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Loisachmündung



Loisachmündung

Zuletzt aktualisiert: 06.07.2022, 17:11 Uhr

Kurzform
Loisachmündung - das ist eine einfache Wanderung in der Pupplinger Au von der Brücke zur Mündung der Loisach in die Isar. Es ist die Fortsetzung der herbstlichen Nebelwanderung "Pupplinger Au", diesmal etwas kürzer und an einem sonnigen Tag im März. Im Bild: Zusammenfluss von Isar und Loisach. Die Loisach fließt direkt am gegenüberliegenden Ufer mit vergleichsweise großer Geschwindigkeit entlang, die träge Isar breitet sich im Vordergrund über die vielen Kiesbänke sehr weit aus. Am rechten Bildrand sind die beiden Flüsse bereits vereint (Erstwanderung: März 2018; aktualisiert: März 2020)

Hintergrundinfo
Die Loisach entspringt westlich von Ehrwald nahe Biberwier in den Lechtaler Alpen, fließt durch Garmisch-Partenkirchen und das Werdenfelser Land, durch den Kochelsee und mündet nördlich von Wolfratshausen in die Isar. Nur wenig oberhalb des Zusammenflusses starten die meisten Floßfahrten, also nicht in der Isar, sondern noch in der Loisach. Eine zweite Startrampe liegt aber tatsächlich an der Isar, allerdings etwas außerhalb des Ortes.
Die Brücke über die Isar von Egling nach Wolfratshausen ist ein recht guter Treffpunkt für Wanderer. Der große öffentliche Parkplatz nimmt sehr viele Autos auf. An wanderträchtigen Tagen dürfte er wohl auch gut belegt sein. Mit dazu trägt bestimmt auch der FKK-Strand in der Nähe des Zusammenflusses von Isar und Loisach bei. Zu den konventionellen Wanderern kommen bestimmt auch viele Biker hinzu, die bis runter zur nächsten Isarbrücke in Höhe von Schäftlarn ideale Fahrstrecken vorfinden.
Sowohl flussaufwärts, als auch flussabwärts führen viele Wanderwege durch die Flur, dort heißt sie "Pupplinger Au". Und wie es sich für ein bekanntes Wandergebiet gehört, säumen auch etliche Wirtshäuser den Weg. Am Ausgangspunkt sind es der Aujäger und die Trattoria Da Tonno, weiter flussabwärts sind es die Aumühle und der Bruckenfischer, beide mit Schwerpunkt Fisch.
Schwierigkeit:16.0leicht (<27.5)
Tracklänge:9,7 kmmittellang (8-15 km)
Wanderzeit:3:00 h*mittellang (3-5 h)
Höhensumme:42 mgering (0-400 m)
 
(*) In der Wanderzeit sind auch kleine Pausen zum Schauen und Fotografieren enthalten. Längere Pausen auf Gipfeln oder in der Hütte sind nicht enthalten.

Markante Punkte Höhe (m) üNN Gehzeit (h:min)* Entfernung (km)
Parkplatz Auweg Puppling583
Isarufer I Lände579 0:100,35
Wegkreuz575 0:271,33
Isarufer II572 0:311,31
Isarufer III578 0:110,58
Ickinger Wehr569 0:381,99
Aujäger582 0:563,70
Parkplatz Auweg Puppling583 0:070,42

(*) Die Zuordnung von Gehzeit und Wegstrecke erscheint manchmal nicht plausibel. Das liegt zum einen daran, dass man auf guten, ebenen Wegen rascher vorankommt, als auf holprigen Pfaden im Steilgelände und zum anderen daran, dass manchmal kleinere Pausen dabei sind, manchmal nicht.

