Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022, 17:43 Uhr
Schwierigkeit: | 29.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 11,9 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 3:45 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 519 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
---|---|---|---|
PP Maximilianshöhe | 785 | ||
Kreuzung Aufstieg | 807 | 0:25 | 1,60 |
Einmü. Kellerleitensteig | 953 | 0:23 | 1,01 |
St. Martinshütte | 1050 | 0:20 | 1,08 |
Felsenkanzel | 1238 | 0:44 | 1,59 |
St. Martinshütte | 1050 | 0:32 | 1,52 |
Einmü. Kellerleitensteig | 893 | 0:14 | 1,46 |
Kreuzung Aufstieg | 807 | 0:14 | 0,97 |
Zurück Gedächtniskappelle | 807 | 0:20 | 0,70 |
Windbeutelalm | 787 | 0:18 | 1,29 |
PP Maximilianshöhe | 785 | 0:15 | 0,68 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Steinbichel ist eigentlich nur der südliche Fuß des bekannten Wank, nahe Garmisch-Partenkirchen. Trotzdem ist ein Rundweg um diesen Berg eine ernsthafte Wanderung. Sie führt an einigen recht lohnenden Teilzielen vorbei, darunter an der völlig neu erbauten Tannenhütte (an Stelle der früheren Gamshütte) mit der spektakulären Hacker-Pschorr-Brücke, dem bekannten Berggasthof Gschwandtner-Bauer und der Pfeiffer Alm. Den Blick ins Wettersteingebirge gibt's gratis. |
||
Schalmei-Schlucht, eine recht beeindruckende Schlucht am Fuße des Wanks, nahe Garmisch-Partenkirchen. Zwei besondere Attraktionen gibt es dort zu sehen: die völlig neu und recht futuristische erbaute Tannenhütte, ehemals Gamshütte und die "Hacker-Pschorr-Brücke, welche die Schlucht überspannt. Auf dieser Strecke gibt es keine besonderen Schwierigkeiten, sie ist auch für Anfänger leicht zu gehen. |
||
Kellerleitensteig - ein einfacher Rundweg nördlich von Garmisch-Partenkirchen, also schon im Ammergebirge. Wer nicht ganz "gehunfähig" ist, kann sich diese Tour vornehmen, sie ist auch abzukürzen. Ein herrlicher Blick von vielen Stellen aus in das Wettersteingebirge und das Loisachtal ist der Lohn dieser Wanderung - und natürlich die Einkehr in die beiden Hütten Pflegersee und Werdenfelser Hütte. |
||
Königsstand, der Aussichtsberg im Ammergebirge, resp. im östlichen Teil des Kramermassivs, nördlich von Garmisch-Partenkirchen. Er hat einen sehr steilen Abbruch zum Pflegersee, ist aber von Westen recht einfach zu erreichen. Naja, einige Schweißtropfen kostet er schon. Der Blick von dort oben geht ins gesamte Werdenfelser Land und in die anschließenden Gebirge. Wanderrouten westlich der Loisach sind der guten Aussicht wegen alle recht lohnend. |
||
Der Wank ist unzweifelhaft einer der Hausberge von Garmisch-Partenkirchen. Ziemlich genau 1000 Meter hoch ragt er im Osten der Stadt in die Höhe. Er zählt aber nicht zum Wettersteingebirge - wie man das für Garmisch-Partenkirchen erwarten würde - sondern zum Estergebirge, einem Teil der Bayerischen Voralpen. Im Gipfelbereich gibt es etliche einfache und kurze Wandermöglichkeiten, geeignet für all jene, die mit der Seilbahn hoch kommen und ein wenig die einmalige Aussicht genießen möchten. Für die anderen bietet sich ein Rundweg mit Abstieg zur Esterbergalm an. |
Das Höhenprofil zeigt eine klassische Tour mit einem gewissen, fast ebenen Anmarschweg auf dem "Flanierweg", genannt Kramer Plateauweg. Dem folgt der steile Aufstieg bis zur Aussichtsplattform. Unterbrochen ist der Aufstieg nur durch die kleinen Wegpausen an der St. Martinshütte. Der Rückweg ist fast ein Spiegelbild davon, nur ergänzt mit dem Abstecher zur Gedächtniskapelle und zur Windbeutelalm.
