Zuletzt aktualisiert: 15.07.2022, 10:53 Uhr
Schwierigkeit: | 34.0 | mittel (27.5-40) |
Tracklänge: | 12,0 km | mittellang (8-15 km) |
Wanderzeit: | 4:40 h* | mittellang (3-5 h) |
Höhensumme: | 675 m | mittelgroß (400-800 m) |
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten. |
Markante Punkte | Höhe (m) üNN | Gehzeit (h:min)* | Entfernung (km) |
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Parkplatz Fleckgraben | 637 | ||
Einmü. Forststraße | 696 | 0:25 | |
Abzw. Brünnstein | 728 | 0:10 | |
Berggasthof Hocheck | 794 | 0:43 | |
Abzw. Waldstück | 892 | 0:24 | |
Ramsauer Alm | 1090 | 0:30 | |
Gipfel Schwarzenberg | 1208 | 0:26 | |
Ramsauer Alm | 1090 | 0:19 | |
Abzw. Walleralm | 950 | 0:11 | |
Einmü. auf Talsohle | 752 | 0:17 | |
Wildgrub | 795 | 0:24 | |
Abzw. Lahnerwald | 780 | 0:15 | |
Berggasthof Buchau | 700 | 0:20 | |
Parkplatz Fleckgraben | 637 | 0:16 | |
(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht. |
Benachbarte Wanderungen | ||
Sudelfeld - eigentlich fährt man dort Ski. Man kann im Sommer aber auch recht gut wandern und dann in Ruhe die Gegend betrachten. Markierungen und Wegweiser sind allerdings nicht sehr üppig. Einige Almen haben ganzjährig geöffnet, man muss also nicht hungern und dürsten. |
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Nußlberg und vordere Gießenbachklamm - eine leichte Rundwanderung im südöstlichsten Teil des Mangfallgebirges. Ein hoher Berg wird nicht erreicht. Trotzdem ist die Liste der sehenswerten Wegepunkte sehr lang. Die Schopperalm und der Berggasthof Kurzenwirt liegen auf der Strecke, für Verpflegung ist also gut gesorgt. Außerdem kann man an mehreren Stellen abkürzen, falls die Kinder gegen die ganze Runde ihr Veto einlegen. |
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Der Brünnstein ist ein Felsenkamm, der in Fortsetzung der Gruppe "Traithen" nach Osten sehr markant aufragt. Er ist aus dem Inntal schon recht auffallend zu sehen. Über zwei Routen ist dieser Kammgipfel erreichbar: aus Süden über die Himmelmoosalm oder über einen Klettersteig direkt ab dem Brünnsteinhaus. Auf dem Gipfel sind Trittsicherheit und Schwindelfreiheit unbedingt erforderlich. Dafür ist freie Sicht in alle Himmelsrichtungen möglich. |
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Die beiden Traithengipfel (großer und kleiner), das Unterberger Joch und das Steilner Joch mit Steilner Grat bilden das südliche Dach des Sudelfeldes. Wandern in diesem Teil ist allemal anspruchsvoll. Abgesehen von der Länge dortiger Touren hat selbst der kleine Traithen einen Aufstieg aus Norden, der nur für Geübte ist. Der beschriebene Rundweg führt von Osten zur Fellalm, dem dann der Abstieg über die genannte Nordroute folgt, auch nicht besser. |
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Das Kranzhorn ist wegen seiner einmaligen Gipfelform ein unverwechselbarer Grenzberg im Inntal. Fährt man auf der Autobahn nach Süden, so ist seine gebogene Nase auf der Ostseite des Tales nicht zu übersehen. Oft genug findet man den Berg deshalb in Anschnitten zu Filmen und Fernsehberichten. Auch für Wanderungen ist er ein recht respektabler Berg mit seinen fast 900 Höhenmetern aus dem Inntal. Glücklicherweise liegt im oberen Teil die Tiroler Kranzhornhütte, an der man sogar zweimal einkehren kann; vielleicht schon am Aufstieg und am Abstieg dann bestimmt. |
