Zuletzt aktualisiert: 18.07.2022, 17:44 Uhr
Schwierigkeit: | 18.6 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 6.0 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 2:30 h* | kurz (0-3 h) |
Höhensumme: | 380 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Grafenherberg | 1088 | ||
Weidedurchlass Waldrand | 1210 | 0:27 | 1,04 |
Schönaualm | 1234 | 0:19 | 0,62 |
Holzbrücke Liftspur | 1305 | 0:18 | 0,61 |
Obere Kante Skihang | 1400 | 0:18 | 0,34 |
Kuppe Sudelfeldkopf | 1432 | 0:09 | 0,28 |
Speckalm | 1413 | 0:12 | 0,35 |
Ostkurve Zufahrt | 1306 | 0:19 | 1,21 |
Ende Skipiste | 1169 | 0:13 | 0,71 |
Parkplatz Grafenherberg | 1088 | 0:15 | 0,84 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Der Schwarzenberg nahe Oberaudorf ist ein etwas unbekannter Berg. Er steht deutlich in Schatten seines Nachbarn Brünnstein und hat auch kein Gipfelkreuz. Außerdem gibt es noch andere Berge mit gleichem Namen. Aber an seiner Südflanke liegt die Ramsauer Alm. All das zusammen macht ihn dann zu einem Geheimtipp. Vielleicht ist er das auch nicht mehr, seit er 2018 mit einem riesigen Waldbrand Schlagzeilen gemacht hat. |
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Nußlberg und vordere Gießenbachklamm - eine leichte Rundwanderung im südöstlichsten Teil des Mangfallgebirges. Ein hoher Berg wird nicht erreicht. Trotzdem ist die Liste der sehenswerten Wegepunkte sehr lang. Die Schopperalm und der Berggasthof Kurzenwirt liegen auf der Strecke, für Verpflegung ist also gut gesorgt. Außerdem kann man an mehreren Stellen abkürzen, falls die Kinder gegen die ganze Runde ihr Veto einlegen. |
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Bei Bayrischzell denkt man unweigerlich an den Wendelstein. Dabei steht aber auf der anderen Seite des Leitzachtales ein Berg mit dem versteckten Namen Seebergkopf. Genau wie sein Name ist auch der Berg selbst auf den ersten Blick etwas unscheinbar. Und deshalb entpuppt er sich als Geheimtipp. Er verlangt durchaus Kondition und bietet dann eine sehr gute Fernsicht, wenn man oben ist. Drei Brotzeitalmen säumen den Weg, sofern man eine Rundwanderung mit dem Abstieg durch das Wackbachtal daraus macht. |
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Der Brünnstein ist ein Felsenkamm, der in Fortsetzung der Gruppe "Traithen" nach Osten sehr markant aufragt. Er ist aus dem Inntal schon recht auffallend zu sehen. Über zwei Routen ist dieser Kammgipfel erreichbar: aus Süden über die Himmelmoosalm oder über einen Klettersteig direkt ab dem Brünnsteinhaus. Auf dem Gipfel sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich. Dafür ist freie Sicht in alle Himmelsrichtungen möglich. |
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Die beiden Traithengipfel (großer und kleiner), das Unterberger Joch und das Steilner Joch mit Steilner Grat bilden das südliche Dach des Sudelfeldes. Wandern in diesem Teil ist allemal anspruchsvoll. Abgesehen von der Länge dortiger Touren hat selbst der kleine Traithen einen Aufstieg aus Norden, der nur für Geübte ist. Der beschriebene Rundweg führt von Osten zur Fellalm, dem dann der Abstieg über die genannte Nordroute folgt, auch nicht besser. |
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Der Hauptnachbar des Wildalpjochs ist eigentlich der Wendelstein, bzw. natürlich umgekehrt. Aber er steht da nicht alleine, mehrere Berge sind knapp über 1700 Meter hoch. Trotzdem besteht sehr gute Fernsicht auch nach Osten über den Inn hinweg. Der Aufstieg über Arzmoos muss erst gefunden werden. Dann geht es ewig lang einen steilen Hang hinauf, bis man an der Käserwand die Kletterer trifft und ihnen eine Weile zuschaut. Am Gipfel kann es dann eng werden. Der Abstieg über Lacheralm (Hochleger), die Schweinsteigeralm und die Jackelbergalm ist kein Problem mehr. |
Höhenprofil der Wanderroute Sudelfeldkopf. Es istdie klassicher bergaug/bergab-Strecke. Lediglich an einer Stelle ist das unterbrochen. Am Aufstieg verlässt man die Schöngratpiste und geht dann quer zum Hang zu den Schönau-Almen, kurz davor führt der Weg leicht bergab. Dann aber kommt recht bald der steile Aufstieg über die Skipiste "Rosengassenhang". Am Abstieg geht es nochmal ein gutes Stück weglos über eine Skipiste, ebenfalls etwas steiler.