Gebirge, Lage, Karte
Andere Gebiete, Alpenvorland, Isartal bei Wolfratshausen am Zusammenfluss von Loisach und Isar, genannt "Pupplinger Au". Karten: Kompass Wanderkarte Nr. 180 (1:50000); Starnberger See - Ammersee, bzw. GPS Garmin Oregon 600, TOPO Deutschland V7 Pro.
Datum, Begleiter, Wetter
25.03.2018; Die Familien Schweiger und Gruber (fünf Personen) machten einen Sonntagsausflug. Außer uns hatten noch viele andere Personen die Stiefel geschnürt oder die Pedale und Rollen geölt. Selbst in dem ufernahen Steig waren in beiden Gehrichtungen zahlreiche Wanderer unterwegs, einige davon saßen sogar auf den Kiesbänken im Wasser zu dieser Jahreszeit trockenen Fußes erreichbar waren. Es herrschte ein strahlender Frühlingstag mit herrlichem, blauem Himmel, der natürlich alles ins Freie lockte. An offenen Stellen wehte ein schwacher, aber recht kühler Wind. An schattigen Stellen im Auenwald lagen noch kleinere Schneereste und auch noch etwas Eis. Dadurch musste man über so manche matschige Stelle gehen.
Erreichte Gipfel
Bei einer Wanderung, die ausschließlich durch ein Flusstal verläuft, erreicht man natürlich keinen Gipfel und auch die Höhensumme ist nicht sehr hoch. Der höchste Punkt der Tour lag mit 583 m am Parkplatz nahe an den beiden Gasthäusern.
Alm(en), Hütt(en):
Trattoria da Nonno, Aujäger Puppling, Außer den beiden Gasthäusern und einigen anderen Wohngebäuden und Stallungen der kleinen Ortschaft Puppling trifft man nur noch auf das Ickinger Wehr mit den dortigen Betriebsgebäuden.
Ausgangspunkt, Koordinaten, Route
Parkplatz Austraße Puppling. Adresse: Austraße 4, D-82544 Egling/Pupping. Koordinaten: N = 47.918987, E = 11.449201; Geographische Daten: N = 47°55'08.4", E = 11°26'57.1"; UTM-Daten: Z = 32T, E = 682980, N = 5310200; Gauß-Krüger: R-E = 4458938.735, H-N = 5309124.463. Der Ausgangspunkt ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen. Direkt am Parkplatz befindet sich eine Haltestelle für den Bus. Mit Rollstühlen und Kinderwägen kann man das Ickinger Wehr auf der Straße erreichen, auf der wir zurückgingen. Direkt am Flussufer kann man sich mit solchen Gefährten nicht bewegen.
Vom Parkplatz aus geht es entlang der Straße auf dem kleinen Waldweg zum Isarufer gegenüber der Floßlände. Kurz vor dem Fluss zweigt der Pfad nach rechts ab und geht dann - immer mehr oder weniger weit vom Ufer entfernt - an diesem entlang nach Norden. Dabei führen viele kurze Abzweigungen direkt zum Fluss. Durch das Niedrigwasser waren auch einige Kiesbänke zu erreichen. So kommt man am Ende am Ickinger Wehr über eine kleine Steintreppe auf die Straße und weiter zum Wehr selbst. Über eine Eisentür am Gebäude geht es in den überdachten Gang, in dem man den Fluss überqueren kann. Nach der Besichtigung der Fischtreppe am linken Isarufer führt die Strecke wieder zurück. Der weitere Rückweg zum Wirthaus Pupplinger Au geht dann auf dem asphaltierten Dammweg ohne weiteren, markanten Wegpunkt dahin. Vom Gasthaus Aujäger (dem zweiten Gasthaus direkt am Parkplatz) sind es dann nur noch wenige Meter zurück zu unserem Ausgangsort. Anmerkung: das Gasthaus heißt jetzt "Tratoria Da Tonno" und ist ein italienisches Speiselokal.
Anmerkungen:
Für diese Wanderung gab es zwei Ziele. Zum einen wollten wir das "Wirtshaus Pupplinger Au" besuchen, das ich bei zwei früheren Aufenthalten jeweils verschlossen vorfand. Diesmal hat der Besuch geklappt. Nachtrag: das Wirtshaus hat jetzt einen andern Pächter und einen anderen Namen (siehe Links zu Hütten). Zum andern war die Absicht, mit der erweiterten Familie eine Frühlingstour in der bekannten Gegend zu machen. Beides war dann erfolgreich. Den vermuteten Platz für die FKK-Gäste konnten wir aber nicht mit Sicherheit ausmachen. Aufgehalten hat sich zu dieser Jahreszeit dort keiner. Das Ickinger Wehr wurde Ende letzten Jahres teilweise mit einem neuen Holzverschlag versehen, der recht gut aussieht. Hoffentlich machen sie mit dem weiteren Teil der Brücke recht bald weiter. Der Rückweg auf dem asphaltierten Dammweg ist dann ein arger Haatscher. Nachdem aber dieser Weg an Wochenenden und Feiertagen für den Kraftverkehr gesperrt ist, braucht man sich als Wanderer nur noch mit den vielen Radfahrern und Skatern auseinanderzusetzten. Die Route ist im ersten Teil entlang der Isar mit der Wanderung "Pupplinger Au" identisch (siehe Nachbarrouten).