Es ist eine Wanderung nahe Garmisch-Partenkirchen, aber nicht im Wettersteingebirge, sondern in den Ammergauer Alpen, nördlich und westlich der Loisach. Der Paradeberg dieses Gebirgszuges ist zweifelsohne der mächtige Kramerspitz, mit seinen Nachbarn. Soweit führt aber die Tour nicht hinauf; das Ende des Aufstiegs ist der bekannte Aussichtspunkt "Felsenkanzel", bereits nach einem Drittel des Ostaufstiegs erreicht.
Der Paradeblick geht natürlich hinüber zum Zugspitzmassiv. Aus dieser Perspektive ist deutlich die nördliche Kette mit Waxenstein, Schöneckspitzen und Riffelspitzen zu erkennen, deren westliches Ende die Zugspitze (rechts) ist. Dahinter (nach Süden) schließt sich das Höllental mit Höllentalanger an. Den Abschluss bildet die mittlere Kette mit Höllentalspitzen und dem Hochblassen. Auf diesem Kamm verläuft der "Jubiläumsgrat", der an der Zugspitze beginnt und über den Hochblassen, vorbei an der Alpspitze, nach Osten weitergeht. Formal ist das kein Klettersteig, sondern eine Hochtour. Sie erfordert aber absolute Trittsicherheit, Schwindelfreiheit und jede Menge Kondition. Selbst sehr gute Bergsteiger vermerken diese Tour ganz stolz als etwas besonderes in ihren Listen. Im Vordergrund des Bildes ist ganz profan die Windbeutelalm mit dem rechts davon beginnenden Parkplatz zu sehen.
Kurz vor der Felsenkanzel führt der Steig ein Stück an der Steilwand entlang, aber gut gesichert mit einem kräftigen Stahlseil. An der etwas nach unten hängenden Holzbrücke sollte man bei Nässe sehr vorsichtig sein.
Am tiefsten Punkt der Tour steht die neu renovierte Krieger-Gedächtniskapelle. Es ist ein pagodenartiger Rundbau, verbunden mit einem Campanile.
Einmalig sind die vielen, schönen Tafeln mit den Namen der Gefallenen, alles Unikate, keine Tafel ist wie die andere.
Vor der Gedächtniskapelle steht ein sehr schöner, hölzerner Brunnentrog, in den stetig Wasser fließt. Die unmittelbare Umgebung ist ein idealer Ort, sich niederzulassen, ein wenig zu verweilen und angesichts des Kriegerdenkmals über Kriege nachzudenken.
Blick nach Osten über Partenkirchen hinweg. Oben links ist die Talstation der Wankbahn mit der dort beginnenden Liftschneise zu erkennen. Darunter liegt eine freie Fläche mit Wiesen und den für die Umgebung in Garmisch ganz typischen vielen, kleinen Holzhütten, in denen das Heu lagert.
Von dort oben gibt es immer wieder Gelegenheiten zu wunderschönen Fernblicken auf Garmisch-Partenkirchen, hier z.B. auf den östlichen Teil mit der Skisprungschanze, dem Wahrzeichen dieser Stadt. Rechts daneben erkennt man die Skipiste am Gudiberg.
Noch einmal ein Blick auf die Zugspitze mit ihren östlichen Fortsetzungen. Deutlich zu erkennen ist der steile Nordabbruch, entstanden nach einem gigantischen Bergsturz von etwa 3500 Jahren. Allerdings ist der Westabbruch ins Tiroler Ehrwald noch steiler (auf dem Bild nicht zu sehen). Deutschlands höchster Berg ist wirklich die "Spitze eines Zuges", auch wenn er den Namen davon sicherlich nicht hat.
Nahe der Windbeutelalm ist ein sehr gepflegter Kneippbrunnen in Betrieb. Jedermann kann sich dort die Füße und Arme abkühlen und so die Blutzirkulation anregen. Im Zusammenhang mit einer Wanderung ist das nicht verkehrt.
So sehen sie aus, die Windbeutel an der nach ihnen benannten Alm. Es gibt sie zum Nachmittagskaffee ab 14:00 Uhr in verschiedenen Ausführungen. Ich habe viele Windbeutel auf den Tischen gesehen, aber niemand, der als Einzelperson diese Portion geschafft hätte.