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Wildbarren, der Wächter am Inn im östlichen Mangfallgebirge, nahe Oberaudorf. Fast 1000 Meter ragt er aus dem Tal auf, selbst ist er 1450 Meter hoch. Der Aufstieg zu ihm beginnt aber erst bei knapp 900 Meter, also nicht direkt im Tal. Damit ist er eine gut machbare Rundtour, mit herausragenden Fernblicken über den Inn und auch in alle anderen Richtungen. Besonderes Zwischenziel sind der Gasthof Bichlersee (eigentlich: "Regau") und der etwas weiter westlich liegende Bichlersee. |
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Grafenloch und Nußlberg - im Grunde sind das zwei Wanderziele nahe Oberaudorf am Inn, unweit der Grenze zu Kufstein. Das Grafenloch ist mit dem kurzen Aufstieg ab dem Luegstein-Badesee der spektakuläre Teil. Am Nordaufstieg zum Nußlberg wird es dann in Form der Pilgerstrecke ebenfalls ernsthaft. Beide Teile lassen sich jedoch recht gut verbinden zu einer insgesamt sehr schönen Tour. Mit dazu gehört auch, dass man am Rückweg im Cafe Dörfl gemütlich einkehren kann. Nur am Dienstag geht das nicht, dann ist Ruhetag. |
Eine flache, nach Westen offene Kuppe bildet den Gipfel des Schwarzenberges. Ein steiler Pfad, aber deutlich sichtbar und von neuen Markierungen begleitet führt hinauf. Gipfelkreuz gibt es keines. Vielleicht stand dort irgendwann eines, ich bin mir nicht sicher.
Dafür steht ein Kreuz aber nahe der Ramsauer Alm auf der dortigen Lichtung. Es sieht aus, als würde es dort noch nicht sehr lange stehen. Vielleicht ist das der Ersatz für das Gipfelkreuz.
Trotz des Waldes hat man von einigen Stellen aus eine recht gute Fernsicht, z.B. nach Westen zum Brünnstein. Es scheint, als würde der Schwarzenberg ganz frech fragen: "was willst du Kahlkopf da drüben denn eigentlich?" Man glaubt es kaum: durch diese steile Wand führt ab dem Brünnsteinhaus ein Klettersteig, der recht oft begangen wird.
Im Norden erkennt man den deutlich höheren Wildbarren, den Oberaudorfer Hausberg. Er ist einer der Wächter am Inn und das bedeutet, dass er ein bekannter und wichtiger Berg ist. Immerhin ragt er fast 1000 Meter als dem Tal in die Höhe.
Im Osten steht das Kranzhorn, ein weiterer "Wächter am Inn". Auch er erhebt sich etwa 1000 Meter über das Inntal, für Aufstiege aus dem Tal schon eine beachtliche Höhe.
Berggasthof Hocheck (links), sowie Anlagen der Seilbahn. Das ist natürlich ein Zentrum für den Tourismus. Neben den klassischen Möglichkeiten zum Wandern oder Skifahren gibt es dort Gelegenheit für weitere Aktivitäten. Nach Osten geht der Blick über das Inntal hinweg in den Kaiserwinkl bzw. zum Zahmen und Wilden Kaiser. Auch das trägt zur Beliebtheit dieser Gegend bei.
Westlich des Schwarzenberges liegt Wildgrub, eine kleine, schmucke Ortschaft. Kennzeichnend für solche Orte sind die wunderbaren Häuser, oftmals mit gemauertem Erdgeschoß und ein- oder zweistöckigen Holzaufsätzen, jeweils mit blumengeschmückten Balkonen. Sie sind Ausdruck des Stolzes und Selbstbewusstseins ihrer Besitzer, gleichzeitig ein Zeugnis von hoher, über Jahrhunderte gewachsener Kultur.
Ergänzt wird dieser Eindruck durch Kirchen, Kapellen und kirchliche Kleindenkmäler, z. B. an der gepflegten Barockkapelle in Wildgrub mit dem Zwiebelturm und den Außenfresken. Wer hätte gedacht, dass sich "so weit hinten im Tal" derartige bauliche Kleinode finden lassen. Ich hoffe, dass sie auch entsprechend gewürdigt werden.