Benachbarte Wanderungen

Deininger Weiher Rundweg
Deininger Weiher Rundweg

Der Deiniger Weiher ist ein besonderes Ausflugsziel südlich von München. Ein etwas größerer Gewässer, eine leistungsfähige Gastwirtschaft und Möglichkeiten für kurze Wanderungen, die man bei Bedarf auch etwas ausdehnen kann. All das zusammen ist eine Mischung, die es allemal wert ist, als "ordentliche" Wanderroute in entsprechenden Listen geführt und tatsächlich auch angesteuert zu werden.

Pupplinger Au
Pupplinger Au

Das Isartal nahe Wolfratshausen bietet etliche sehr gute Wandermöglichkeiten in den dortigen Auenflächen bzw. angrenzenden Ufern. Eine davon ist eine Rundwanderung in der Pupplinger Au, die erst durch die unmittelbare Uferumgebung an der Ostseite des Flusses und nach Überquerung über das Ickinger Wehr dann am Hochufer weiter in die Stadt selbst führt. Ideal natürlich für die Anreise mit der S-Bahn aus München. Und auch an das leibliche Wohl ist gedacht. Zwei Gasthäuser haben wir an diesem Tag besucht. Man könnte aber auch andere wählen; am Ausgangspunkt steht ein zweites Wirtshaus und ganz zu schweigen von der Stadt selbst.

Ickinger Au
Ickinger Au

Nördlich der Loisachmündung in die Isar beginnt ab dem Ickinger Wehr die Ickinger Au. Ab dort fließen dann Isar und Isarkanal getrennt, die Flöße fahren auf dem Kanal. Beide gehen durch eine abwechslungsreiche Auenlandschaft in der man sehr gut wandern kann. Zwei Wirtshäuser säumen den Weg, nämlich die Aumühle und der Brückenfischer. Einen Kilometer westlich liegt dann noch das Kloster Schäftlarn mit dem Klosterbräu und natürlich mit andern Besichtigungsmöglichkeiten. Die-ses bekannte Bräustüberl sollte auf alle Fälle auch noch besucht werden.

Isartal Baierbrunn
Isartal Baierbrunn

Grünwald mit seinen Nobelvillen und den alten Rittern südlich von München ist recht gut bekannt. Ab dort beginnt flussaufwärts an der Isar das Wandergebiet Baierbrunn. Es erstreckt sich sowohl auf den Flussgrund mit dem Kraftwerk Höllriegelskreuth (3,1 MW) selbst, umfasst aber auch die steile Uferzone in Höhe Baierbrunn. Der Ausgangsort Baierbrunn ist mit der S-Bahn erreichbar. Zwischendurch kann man beim Brückenwirt einkehren, der Abschluss der Wanderung erfolgt dann in der Waldgaststätte Buchenhain, direkt neben dem S-Bahnhof.

