ist, weil kurz vor dem Gipfel der höchste Punkt liegt, den man natürlich zweimal erreicht. Besonders auffallend ist der kräftige, gleichmäßige Aufstieg nach der Gaststätte St. Martin und natürlich auch der Abstieg auf dem Rückweg. Am Ende zieht sich die Kurve ein wenig in die Länge, weil ich da versucht hatte, auch noch zur Burgruine Werdenfels zu kommen, das aber nach kurzer Zeit abbrach.
Gipfelkreuz am Königsstand. Es ist ein neues, hölzernes Kruzifix auf einem Holzpfosten. Es steht etwas zurückgesetzt am Rand der Bäume. Das klassische Gipfelgefühl kommt dort nicht auf, wissend, dass der eigentliche Gipfel erst ein paar Meter weiter östlich ist.
Der Gipfelbereich ist recht geräumig mit einer steilen Kante nach Südosten. Es ist genügend Platz für zwei Sitzbänke und zwei, zu Tischen umfunktionierte Baumstämme. Die Spuren deuten auf viele Besucher hin, was mich an diesem Tag etwas verwunderte; ich hatte nur wenige am Aufstieg gesehen. Dazu gehört auch die kleine Feuerstelle. Sie belegt, dass dort oben wohl hin und wieder ein kleines Fest gefeiert wird.
Der Blick geht hinunter auf das Zentrum von Garmisch-Partenkirchen mit der Skisprungschanze, die natürlich sofort ins Auge fällt.
Weiter nach links setzt sich das Loisachtal fort mit Burgrain und Farchant. Die Ausfahrt aus dem Farchanter Tunnel ist sehr gut zu erkennen.
Als direkter Nachbar gegenüber steht der Wank, einer der Hausberge von Garmisch-Partenkirchen. Es ist der südlichste Zipfel des Estergebirges, das noch zu den Bayerischen Voralpen zählt. Die etwa 1000 Höhenmeter überwindet eine Seilbahn, die folglich auch Personen auf diesen Berg bringt, die das zu Fuß nie schaffen würden.
Weiter nach links schließen sich die anderen Berge des Estergebirges an. Im Blick: Hoher Fricken. Diese Bergkette hat die höchsten Gipfel der Bayerischen Voralpen.
Abzweigung zwischen dem Pfad nach links zur Kramerspitze und nach rechts zum Gipfel des Königsstandes. Wer nach links will, braucht gute Kondition, nach rechts wird der Weg richtig erholsam, abgesehen von einigen schmalen Stellen, die allerdings auch Aufmerksamkeit beim Gehen erfordern.
Felsenkanzel, der besondere Aussichtpunkt an einer Steilkante, diesmal von oben gesehen. Im Hintergrund sieht man Garmisch-Partenkirchen, was sonst? Näheres hierzu siehe unter Nachbarwanderungen.
Natürlich kann man schon im Mai herrliche Blumen sehen, z.B. den leuchtend gelben Berg-Hahnenfuß (Ranunculus montanus) oder
ganz klassisch, den stängellosen Enzian (Gentiana clusii) mit seinen großen, sehr kräftig blauen Blütenblättern. Ein wenig Zeit sollte man sich gönnen, um sie genauer zu betrachten. Außerdem kann man dabei ein wenig verschnaufen.
Noch bevor der Aufstieg über die Felsenkanzel richtig beginnt, kommt man am Berggasthof St. Martin vorbei. Leider hatte er an diesem Tag seinen Ruhetag. Ich hatte mich nicht gut genug erkundigt und stand dann vor einer leeren, geschlossenen Terrasse. Aber wozu hat man denn seine Getränke dabei?
Und das ist sie, die zweite Einkehrmöglichkeit auf dieser Runde: der Berggasthof Pflegersee. Wunderschön steht er am gegenüberliegenden Seeufer, seine Front spiegelt sich im Wasser. Nach dem Parkplatz muss man erst den Ablauf des Sees über eine Brücke überqueren, ehe man an Ort und Stelle ist.