Sudelfeldkopf. Ein neuer Lift führt herauf zu dieser Kuppe und unterstreicht den Charakter dieser Gegend: es ist ein Skigebiet. Ein Gipfelkreuz habe ich nicht gefunden. Dafür hat man von hier aus eine wunderbare Rundumsicht in die Berge.
Etwas weiter links sieht man den Wendelstein und den kaum beachteten Lacherspitz. Unverkennbar sind auch für nicht so versierte Kenner der Gegend die Einrichtungen auf dem Stolz des Mangfallgebirges.
Nicht weniger beeindruckend ist der Blick weiter oben nach Süden zum "Dach des Sudelfeldes", namentlich zum Großen Traithen, der dem Wendelstein die Schau stiehlt: er ist ein paar Meter höher.
Wegemarkierungen oder Wegweiser gibt es kaum. Einen solchen habe ich jedoch am Aufstieg zur Lacheralm entdeckt. Er ist gleichzeitig der Überstieg über einen festen Weidezaun.
Hat man ein solches Hindernis überwunden, geht es wieder frei weiter, z.B. über die Schöngratpiste. Mit gutem Willen kann man auf der Wiese die Spuren erkennen, denen man nachgehen sollte.
Irgendwann zweigt ein undeutlicher Querweg von der Piste ab, der zur Schönaualm führt, im Winter wohl auch als Ziehweg genutzt. Im Hintergrund zeigt sich der Kleine Traithen mit seinem steilen Nordgrat. Den muss man aber hinauf, wenn man die Runde machen möchte. Dahinter liegt dann die Fellalm.
Richtig anstrengend wird es am Aufstieg von der Schönaualm über die berüchtigte Rosengassenpiste zur Speckalm. Der offizielle Weg führt ein Stück nach links durch den Wald. Ich bin aber die Strecke direkt entlang der Liftspur gegangen, in manchen Karten als Steig ausgewiesen.
Zuvor aber noch ein Blick zurück zu den beiden Kasern der Schönaualm. Vier Almhütten gibt es noch am Rosengassenhang. Die beiden Schönau-Kaser, die Lamplalm und die Schindelbergalm. Keine ist für Wanderer geöffnet. Die Schindelbergalm hat mich allerdings etwas verwirrt. Es gibt dafür eine Internetseite mit Hinweisen auf Gastronomie. Damit ist aber eine Hütte gleichen Namens auf der anderen Seite des Berges gemeint. Was die beiden miteinander zu tun haben, weiß ich nicht.
Östlicher Kaser der Schönaualm. Er ist privat genutzt. Viele Almhütten gab es ehemals, nur wenige stehen noch und in der ursprünglichen Form sind noch weniger genutzt. Diese Hütte ist mir wegen einer Besonderheit aufgefallen. Sie hat unter dem Giebeldach zwei halbrunde Öffnungen die wirken, als hätte das Haus Augen.
Dann taucht sie auf, die Speckalm, bekannt wie ein bunter Hund. Augen hat sie keine, dafür aber eine sehr leistungsfähige Bewirtung für die vielen Besucher, die mit dem Auto oder mit dem Motorrad zu ihr hochkommen. Ich möchte aber die unmittelbar benachbarte Walleralm nicht unerwähnt lassen. Von der Gastronomie sind beide Häuser vergleichbar, nur sie hat halt keinen so bekannten Namen.
Sehr gute Sicht hat man aber auch schon kurz nach Antritt der Strecke. Der Blick geht zurück nach Grafenherberg mit dem großen Parkplatz, dem Berggasthof und dem Wildapjoch im Hintergrund.
Ein weiterer Grund für meine Wanderung war der Wasserspeicher zur Beschneiung der Pisten, den ich sehen wollte. Er wurde vor einiger Zeit gegen viele Widerstände gebaut. Mein Eindruck: natürlich hat das einen Eingriff in die Landschaft bedeutet, ebenso wie die Straße, die dafür im oberen Teil verlegt werden musste. Ich finde das aber weit weniger gravierend, als befürchtet. Den Charakter dieses Gebietes hat das nicht verändert.
Skipiste Rosengasse. Der Aufstieg entlang des Liftes ist die steilste Passage der Tour, noch dazu fast weglos. Die Skifahrer begegnen dieser Piste mit großem Respekt. Nicht jeder traut sich diese Abfahrt zu. Etwas weniger steil ist der Aufstieg, der sich links davon im Wald befindet.
Blick am Aufstieg nach Nordosten. Dort sieht man den Doppelgipfel Schreckenstein/Dümpfel (auf dem Foto schlecht zu erkennen). Etwas weiter links steht der Schortenkopf. Alle drei sind etwa gleich hoch. Es ist ein riesiges Weidegebiet, mit einigen Weidealmen, allerdings nicht bewirtet.