Ambacher Runde
Ambacher Runde

Ambach ist ein kleiner Ort am Ostufer des Starnberger Sees. Damit man aber die Aussicht auf den See selbst genießen kann, muss man ein Stück vom Ufer weg auf die flachen Berge gehen. So ergab sich eine Runde, die in Degerndorf an einem kleinen See beginnt. Sie führt zu zwei Kirchen und einer Kapelle, einem Skulpturengarten und einigen guten Aussichtspunkten. Und natürlich geht es auch ein Stück direkt am See entlang. Zur Einkehr wählten wir ein bekanntes Gasthaus, das - nein, nicht am See - sondern ein klein wenig von der eigentlichen Route entfernt liegt: den Landgasthof Berg

Bilder zur Wanderung

Das Höhenprofil dieser ausgesprochenen Flachetappe ist in der Grafik ganz besonders überzeichnet. Tatsächlich machen die Höhenunterschiede nur 20 Meter aus. Gleichwohl sind aber die Stellen zu erkennen, an denen der Pfad sich ein wenig vom Ufer entfernt und wo wir direkt am Wasser landeten. Ebenso ist zu erkennen, dass der Weg kurz vor dem Wehr etwas höher lag. Der Rückweg zeichnet sich dann leicht ansteigend durch absolute Gleichmäßigkeit aus.

Erstes Zwischenziel der Wandergruppe war das Isarufer. Direkt an der Staatsstraße entlang verlaufen einige Pfade, auf denen man es schafft, direkt zu Ufer zu gelangen. Es geht als bereits recht typisch los. Wir wollten nachsehen, ob sie auch in diesem Jahr wieder grün ist. Sie ist es! Gut gelaunt und gut gerüstet standen sie alle am Ufer und lachten in die Kamera.

Jetzt im Frühjahr hat die Isar durch die kalte Witterung der letzten Tage recht wenig, aber sehr sauberes Wasser. Sie führte auch kaum Treibgut. Allerdings liegt auf den flachen Kiesbänken einiges herum. Man kann sich gut ausmalen, wie Hochwasser den Lauf der Isar und das gesamte Flussbett immer wieder verändert.

Durch das Niedrigwasser kamen die Kiesbänke in diesen Flussabschnitt ganz besonders zum Vorschein. Einige Bänke konnte man sogar vom Ufer aus erreichen, zu Fuß, wohlgemerkt. Einige Kajakfahrer benutzen sie immer wieder zu einem Aufenthalt.

Um das Wehr herum führt an der linken Uferseite eine Fischtreppe vorbei. Gleichzeitig ist dort auch die Stelle, an der die Boote an Land müssen. Eine Fahrt durch den Überlauf sollte man aus gutem Grund nicht probieren. Natürlich wäre es reiner Zufall, wenn man einen Fisch in der Treppe sehen würde.

Am Ickinger Wehr zweigt der Kanal von der Isar ab. Die Flöße fahren rechts einen kleinen Bye-Pass am Wehr vorbei. Im Sonnenschein ist dieses Bauwerk ein wunderschöner Anblick. Wenn dann erst auch noch die restliche Holzverkleidung erneuert ist, wird das noch schöner.

An einigen Stellen führt der Pfad ein wenig vom Ufer weg. Obwohl er offensichtlich recht häufig begangen wird, ist teilweise arg verwachsen. Mit nackten Füßen ist es keine große Freude, dort zu gehen. Für Mountainbikes ist er - gottseidank - nicht zu nutzen, da immer wieder umgefallene Bäume herumliegen.

"Durchblick" auf dem Wehrgang. Auch die neue Verkleidung der Holzbrücke über das Wehr hat natürlich einige Fenster, aus denen man heraus schauen und unvorbereitete, andere Personen foppen kann. An der Ostseite geht der Eingang durch eine geschlossene Tür. Nicht jedem wird das klar und mancher wunderte sich, wie die Personen in den Übergang des Wehrs gekommen sind.

 

 

 

 

 

 

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