Zuletzt aktualisiert: 14.07.2022, 19:45 Uhr
Schwierigkeit: | 15.0 | leicht (<27.5) |
Tracklänge: | 7,4 km | kurz (0-8 km) |
Wanderzeit: | 2:30 h* | kurz (0-3 h) |
Höhensumme: | 164 m | gering (0-400 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Wildbad Kreuth | 795 | ||
Brücke Hofbauernweissach | 806 | 0:19 | 1,19 |
Siebenhütten | 838 | 0:37 | 1,53 |
Waldrand Wildbad Kreuth | 840 | 0:21 | 1,01 |
Kreuzung nahe Parkplatz | 800 | 0:19 | 1,62 |
Schwaigeralm | 813 | 0:25 | 0,95 |
Parkplatz Wildbad Kreuth | 795 | 0:21 | 1,10 |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Rauheck - welcher Berg ist denn das? Es ist ein kleiner, fast unbedeutender Nebengipfel des Hirschbergs und gibt eigentlich nur den Namen für einen Aufstieg aus Kreuth über die Skipiste, die letztlich hoch zum Hirschberg oder zum Hirschberghaus geht. Spannend ist die Einkehr in der Rauheckalm, auch wenn es nur kellerkalte Getränke aus der Flasche gibt. Viele wissen das nicht. |
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Der Predigtstuhl ist das westliche Ende der Blaubergkette südlich von Kreuth. Deutlich bekannter und damit ein lohnendes Wanderziel ist die Baubergalm die an seiner Südseite bereits in Tirol liegt. Es ist in jedem Fall ein langer und anstrengender Weg, auch wenn man den Gipfel auslässt. Aber ein Besuch auf dieser Alm ist es allemal wert, sich auf den Weg zu machen. |
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Der Buchstein und der Roßstein sind ein ganz markanter Doppelberg westlich des Tegernsees. Im Sattel zwischen den beiden Spitzen liegt die Tegernseer Hütte wie ein Adlernest. Zugänglich sind die beiden aus Süden oder aus Norden. Eine Zwischenstation aus Norden ist die Buchsteinhütte, erreichbar über das Schwarzenbachtal. Im März reicht es aber, nur bis zu dieser Hütte aufzusteigen, zudem kann man auch noch die Schwarzentennalm besuchen. Das gibt dann eine passende Tour für den Start in die neue Saison, ihr Name lautet "Buchstein Ost". |
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Der Wallberg ist ohne Zweifel der Paradeberg südlich des Tegernsees. Gehen oder Fahren - das ist die Frage für einen echten Wanderer. Natürlich nimmt er nicht die Bahn, sondern steigt zu Fuß auf. Am Wallbergkircherl genießt er den Blick in eines der schönsten Täler der Bayerischen Voralpen. Und er geht noch bis zum Gipfel hoch, auch wenn er den mit vielen Bahnfahrern teilen muss. Dafür kommt er am Rückweg an zwei schönen Einkehrhäusern vorbei, die den Bahnfahrern verwehrt bleiben: dem Wallberghaus und der Wallbergmoosalm. |
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Der Schildenstein gehört im Grunde noch zu den Blaubergen. Der stolze Gipfel steht aber etwas abseits davon ein Stück weiter westlich. Die py-ramidenförmige Spitze ist nur aus Süden zugänglich. An den Fuß dieses Berges kommt man am einfachsten aus dem Weissachtal entweder über die Königsalm oder über die Geißalm. Die dritte Möglichkeit wäre der Aufstieg über die Wolfsschlucht. Aber das ist eine andere Geschichte. In jedem Fall hat man eine ordentliche Strecke vor sich. |
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Der Risserkogel ist zweifelsohne der König der Tegernseer Berg, auch wenn sich andere deutlich sichtbarer zeigen. Er steht mit dem Blankenstein, seinem Kletterfelsen, "in zweiter Reihe" und ist deshalb nicht einfach zu erreichen. Am besten geht das ab der Bergstation der Wallbergbahn über den Setzberg oder daran vorbei und über das Grubereck dann auf dem Westgrat zum Gipfel. Dieses Stück erfordert "Alpine Erfahrung", also Trittsicherheit und Gehen am Sicherungsseil. |
Wildbad Kreuth ist eine Liegenschaft der Wittelsbacher. Sie diente ursprünglich als Nobelbad und Erholungszentrum für Betuchte, versteht sich. Von 1974 bis 2016 waren die Gebäude an die Hanns-Seidel-Stiftung verpachtet, die sie als Bildungszentrum nutzte. Unvergessen ist dabei die alljährlich Anfang Januar stattfindende Klausurtagung der CSU mit ihren Strategiebeschlüssen. Ende 2016 ist der Pachtvertrag ausgelaufen, die CSU tagt jetzt fortan woanders. Was künftig aus dem Haus wird, ist nicht bekannt.
Denkmal für Max Josef I. Er regierte Bayern von 1799 bis zu seinem Tod 1825, zunächst als Herzog, später als erster König von Bayern. Seine Hauptaufgabe war die Reformierung der bayerischen Landesverwaltung, was nach den Umwälzungen mit der Säkularisation dringend notwendig war. Auf seine Initiative geht der Bau des heutigen Haupthauses zurück. Er stammte aus einer Wittelsbacher Nebenlinie in der Pfalz. Das veranlasst die Pfälzer heute noch zu sagen, dass ehemals die Pfalz nicht zu Bayern gehörte, sondern umgekehrt. Nach Max Josef I. wurde der höchste Trumpf beim Watten (der Herz König - bayerisches Kartenspiel) als "Max" benannt.
Auf dem gleichen Areal stehen zwei weitere Gebäude, davon ein Gasthaus, genannt "Altes Bad" und eine Kirche. In diesem Anwesen wohnte lange Zeit der "Kiem Pauli", ein bayerischer Musiker, Sänger und Schauspieler. Wichtiger waren aber seine Sammlungen von Volksmusik. Er bekam als junger Mann von Ludwig Thoma ein seltenes Liederbuch mit bayerischer Volksmusik geschenkt. Davon war er so begeistert, dass er fortan durch die Lande reiste, immer auf der Suche nach unbekannten Stücken, die er sich vorsingen oder vorspielen ließ und die er dann in Liederbüchern dokumentierte.
Almfläche "Siebenhütten", etwa 2 km südlich von Wildbad Kreuth in Tal der Wolfsschlucht. Ehemals gab es tatsächlich sieben genutzte Almhütten, die aber jetzt auf nur noch vier Gebäude geschrumpft sind. Eines davon ist sogar neueren Baudatums.
Sämtliche Gebäude sind reine Holzbauten. Eines davon ist den Sommer über als Brotzeitstüberl genutzt. Der "Neubau" und der alte Ziegenstall können bei Bedarf auch zur Betreuung der Wandergäste herangezogen werden. Anmerkung: eine genauere Beschreibung wird folgen, wenn ich die Hütte zur regulären Öffnungszeit im Sommer noch einmal besucht habe.
Wildbad Kreuth liegt am Knie der Weissach, dem südwestlichen Hauptzufluss des Tegernsees. An dieser Stelle münden zwei kleinere Nebenflüsse in die Weissach, nämlich der Sagenbach und die Hofbauernweissach. Sie - wie auch noch andere kleinere Flüsse - weisen mehrfach Wasserfälle unterschiedlicher Größe auf. In jedem Fall sind sie aber sehr wildromantisch und damit ein Wanderziel. Einer dieser Wasserfälle befindet sich unweit der Schwaigeralm am Sagenbach, man kommt direkt daran vorbei.